Lodenkotze gesucht

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Und die 30% Plastik bekommt man auch noch günstig dazu.
 
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Jetzt wollte ich doch schon lange mal über die Fuchsgefütterte Lodenkotze berichten. Mittlerweile habe ich die ersten Einsätze damit hinter mir, also mal ein Erfahrungsbericht.

Zunächst Bilder des guten Stücks:

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kurz zusammengefasst: Ein Kleidungsstück für den Weltuntergang. Auf dem Arm recht schwer, aber kein Problem wenn man es sich überzieht. Geht über den Rucksack, Waffe drunter. wenn man sitzt, kann es nicht mehr kalt werden - solange man den Pelz nah am Körper hält. Aber vor allem bleiben die Knie immer schön warm.
Der hohe Kragen mit dem ungeschorenen Fuchsbalg hält auch bei härtestem Wind schön warm.

Innen gibt es zwei Taschen für das Nötigste, auch eine kleine Flasche passt rein.
 
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Jetzt wollte ich doch schon lange mal über die Fuchsgefütterte Lodenkotze berichten. Mittlerweile habe ich die ersten Einsätze damit hinter mir, also mal ein Erfahrungsbericht.

Zunächst Bilder des guten Stücks:

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kurz zusammengefasst: Ein Kleidungsstück für den Weltuntergang. Auf dem Arm recht schwer, aber kein Problem wenn man es sich überzieht. Geht über den Rucksack, Waffe drunter. wenn man sitzt, kann es nicht mehr kalt werden - solange man den Pelz nah am Körper hält. Aber vor allem bleiben die Knie immer schön warm.
Der hohe Kragen mit dem ungeschorenen Fuchsbalg hält auch bei härtestem Wind schön warm.

Innen gibt es zwei Taschen für das Nötigste, auch eine kleine Flasche passt rein.

Toll ! Hast Du mal ein Bild, wie es angezogen aussieht/fällt ?
 
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Kannst Du nicht das Gesicht verdecken? Ich würde das auch gerne angezogen sehen.

Wie schwer ist das?

Wieviele Millionen hat es gekostet??
 
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Nachtrag: Mit der Lodenkotze würde ich in Moskaus edelste Bordelle kommen...

Ich möchte dich einfach zu deiner Kotze beglückwünschen. Ich finde es toll wenn jemand sich etwas individuelles zusammenstellt / machen oder bauen lässt. Es zeigt den Charakter des Menschen! Genau wie der Charakter der Jagd etwas individuelles ist, ist der Jäger auch ein Individum den man nicht in irgend eine Schublade stecken kann. Jeder ist irgendwie einzigartig und so wie er seine ganz persönliche Einstellung zur Jagd hat, so stattet er sich, wenn er mit den Jahren eine gewisse jägerliche Reife erlangt hat mit der Ausrüstung aus die ganz speziell zu seiner Person passt! Ich kann das nur gutheißen und finde es schön!
 
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...die Kotze ist von den Kreutners aus dem Zillertal, die ist nach Maß und ist genau, wie ich will.

+1
Mein Wetterfleck stammt ebenso aus der "Schmiede" der Familie Kreutner aus Hart im Zillertal.
Ich habe schon den ein oder anderen alternativen Wetterfleck durch, für mich persönlich kommt kein anderer an deren Loden- und Verarbeitungsqualität heran. Runde 200 € für knapp 1,90m Körpergröße und maßgerechte Schneiderarbeit empfinde ich persönlich als preiswert.
Nicht nur die Knopflöcher sind für die Ewigkeit vernäht, wie mir meine Mutter als Fachfrau bestätigte. Ich bin mir bei guter Pflege und Mottenabwehr relativ sicher, in meinem Leben keinen neuen mehr kaufen zu müssen ;)

Allerdings benötigte ich bei der Herstellung ein wenig Geduld: Gute 6 Monate vergingen von Bestellung bis zur Lieferung. Für mich eine akzeptable Wartezeit für ein hochwertiges und individuell geschneidertes Produkt, das vom geschorenen Schaf über die eigene Lodenherstellung bis zur Maß-Anfertigung dankenswerterweise mal nicht aus dem Land des Lächelns kommt, sondern als heimisches Produkt im weitesten Sinne einzustufen ist, soweit man als Deutscher Österreich, vor dem gemeinsamen geschichtlichen Hintergrund, überhaupt als "weitestgehend heimisch" bezeichnen darf... :unsure:
Naja, geschenkt: Wir sind ja mittlerweile ohnehin alle Europäer :whistle:

In diesem Sinne Waidmanns Heil wünscht
Dirk
 
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+1
Mein Wetterfleck stammt ebenso aus der "Schmiede" der Familie Kreutner aus Hart im Zillertal.
Ich habe schon den ein oder anderen alternativen Wetterfleck durch, für mich persönlich kommt kein anderer an deren Loden- und Verarbeitungsqualität heran. Runde 200 € für knapp 1,90m Körpergröße und maßgerechte Schneiderarbeit empfinde ich persönlich als preiswert.
Nicht nur die Knopflöcher sind für die Ewigkeit vernäht, wie mir meine Mutter als Fachfrau bestätigte. Ich bin mir bei guter Pflege und Mottenabwehr relativ sicher, in meinem Leben keinen neuen mehr kaufen zu müssen ;)

Allerdings benötigte ich bei der Herstellung ein wenig Geduld: Gute 6 Monate vergingen von Bestellung bis zur Lieferung. Für mich eine akzeptable Wartezeit für ein hochwertiges und individuell geschneidertes Produkt, das vom geschorenen Schaf über die eigene Lodenherstellung bis zur Maß-Anfertigung dankenswerterweise mal nicht aus dem Land des Lächelns kommt, sondern als heimisches Produkt im weitesten Sinne einzustufen ist, soweit man als Deutscher Österreich, vor dem gemeinsamen geschichtlichen Hintergrund, überhaupt als "weitestgehend heimisch" bezeichnen darf... :unsure:
Naja, geschenkt: Wir sind ja mittlerweile ohnehin alle Europäer :whistle:

In diesem Sinne Waidmanns Heil wünscht
Dirk
Das wenn ich mal eher gewusst hätte.

Hab eine Friedl und empfinde die als zu dünn. Zudem ist die Vernähung der Knöpfe nachbesserungswürdig.
WMH
Rudel
 
G

Gelöschtes Mitglied 25569

Guest
Habe auch eine Friedl und finde die überhaupt nicht zu „dünn“. Die ist super auch von der Verarbeitung. Ich habe dazu ausserdem ein weiteres Lodenfutter, dass bei Bedarf eingeknöpft werden kann. Dann hat man eine Lodenkotze aus doppeltem Loden. Ich habe die Kotze das ganze Jahr im Einsatz, ab Herbst auch mit dem eingeknöpften Futter. Unverwüstlich und auch bei kältestem Wind angenehm warm. Ich jage u.a. in einem Mittelgebirgsrevier (Skigebiet, 850m ü.N.) Es gibt noch dazu eine Art Pellerine mit Kapuze zum darübertragen zu kaufen, die die Schulterpartie mit einer weiteren, dritten Lodenschicht abdeckt. Unter der Lodenkotze (zwei Schichten mit Futter) trage ich einen sogen. Lodenpuli (von Hubertus-Loden) mit der doppelten Kotze und so einer Pellerine wären das 4 Lodenschichten, die nicht dick auftragen, leise und nässeabweisend sind. Das reicht beim schlimmsten Schneesturm, den wir ja ohnehin kaum noch haben.
 
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Hab eine Friedl und empfinde die als zu dünn. Zudem ist die Vernähung der Knöpfe nachbesserungswürdig.

Habe auch eine Friedl und finde die überhaupt nicht zu „dünn“. Die ist super auch von der Verarbeitung. Ich habe dazu ausserdem ein weiteres Lodenfutter, dass bei Bedarf eingeknöpft werden kann ... Es gibt noch dazu eine Art Pellerine mit Kapuze zum darübertragen zu kaufen, die die Schulterpartie mit einer weiteren, dritten Lodenschicht abdeckt...

Auch ich bin großer Fan des Zwiebel- und Variabilitätsprinzips.
Nachdem auch ich die angesprochene Friedl-Pelerine (nennt sich bei denen wohl "Kragen mit Kapuze", wenn ich es recht in Erinnerung habe) mein Eigen nenne, habe ich mir von Frau Kreutner ganz bewusst keine Kapuze an meinen Wetterfleck annähen lassen.
Ich trage bei Regen dann den Wetterfleck und darüber noch die Pelerine, was mir im Schulterbereich halt zwei Lodenschichten und damit höheren Wetterschutz beschert.
Die separarte Pelerine schätze ich halt, weil sie eine höhere wettertechnische Flexibilität eröffnet. Ich werfe sie beispielsweise auch zusätzlich über, wenn ich nur mit meiner Lodenjacke unterwegs bin und von Regen überrascht werde. Darüberhinaus habe ich zwei von den Pelerinen im Einsatz, eine in grün und eine in orange, halt entsprechend des jagdlichen Einsatzes. So kann ich auch auf der regnerischen Drückjagd meinen tarnfarbenen Kreutner-Wetterfleck mit orangefarbener Friedl-Pelerine tragen und bleibe gut sichtbar und warm ;)

Nachdem ich also die Loden beider Anbieter im Einsatz habe, kann ich die Materialstärke sowie die Verarbeitungsqualität miteinander vergleichen.
Der Friedl-Loden weist eine, mit der Schieblehre vermessene Stärke von rund einem, der von Kreutners eine von gut zwei Millimetern auf.
Nach meiner Beobachtung ist der Friedl-Loden nach rund zwei Stunden des Landregens durchnässt, während der Loden aus dem Zillertal auch nach 5 Stunden (ohne darüberliegende Friedl-Pelerine) noch nicht vollständig durchfeuchtet ist (länger war er noch nicht dem unterbrechungsfreien Landregen ausgesetzt).
Für mich ist die schnellere Durchfeuchtung des Friedl-Kragens jedoch kein Problem, denn insbesondere der problematische Schulterbereich ist, wie bereits angedeutet, in solchen Fällen ja doppelt mit Loden bestückt, mit darunter getragener Lodenjacke sogar dreifach. Und im Kopfbereich stört mich persönlich die schneller durchfeuchtete, dünnere Kapuze aus Friedl-Loden nicht.
Dennoch werde ich die tarnfarbene Friedl-Pelerine, sobald sie verschlissen ist, gegen eine separate Kreutner-Pelerine ersetzen. Den haben die Kreutners (meines denkbar fehlerbehafteten Wissens) zwar nicht als übliche Ware im Portfolio, aber einer Herstellung nach vorliegendem Muster steht sicher nichts entgegen ;)
Apropos verschlissen: Die Knopflöcher des Friedl-Kragens musste meine Mutter schon mehrfach nachnähen, weil sie intensiv-nutzungsbedingt ausfransten, beim uralten Kreutner-Wetterfleck eines Jagdkameraden, der meinem neueren qualitativ entspricht, haben die Knopflöcher noch nie einen Schneider gesehen. Und das ungeachtet der Tatsache, daß er ihn ständig im Einsatz hat und ihn auch nicht sonderlich sorgsam behandelt :unsure:

Das soll hier aber keine Abqualifizierung des Friedl-Lodens werden, denn ich bin mit deren Loden-Kragen absolut zufrieden.
Alleine, einen Wetterfleck aus dem dünneren Loden würde ich halt nicht mehr mögen...

In diesem Sinne Waidmanns Heil wünscht
Dirk
 
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Ich habe auch eine Maßkotze. Bundeswehrdecke umnähen lassen...

Sicher, warum auch nicht, wenn man auf Wolle steht?
Aus Loden war die aber nicht, wenn ich mich an meine Dienstzeit Anfang der 80er Jahre zurückerinnere. Oder haben die an dieser Stelle nicht mehr weiter gespart? :whistle:
Lasse mich diesbezüglich aber gerne eines Besseren belehren ;)

Waidmanns Heil wünscht
Dirk
 

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