Eine Lodenjacke trägt man auch selten direkt auf der Haut.
Die Faserfeinheit bei Merino ist auch deutlich unterschiedlich (16-23 µm) und nur weil Merino draufsteht ist nicht alles für den direkten Kontakt auf der Haut geeignet.
Direkt auf der Haut sind für die meisten nur Qualitäten zwischen 16 und 19µ erträglich.
Vollkommen richtig, man trägt sie für gewöhnlich nicht auf der Haut, jedoch gibt es doch aus meiner Erfahrung gesprochen sehr empflindliche Menschen. Da ist sogar die feinste Merinowolle zu rau, es gibt sogar Menschen die kein Cashmere tragen können.
Du darfst nicht vergessen, dass Loden keine glatte sondern eine geraute Oberfläche hat. Das bedeutet, wenn du mit Shirt/Hemd und Lodenklamotte losrennst, werden speziell die dickeren Fasern durch die unterliegende Schicht migrieren (stechen). Das lässt sich meiner persönlichen Meinung nach nur mit einem geeigneten Futterstoff (mein Favorit ist hier leichte Viskose) beheben. Ich selbst kann z.B. T-Shirt mit Gebirgslodenschicht (futterlos) nicht tragen. Eine Merinowollhose kann ich hingegen futterlos tragen.
Nach dem Konzept entwickeln wir bei Drilling auch sämtliche Textilien, so dass der Wohlfühlfaktor auf Anhieb sehr groß ist. So können auch Kunden die sonst von Wolle Abstand halten unsere Produkte tragen und sind regelmäßig begeistert (Wir hängen so kleine Dankeschön Schreiben/Postkarten in der Schneiderei auf
).
Auch wenn du jetzt eine Lodenjacke ohne Futter trägst und drunter nur Kurzarm, wird es am Unterarm unangenehm.
Abgesehen davon hilft ein Gleitfutter beim Sitz der Klamotte und bei der empfundenen Bewegungsfreiheit enorm, speziell wenn man ein Fleece Teil drunter trägt, diese können sich wunderbar mit Loden "verzahnen".
Also an alle: Eine Investition in ein gutes Innenfutter lohnt sich
@ElCaracho : wenn sie wieder stattfindet, seid ihr dann auf der Hohen Jagd in Salzburg, oder auf der Messe in Schloss Grünau, Neuburg?
Ich würde gerne einen Stand in Schloß Grünau machen, ich bin wegen Corona noch etwas zurückhaltend.