Lodenhose mit Lederbesatz falsch gewaschen

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Ich habe eine wattierte Lodenhose mit Lederbesätzen an den Knien von Härilka, die mal richtig teuer war.

Da sie nach einer Drückjagd komplett dreckig war, wollte ich die trocknen lassen und dann mit Brüste und warmem Wasser reinigen.

Es kam, wie es kommen musste: Meine Frau das Teil zusammen mit Wollpullovern in der Waschmaschine gewaschen.

Den Lederbesätzen hat das nicht gut getan.

Hier mal mein Tipp: Kauft keine Jagdsachen, die man nicht waschen kann!

Und meine Frage:

Kann man da mit farbloser Schuhcreme oder auch immer das Schlimmste retten?

Was kann man machen, bitte?
 
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Eine, durch ein Versehen, in den Trockner gerutschte Lederhose (sah aus wie eine eingetrocknete Mumie) habe ich in Wasser eingelegt und durchgeweicht, danach vorsichtig gestreckt und langsam getrocknet, wärend des Trocknens mehrmals mit Lederfett eingestrichen, ich konnte sie retten
 
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Beim Bauern Zalando habe ich vor Jahren für waschbares Leder, Wolle Seide und Daunen "Pepede" gekauft. War teuer und hat funktioniert. Jetzt wasche ich meine Lederhosen mit Haarschampoo lauwarm, ist billig und funktioniert auch. Nach dem trocknen eingefettet oder geölt - fertig.
Bei richtig versautem Leder ist eine Rettung schwierig bis unmöglich.
 
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Rübezahl

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Nicht jedoch, tut es das wenn man es gekocht hat. , jedenfalls sollte man, ein wenig zuvor gekochtes Leinöl immer zur Hand haben, um damit mal den Holschaft zu benetzen, oder die Lederbesätze der Hose...
 
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Rübezahl

Guest
Natürlich härtet auch das gekochte aus.
Wirklich? Wieder was gelernt. Ich mach das schon seit Jahren so, als Lederpflegemittel nutzen wir Sachsen aus der Lausitz gekochtes Leinöl seit Jahrhunderten. Hat immer gut funktioniert.
 
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Man verwendet für Schäfte vornehmlich gekochtes Leinöl, das härtet schneller aus als rohes.
Der angebliche Tip für Leder, das ständig nass wird sei Distelöl. Das würde am besten verspröden durch häufiges trocknen verhindern. Keine Ahnung ob dem so ist.
 
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Rübezahl

Guest
Man verwendet für Schäfte vornehmlich gekochtes Leinöl, das härtet schneller aus als rohes.
Der angebliche Tip für Leder, das ständig nass wird sei Distelöl. Das würde am besten verspröden durch häufiges trocknen verhindern. Keine Ahnung ob dem so ist.
Du hast Recht! Ich muss mich korrigieren. Ich habe meine Großmutter befragt. Mit ihren 98 Jahren ist sie der Inbegriff der alten Weisheiten. Rohes, kaltgepresstes Leinöl für Leder, für den Magen, in den Quark, auf den Tomatensalat und das aufgeschrammte Knie. Gekochtes für Holz und erwärmtes gegen Zahnschmerzen. Meine Oma ist darin eine Institution!
 
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Mein Lederhändler empfiehlt Walnussöl für Weichleder, damit pflege ich meine Ledersachen (Tasche, Holster, Gewehrriemen.....) auch;)
 

z/7

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Der angebliche Tip für Leder, das ständig nass wird sei Distelöl. Das würde am besten verspröden durch häufiges trocknen verhindern. Keine Ahnung ob dem so ist.
Hatte meinen ersten Schweißriemen auf Empfehlung darin eingelegt, gleich nach dem Kauf. Der hat sich gut gehalten, bis ich ihn verlor.
 
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Bei Bekleidung muss man halt vorsichtig mit natürlichen Ölen sein.
Auf jeden Fall würde ich von tierischen Fetten Abstand nehmen, es sei denn der Hersteller empfiehlt so was.
Je nach Lederart kann man sich auch das Leder versauen.
 

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