Ich bin immer wieder enttäuscht wenn ich mir Zeitschriften aufgrund von Angaben über einen bestimmten Artikel auf der Titelseite kaufe und der angepriesene Inhalt aber nicht das hält was die Überschrift verspricht
Dem stimme ich uneingeschränkt zu.
Sehr oft ist es auch das Bias, welches bei mir dafür sorgt dass ich die Jagdzeitung frustriert in die Ecke pfeffer.
Beispiele? Es gibt etliche - aber eines was mir gerade aus einer Wild und Hund des vergangenen Sommers so eingefallen ist, warum muss die 212zigste Wiederholung von irgendwelchen Jagdtipps abegedruckt werden, welche schon vor 30 Jahren sowohl in der Wild und Hund, als auch in der Jäger abgedruckt worden sind.
Hinzu kommt noch, dass es auch etliche gute Bücher mit jagdlichen Tipps und Tricks gibt.
Ein anderes Beispiel, die teilweise himmelschreiende Ahnungslosigkeit wenn es um landwirtschaftliche/forstwirtschaftliche Thematiken geht. Es gibt sehr viele Laienwissenschaftler die auf einem sehr hohen und guten Niveau arbeiten, aber die schreiben in der Regel weder für die Wild und Hund noch für den Jäger, noch für sonst eine Jagdzeitung. Wenn sich da über die Nährstoffbedarfe von Wildackermischungen/Blühwiesenmischungen auf den verschiedenen Bodenarten ausgelassen wird, und der Schreiberling nicht einmal in der Lage ist eine allgemein zugängliche Tabelle ordentlich vom Original in seinen Text zu übertragen, dann kann man als Landwirt und ich denke auch als Forstwirt das kalte Grauen bekommen. Und ja, eh ich das vergesse, es ging um das Blühwiesen, bzw. Schmetterlingswiesenprojekt. Echt grausam. Bei dem Anteil an Leguminosen deckt sich der Bedarf an Stickstoff keineswegs von alleine, zudem ziehen einige der in den Mischungen enthaltenen Blühpflanzen auch noch andere Nährstoffe, die nicht auf jeden Boden gleichermaßen verfügbar sind. Beprobung? Das kommt im ganzen Text nicht einmal vor, dass man vor der Maßnahme erstmal eine Bodenbeprobung machen muss, wozu auch, Glaube und Ignoranz versetzt Berge.