Lodenklamotten Sommer

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Nein, die Preise sind nicht okay.
Der Loden ist von Mehler, den verwenden viele, auch zu ganz anderen Preisen.
Wer meint er muss eine Deubelskerl haben, bitte schön. Ich möchte nicht wissen was dich seit der Übernahme durch Petromax so geändert hat...
Auch hubertus ist teuer, im Vergleich.

Der Haudegen wiederum passt preislich.
Was würdest du denn empfehlen, was preislich günstiger, aber genau so gut ist?
 
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Die LoPu von Hubertus und Friedl gefallen mir gut, bis auf den Preis.
In Bezug auf Hosen kamen aber noch nicht sonderlich viele Empfehlungen. Die Gamsleiten von Jagdhund könnte eine Möglichkeit sein. Bin mir aber nicht sicher wie die Dick die ist.
Gibt's noch Alternativen?
 
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Was Hosen bei Hubertus Loden angeht blick ich auch nicht mehr durch. Denn auf deren Instagram sieht man immer wieder mal Hosen, kaufen konnte man sie mW aber noch nie 🙄
 

ElCaracho

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Zu Mehler Loden:

Die Tuchfabrik Mehler hat eine Unmenge an verschiedensten Loden im Sortiment. Es reicht also nicht zu sagen "Mehler Loden", da gehts von leichten Loden zu übersichtlichen Preisen bis hin zu Loden die man schlicht und ergreifend in Serienprodukten noch nicht gesehen hat (Angoraloden, Cashmere ...unbezahlbar). Auch weiche Doubleface Loden gibt`s da (das wäre was für "Fleece"-Jacken).

Die breiteste Palette an Loden sind die in den Grammaturen 480gr/lfm , 580gr/lfm, 700gr/lfm.

Meistens findet in Klamotten der Tuchloden (sehr glatt, sehr sehr fest) Anwendung. Der ist von den normalen Schurwollloden auch der teuerste. Tuchloden ist zwar auch nicht kratzfrei, man kann ihn allerdings auch mal so tragen.
Bei Gebirgsloden ist die Sache schon übel rau, würde ich jetzt für Klamotten nicht so gerne verwenden, eher für Ausrüstung.

Es gibt auch leichte Jacken aus 330er Merinoloden, woraus man aber eigentlich besser Belege und Gilets machen kann.

Lodenjacke/hose/etc sind also im Namen zwar gleich, in Material und Ausführung ist es quasi wie mit einem Auto. Es gibt nen Fiat und es gibt eine S-Klasse.
 
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Auch wenn der Loden von Carinthia nicht der beste ist, bin ich mit meiner MILG sehr zufrieden. Option wäre für die wärmere Jahreszeit die neu TLLG Vest. Hat die jemand und kann was dazu sagen?
 
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Wenn du was aus Loden möchtest vergiß erst mal Carinthia. Die MILG hat einen unterirdischen "Loden", der einzige Vorteil ist die Geräuschentwicklung, sonst hätte ich sicher eine MIG und keine MILG.
Aber bei dieser technischen Jacke mit Wattierung ist der Plastikanteil egal, eine Naturfaserjacke würde es auch nicht, wenn der Bezugsstoff aus reiner Schurwolle wäre.

Und @ElCaracho, richtig. Aber Deubelskerl sind 480g/ lfm und deine Jacken 700g/lfm, ein Unterschied wie Tag und Nacht.
Der Gebirgsloden ist aber wärmer weil er mehr Luft bindet als der Tuchloden, der wiederum winddichter und regenfester ist.
Für die Lodenhose muss es schon verdammt kalt werden. Ansonsten ist mir meine GoreHose oder eine aus Mischgewebe um Längen lieber.

Auch im Sommer würde ich für eine Jagdjacke nicht unter die 580g/lfm gehen.
Die Hedlund Mid ist aus dem Zeug. Bei Icefox gibts das auch.
Und besagte lodenfriedl Sommerjacke und bei @ElCaracho gibts vielleicht auch was passendes. ;)
Von Jagdhund bin ich nicht mehr sooo überzeugt. Wahrscheinlich Geschmacksache.
 
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Die Gamsleiten von Jagdhund könnte eine Möglichkeit sein. Bin mir aber nicht sicher wie die Dick die ist.
Wie gesagt, im Sommer möcht ich die nicht.
Mag sein, wenn man Abends, Nachts sitzt, dass es dann passt. Aber bei echtem Sommerwetter? Nicht wirklich...
Bei kühlem Regenwetter, oder im Herbst - da passts dann schon.

Ich mach meist nicht lang rum und trage bei sommerlichem Wetter eine olle Moleskin-BW.
Die nächste "Raketenstufe" ist dann die Lodenhose. Und danach kommt dann der Ansitzmantel von Carinthia. (Unter dem ich oft nur eine Jogginghose oder Fleecehose trage, weils bequemer ist.)
Wenns durch ungemütliches Terrain geht, dann wegen der Brombeeren vielleicht noch eine Lederhose.
 

ElCaracho

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Wie gesagt, im Sommer möcht ich die nicht.
Mag sein, wenn man Abends, Nachts sitzt, dass es dann passt. Aber bei echtem Sommerwetter? Nicht wirklich...
Bei kühlem Regenwetter, oder im Herbst - da passts dann schon.

Ich mach meist nicht lang rum und trage bei sommerlichem Wetter eine olle Moleskin-BW.
Die nächste "Raketenstufe" ist dann die Lodenhose. Und danach kommt dann der Ansitzmantel von Carinthia. (Unter dem ich oft nur eine Jogginghose oder Fleecehose trage, weils bequemer ist.)
Wenns durch ungemütliches Terrain geht, dann wegen der Brombeeren vielleicht noch eine Lederhose.

Ich tendiere im Sommer immer öfters zur Weste, also je nach Grundtemperatur mit Hemd oder dünnem Merinopulli raus gehen und sobald es schattig wird kommt die Weste drüber. Im Frühjahr bin ich noch bei 700er Jacke mit T-Shirt drunter.
Ich finde Westen werden häufig noch unterschätzt :D
 
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Ja, die Befürchtung habe ich auch, dass die Gamsleiten dafür noch zu dick ist und der Unterschied zu meiner Gols4 zu klein. Da sich die Gols4 auch ohne lange Unterhose und mit geöffneten Entlüftungen verwenden lässt, werd ich mal schauen bis zu welcher Temperatur die noch auf der Pirsch geht.
Wahrscheinlich bleib ich dann erstmal für die wärmeren Temperaturen bei meiner Fjällraven Barents.
Obenherum dann das das Woolpower Lite und je nach Temperatur noch das 200er/600er und eine Weste. Irgendwie spricht mich die Carinthia an, auch wenn ich Cast da natürlich mit seiner Kritik recht geben muss.
 
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Je nachdem, was Du mit dem Teil vorhast: einfach nur als wärmende, etwas winddichte Schicht reicht eventuell auch eine Woll-Tunika aus dem Mittelalter-/ Wikinger-Reenactment-Bereich.
 
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Ne, einfach normale Baumwollklamotten, leichte Hose, meinetwegen noch eine Weste, :giggle:
Und im Rucksack eine Kotze....

Weste, ja aber nicht die Teile mit Reißverschluss und hohem Kragen, wenn ich so was brauche, dann lieber gleich eine Jacke.

Gute Erfahrung habe ich mit der gemacht.


Friedl macht so was in leichterem Loden.
 
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ElCaracho

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Ich zeig euch demnächst mal meine Sommerjagdweste, wenns der admin erlaubt.

Achja auch eine Lodenkotze ist im sommer eine Überlegung wert. Quasi als Multifunktionswerkzeug. Sitz verblenden, Sitzfläche Polstern, Gewehrauflage und bei starkem Schatten bleibt mir damit auch mit sehr leichten Klamotten noch warm.

Ich denke die Lodenkotze wird durch die vermehrte Schwarzwildpirsch wieder ein kleines Revival erleben. Ich habe eine gemacht, die für meine Pirschbedürfnisse genau richtig ist. Vor allem wenn es zu warm ist, trägt man das Ding einfach als Rucksack ohne Probleme mit Überhitzung zu bekommen.
 
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Moin,

da ich mittlerweile meine Jagdklamotten für den Winter komplett auf Loden umgestellt habe und absolut begeistert bin von dem Material, suche ich jetzt passende Kleidung aus Loden für den Sommer.
Unter ca 12 Grad verwende ich die Jaghund Gols4, Carinthia Hunting Shirt oder MILG. Drunter dann je nach Temperatur und Bewegung alles mögliche von Woolpower. Einfach perfekt...
Ab dem Frühjahr und Temperaturen über 12 Grad suche ich jetzt auch was aus Loden, war da aber noch nicht sonderlich erfolgreich. Da ich mit 191cm und ca 83kg in der Regel Langgrößen benötige macht es das nicht gerade einfacher.
Schön wäre es, wenn es nicht zu altbacken aussieht.

Ich freue mich auf Tipps.

Bin auch ein großer Fan von Loden.
Aber im Sommer wollte ich keine Lodenhose tragen. Zu kratzig. Obenrum natürlich eine leichte Lodenjoppe, ganz klar. Ist aber auch nicht schlimm, wenn die Lodenhosen von ca. Mai bis etwa September Pause haben.
 
G

Gelöschtes Mitglied 25569

Guest
Was spricht dem gegen eine lange Lederhose? Ich trage das ganze Jahr über zur Jagd Lederhosen. Ich habe mehrere. Sie sind robust und unempfindlich, sehr angenehm beim Tragen, quasi wie eine zweite Haut und sie sind lautlos. Sie schützen vor Zecken und Mücken und man kann damit auch einmal durch Brombeeren gehen, wenn das erlegte Stück noch etwas gegangen ist. Man kann sich damit auch einmal ins feuchte Gras knien und auf einen grünen Baumstamm setzen. Anschliessend feucht abwischen und ab und an etwas Lederpflege betreiben, dann gehen sogar Schweissflecken von der roten Arbeit wieder weg. Im Sommer isolieren sie auch etwas bei warmen Temperaturen. Im Herbst und sogar im Winter ziehe ich halt eine Merino-Hose zusätzlich unter. Und ansonsten: Je speckiger und fleckiger sie werden, desto zünftiger sind sie. Loden und Leder, das passt auf der Jagd gut zusammen.
 

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