Lektüre Welpenerziehung und Vorbereitung auf die jagdlichen Prüfungen

Registriert
13 Sep 2017
Beiträge
599
Servus,

mal wieder zurück zur Ausgangsfrage der Themenstarterin:

Ich empfehle "Sam apport" (ISBN-10: 3938071141, ISBN-13: 978-3938071144). Hier wird die gesamte Entwicklung und Ausbildung am Beispiel des Labis "Sam" aufgezeigt. Methodisch für mich top. Für mich das beste Buch für Labis bzw. Retriever.

Auch das oben schon genannte "Kosmos Retriever-Schule" von Norma Zvolsky ist gut, aber das "Sam Buch" ist für mich besser. Ich habe so ziemlich jedes Buch über Labradore bzw. Retriever und die zwei stechen für mich deutlich heraus. Ich selbst führe einen Labi aus einer Arbeitslinie... Ist im Vergleich zu den Labis aus den sog. "Show-Linien" (hatte ich früher auch mehrere) ein ganz anderes "Kaliber" was auch vom Führer nochmals mehr an Genauigkeit, Konsequenz u.s.w. verlangt. Diese Hunde sind vergleichsweise in allem viel schneller, agiler und auch dadurch etwas sensibler/nervöser.... Man muß ihn nochmal viel genauer in seinem Wesen/Verhalten "lesen lernen". Aber genau und vor allem konsequent muß ich natürlich als Führer bei allen Rassen sein.....

P.S. Und auch ein Buch von Fichtlmeier habe ich.....;)

P.S. 2.: Viel Spaß und Erfolg mit dem Neuankömmling!

Gruß
 

steve

Moderator
Registriert
9 Jan 2001
Beiträge
11.550
Ich habe mich mit Tabel und Borngräber der Thematik genährt. Das funktioniert und ist für einen Vorstehhund eine ganz gute Kombination.

Ich find der Tabel ist etwas in die Jahre gekommen. Von den Bildern und dem Inhalt erscheint er mit wie aus den 70ern und nur an die Rechtschreibreform angepasst. Aber, vieles darin funktioniert. Prägung des Welpen, Grundgehorsam, stufenweiser Aufbau des Apport, hat alles geklappt. Ist man in der Lage die etwas antiquierten Teile herauszufiltern, dann ist das wirklich ein guter Ratgeber um seinen Vorstehhund systematisch auf die VJP/HZP/BP vorzubereiten. Für einen Retriever gibt es sicher spezifischeres.

Vom Borngräber bin ich inhaltlich etwas enttäuscht. Die reinen Hinweise zur Ausbildung sind für meinen Geschmack recht dünn. Letztlich soll das gar keinen Vorwurf darstellen; vielleicht ist es auch so simpel, ich hatte mir einfach bei einem derartig dicken Buch mehr erwartet. Auch hier ein Aber: Auch diese Ausbildung scheint zu funktionieren. Bisher klappt alles was ich aus dem Buch heraus in die Ausbildungspraxis übertragen habe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
4 Feb 2009
Beiträge
10.416
Ich denke in diesem Fall ist der Rat von rangerover der Beste!
Gezielte Ausbildung rassespezifisch!
 
Registriert
31 Mrz 2011
Beiträge
4.627
Servus,

mal wieder zurück zur Ausgangsfrage der Themenstarterin:

Ich empfehle "Sam apport" (ISBN-10: 3938071141, ISBN-13: 978-3938071144). Hier wird die gesamte Entwicklung und Ausbildung am Beispiel des Labis "Sam" aufgezeigt. Methodisch für mich top. Für mich das beste Buch für Labis bzw. Retriever.

Auch das oben schon genannte "Kosmos Retriever-Schule" von Norma Zvolsky ist gut, aber das "Sam Buch" ist für mich besser. Ich habe so ziemlich jedes Buch über Labradore bzw. Retriever und die zwei stechen für mich deutlich heraus. Ich selbst führe einen Labi aus einer Arbeitslinie... Ist im Vergleich zu den Labis aus den sog. "Show-Linien" (hatte ich früher auch mehrere) ein ganz anderes "Kaliber" was auch vom Führer nochmals mehr an Genauigkeit, Konsequenz u.s.w. verlangt. Diese Hunde sind vergleichsweise in allem viel schneller, agiler und auch dadurch etwas sensibler/nervöser.... Man muß ihn nochmal viel genauer in seinem Wesen/Verhalten "lesen lernen". Aber genau und vor allem konsequent muß ich natürlich als Führer bei allen Rassen sein.....

P.S. Und auch ein Buch von Fichtlmeier habe ich.....;)

P.S. 2.: Viel Spaß und Erfolg mit dem Neuankömmling!

Gruß

Da gibt es doch dieses geniale Video über Sam. Ist das derselbe Hund?

 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
2 Apr 2001
Beiträge
7.269
Speziell für Jagdhundwelpen

ist Marksmann empfehlenswert; danach kann man gut mit spezialisierter Literatur, Tabel & Co., weitermachen. Dazu dann rassenspezifische Literatur, die von jagdlichen Rassevebänden empfohlen wird.

Gruß,

Mbogo

PS: die Kurse von Tabel sind empfehlenswert
 
Registriert
1 Jan 2019
Beiträge
1.410
Wenn man Jagdhunde ausbildet, sollte man auch etwas von Jagd verstehen! Und diese Eigenschaft vermisse ich bei Herrn Fichtl..
Und den Kasernenhofston erlebst Du auch längst nicht bei allen Rassen - denk mal an Deine bevorzugten (Rassen)....
Sorry, wenn Fichtl aber z.B. beim Apportieren Wert auf die Freiwilligkeit des Hundes legt, glaube ich schon, dass im Falle eines eher unangenehmen Apportels (z.B. ein bei der Nachsuche gefundener, weich geschossener Fuchs!) die Freiwilligkeit so aussehen wird, dass der Hund auf das Apportieren verzichtet!

Aber wenn man sein derzeitiges Seminarangebot betrachtet, stellt man fest, dass Jagdhundeausbildung immer weniger wird!


du hast dich weder mit seiner literatur beschäftigt noch sein konzept auch nur im ansatz verstanden. du laberst ihn schlecht und urteilst über dinge bzw. leute, die du nicht kennst. fichtl macht keine jagdhundekurse mehr. die hundeschule hat er schon lang verkauft. er ist nicht mehr der jüngste. die vorträge, die er heute teils noch macht, richten sich nicht spezifisch an jäger. häufig wird er eingeladen.
dein problem liegt darin, dass außerhalb deines eng begrenzten horizonts nix sein kann, was außerhalb deutscher verbände nicht sein darf! :D

bevor der hund vom fichtl einen angebleiten fuchsn nicht apportiert, findet eher dein hs den fuchs nicht. da kannst gift drauf nehmen. :cool: ich bin bestimmt kein fichtl-jünger, lese andere bücher genauso gern und interessiert, hole mir überall impulse, aber es ist wirklich äußerst beschränkt, einen der führenden hundeausbilder deutschlands so zu diskreditieren.

was der mann zu welpen, junghunden, apport, wasserarbeit, etc. schreibt, ist absolut nachvollziehbar und vor dem hintergrund seines verständnisses vom hund logisch hergeleitet. da können andere lachen, wie sie wollen.

geht es um spezialisten, wird man fichtl nicht priorisieren, aber sechs von zehn jägern werden keinen spezialisten führen, sondern einen stinknormalen jagdgebrauchs-allrounder (rasseunabhängig), weil die rasse oft nicht jagdlich priorisiert wird, sondern eine familienentscheidung ist. und so ist es auch mit einem labi. die rasse ist überaus beliebt und man kann sie jagdlich sehr gut einbinden, wenn man sich intensiv mit hundeausbildung beschäftigen will bzw. gelegenheiten hat.

wurst, welche rasse es ist...wenn der welpe ins haus kommt, sollte man den hund erstmal zu verstehen lernen, einen guten zugang finden. das wird einem später zugute kommen und dafür ist die fichlmeier-methode äußerst lehrreich. gerade für anfänger!! man muss bestimmt nicht alles übernehmen, aber ein besseres verständnis vom hund bekommt man und das ist der vorteil im gegensatz zu anderen fachbüchern, sofern man am anfang steht.

und das ist der große vorteil beim fichtl. der anfänger versteht das warum und nicht nur, dass es so sein soll. die garantie, dass es gelingt, hast bei keinem autor weil das immer bei einem selber liegt. der hund ist meistens nie schlecht, aber der ein oder andere teitsche jäger tut sich halt schwer mit dem denken über die reine glaubensideologie hinaus. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: z/7
Registriert
1 Jan 2019
Beiträge
1.410
Blödsinn. Der hat mehr Ahnung von Körpersprache und ihrem Einsatz in der Hundeführung als die meisten geprüften Trainer.

Aber ich weiß, der toitsche Jäger braucht das alles nicht. Der kommuniziert mit seinem Hund im Kommißton, das genügt.

:devilish: :evil:

.... man sollte aber auch bei fichtl nicht annehmen, dass er eine art "waldorfpädagoge" sei und tanzen täte, wenn der hund nicht hört. seine ganze art der "sprache" mit dem hund lässt manchmal anderes vermuten, aber fichtl wird schon sehr deutlich, wenn es der hund erbettelt....:cool:
 

z/7

Registriert
10 Jul 2011
Beiträge
20.452
So ist das. Siehe Stuhlbein.

Ich hab mir viel von meinen alten Hunden abgeschaut. Wie die mit ihrem Nachwuchs und anderen Hunden umgehen. Da wird Klartext geredet. Gerade unter Intellektuellen ein Riesenproblem in der Hundeführung. In der Beziehung sind die nur auf der Gefühlsschiene fahrenden Hundemuttis ja noch besser. Bei denen paßt das geistige Niveau der Kommunikation wenigstens.

Es ist auf jeden Fall eine existentielle Erfahrung, auf die man sich einläßt, wenn man beginnt, das Leben mit einem jungen Hund zu teilen. Man wird sehr viel über sich selbst lernen. Herausfinden, wie man sich mit dem Hund am besten verständigt. Beobachten, ausprobieren, verzagen und wieder anfangen mit anderem Ansatz. Es ist ein Abenteuer.
 
Registriert
4 Feb 2009
Beiträge
10.416
Es geht in dem Thread um die jagdliche Ausbildung, und jetzt will ich gerne den von Dir genutzten Begriff „Spezialist“ insSpiel bringen, denn auch der Labbi ist ein ausgesprochener Spezialist! Jagdlich hat Fichtl wirklich nicht viel zu bieten - nicht umsonst bietet er keine Lehrgänge dieser Art mehr an! Wenn aber ein Hund, egal welcher Rasse, jagdlich ausgebildet werden soll, dann erwarte ich von dem Ausbilder, dass er über jagdliche Erfahrung verfügt - da sind wir uns doch wohl einig!
Und Fichtl als einen der großen Hundeausbilder zu bezeichnen, na ja, Du darfst das gerne denken! Die Gedanken sind frei....😉
 
Registriert
22 Okt 2015
Beiträge
764
Ich habe als Erstlingsführer relativ viel bestellt und gelesen. Tabel, Markmann, Numssen, Fichtlmeier sogar Rütter und andere nicht-jagdliche Autoren. So bekommt man einen Überblick über Schnittmengen und Unterschiede, bekommt ein Gespür für verschiedene Möglichkeiten und kann mit dem eigenen Hund lernen, was bei ihm funktioniert und was nicht. Gepaart mit Ausbildungskursen beim Zuchtverein und/oder der Kreisgruppe vor Ort (hier aber Vorsicht) findet man so schon seinen Weg.
 
Registriert
21 Feb 2006
Beiträge
5.572
Wie ich in #29 geschrieben habe, hatte ich das Welpenbuch von Fichtelmeier gekauft und auch für gut befunden, weshalb ich ihn ja mal persönlich erleben wollte. Aber da hat er mir überhaupt nicht zugesagt.
Zu #41:
Den Rütter find ich wirklich erfrischend und der redet auch mit Muttis mal Tacheles.
 
Registriert
6 Mai 2017
Beiträge
344
.....und wenn dann der „erfahrene“ Jäger Fichtl u.a. ein Seminar mit dem Titel „der verlässliche Weg zur erfolgreichen Nachsuche“ anbietet und seinem eigenen Junghund eine Schwimmweste zum Schwimmenlernen umbindet, kann ich ihn mit dem besten Willen nicht ernst nehmen!
Übrigens fühle ich mich auch nicht als Hobby - Ausbilder!
Jetzt mal ganz im ernst. Ich fühle mich auch nicht als hobbyausbilder. 🤷‍♂️
 
Registriert
1 Jan 2019
Beiträge
1.410
Es geht in dem Thread um die jagdliche Ausbildung, und jetzt will ich gerne den von Dir genutzten Begriff „Spezialist“ insSpiel bringen, denn auch der Labbi ist ein ausgesprochener Spezialist! Jagdlich hat Fichtl wirklich nicht viel zu bieten - nicht umsonst bietet er keine Lehrgänge dieser Art mehr an! Wenn aber ein Hund, egal welcher Rasse, jagdlich ausgebildet werden soll, dann erwarte ich von dem Ausbilder, dass er über jagdliche Erfahrung verfügt - da sind wir uns doch wohl einig!
Und Fichtl als einen der großen Hundeausbilder zu bezeichnen, na ja, Du darfst das gerne denken! Die Gedanken sind frei....😉


wahrscheinlich kann man auch über "spezialist" unterschiedlicher meinung sein. der teitsche jäger führt den labbi retr. wohl gern als familienfreundlichen vollgebrauchshund mit hang zum federvieh und so sieht der drc ihn wohl auch. mein gott, was ist heut schon spezialist und generalist..... viele hund kannst speziell mit schwerpunkt ausbilden....als spezialist sieht man wahrscheinlich immer die hunde an, die der jagd die man selber präferiert, am ehesten zugänglich sind.
so mancher dackel oder bracke sucht besser nach als ein schweißhund und ich kenn einen schweißhund, der nix lieber macht als stöbern nach der wilden sau. die welt ist bunt nur der teitsche jäger manchmal viel zu blau vor lauter grün. :)
über den fichtl werden wir uns nicht mehr einig. ohne vorurteile ist der teitsche grünrock niemals glücklich und man soll ihn auch damit seelig werden lassen. ;) wenn du so alt wirst, wie fichtl ist und so gediegen dem ende zu lebst, wie der fichtl in berg draußen mit seiner jüngeren frau, arbeitest du auch nix mehr. :D
 

Neueste Beiträge

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
152
Zurzeit aktive Gäste
520
Besucher gesamt
672
Oben