Lodenweste / Wollweste als äußere Schicht

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Die Menschen sind unterschiedlich. Mir käme so etwas nicht wieder ins Haus.

Ich habe eine deerhunter rusky mit herausnehmbarer Innenjacke, konstruktiver Unsinn.Bei der Innenjacke kann man glaube ich auch die Ärmel abnehmen. Nie gemacht.
Nie wieder so etwas.
 
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Die icefox sieht aus wie von Siegert abgekupfert. Halte von denen iwie nichts mehr. Hatte einige Teile bestellt und zu oft stand, ich glaube es war Malaysia, drin..... Seither bin ich bei denen raus.
Sorry, wenn es ums abkupfern geht ist Siegert auch nicht schlecht, s. Jacke Max und dann schaue man sich mal einen Filson Cruiser an, Filson fertigt den so seit über 100 Jahren.

Und eine Nachfrage, du hast bei Icefox Klamotten bestellt, die in Malaysia gefertigt wurden?
 
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Ob es jetzt Malaysia oder was anderes asiatisches war weiß ich nicht mehr zu100%. Wie das heute ist weiß ich nicht. Es war aber nicht die Woolverinjacke. Ich suche als erstes immer alle Schilder und schaue wo es herkommt. Mir ist wichtig das die Menschen in meiner Umgebung damit ihr Geld verdienen, schließlich wird ja auch ein ordentlicher Preis meist aufgerufen. Hab’s gelesen und ohne zu probieren ging alles zurück. Sowas unterstütze ich nicht.
 
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Völlig richtig. Ist ja kein Schnäppchen.

Jetzt fällt auch auf, daß sie kein Wort über den Produktionsort verlieren, nur die Masswerkstatt in Memmingen.
Danke für den Hinweis.
 
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Wenn der Produktionsstandort in Asien liegt passt der aufgerufene Preis halt nicht.
Wünschenswert wäre Transparenz über den Produktionsort.
 
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Ich war mal bei Jagaloden Siegert zur Betriebsbesichtigung.

Die Walken und nähen in Ö.
Es wurde aber auch klar gesagt, dass die Wollle aus Europa zu kratzig ist und daher für weiche Unterschicht nicht geeignet ist.
Es wird Wolle aus Australien und Neuseeland verwendet.
 
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Jo. Australien, und schon hat es sich erledigt.
Gute Merinowolle im Sinne von Tierschutzgerecht kommt aus Patagonien und Südafrika und bedingt aus Neuseeland, aber nicht aus Australien.
 

ElCaracho

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Ich war mal bei Jagaloden Siegert zur Betriebsbesichtigung.

Die Walken und nähen in Ö.
Es wurde aber auch klar gesagt, dass die Wollle aus Europa zu kratzig ist und daher für weiche Unterschicht nicht geeignet ist.
Es wird Wolle aus Australien und Neuseeland verwendet.

Das ist korrekt, liegt an unserem Klima. Gebirgsloden von Mehler besteht z. B. Ausschließlich aus schafswolle aus D/AT/CH.
Diese wärmt besser, ist allerdings für nahezu jeden bei Hautkontakt nicht zu ertragen. Aber dafür wurde ja der Futterstoff erfunden;)
 
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Eine Lodenjacke trägt man auch selten direkt auf der Haut.
Die Faserfeinheit bei Merino ist auch deutlich unterschiedlich (16-23 µm) und nur weil Merino draufsteht ist nicht alles für den direkten Kontakt auf der Haut geeignet.
Direkt auf der Haut sind für die meisten nur Qualitäten zwischen 16 und 19µ erträglich.
 

ElCaracho

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Eine Lodenjacke trägt man auch selten direkt auf der Haut.
Die Faserfeinheit bei Merino ist auch deutlich unterschiedlich (16-23 µm) und nur weil Merino draufsteht ist nicht alles für den direkten Kontakt auf der Haut geeignet.
Direkt auf der Haut sind für die meisten nur Qualitäten zwischen 16 und 19µ erträglich.

Vollkommen richtig, man trägt sie für gewöhnlich nicht auf der Haut, jedoch gibt es doch aus meiner Erfahrung gesprochen sehr empflindliche Menschen. Da ist sogar die feinste Merinowolle zu rau, es gibt sogar Menschen die kein Cashmere tragen können.

Du darfst nicht vergessen, dass Loden keine glatte sondern eine geraute Oberfläche hat. Das bedeutet, wenn du mit Shirt/Hemd und Lodenklamotte losrennst, werden speziell die dickeren Fasern durch die unterliegende Schicht migrieren (stechen). Das lässt sich meiner persönlichen Meinung nach nur mit einem geeigneten Futterstoff (mein Favorit ist hier leichte Viskose) beheben. Ich selbst kann z.B. T-Shirt mit Gebirgslodenschicht (futterlos) nicht tragen. Eine Merinowollhose kann ich hingegen futterlos tragen.

Nach dem Konzept entwickeln wir bei Drilling auch sämtliche Textilien, so dass der Wohlfühlfaktor auf Anhieb sehr groß ist. So können auch Kunden die sonst von Wolle Abstand halten unsere Produkte tragen und sind regelmäßig begeistert (Wir hängen so kleine Dankeschön Schreiben/Postkarten in der Schneiderei auf :) ).


Auch wenn du jetzt eine Lodenjacke ohne Futter trägst und drunter nur Kurzarm, wird es am Unterarm unangenehm.

Abgesehen davon hilft ein Gleitfutter beim Sitz der Klamotte und bei der empfundenen Bewegungsfreiheit enorm, speziell wenn man ein Fleece Teil drunter trägt, diese können sich wunderbar mit Loden "verzahnen".

Also an alle: Eine Investition in ein gutes Innenfutter lohnt sich :)

@ElCaracho : wenn sie wieder stattfindet, seid ihr dann auf der Hohen Jagd in Salzburg, oder auf der Messe in Schloss Grünau, Neuburg?

Ich würde gerne einen Stand in Schloß Grünau machen, ich bin wegen Corona noch etwas zurückhaltend.
 
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@ElCaracho

Wenn ich nur ein T-Shirt trage brauche ich keine Lodenjacke.
Für mich ist eine Lodenjacke was für die kalten, windigen Tage.
Mit einem Hemd drunter war mir noch nix zu kratzig und meine Filson IST kratzig.

Ich kann mir aber vorstellen daß eine kleine Manufaktur wie deine auch spezielle Kunden hat und du da eine Nische bedienen kannst, denn andere wie Icefox, Hedlund, Waldkauz, Petromax, Hubertus usw. verkaufen ja auch genügend Lodenjacke ohne Futter, die wiederum den Vorteil bieten nach belieben zu "zwiebeln".
Das Merinofutter in deiner Weste rutscht auch nicht besonders.
 
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Also ich trage die Roughstuff Deubelskerl und die Hedlund Greenland mid, ich weiß nicht genau welcher Loden das ist, ich vermute Gebirgsloden. Beide habe ich schon Jahre und beide ziehe ich auch sehr gerne über ein T-Shirt an, gerade weil der Lodenstoff temperaturausgleichend wirkt und ich so im Gegensatz zu anderen Fasern nicht schwitze, wenn ich mich bewege. Ich habe kein kratzendes Gefühl auf der Haut und ein Futter würde meiner Meinung nach eher die Materialeigenschaften vom Loden negativ beeinflussen. Für mich sind ungefütterte Lodenjacken ideal für die Übergangszeiten, wo es mal, wie im Moment, mal kalt und windig und 12 Grad ist, im nächsten Moment wieder warm, wenn die Sonne rauskommt- gerne mal über 20 Grad, dann mal ein Regenschauer- und auch hier ist der Loden ideal, besonders auch zum Radfahren. Bin aber auch kein Fachmann und kann die Argumente aus Sicht von ElCaracho auch gut nachvollziehen. Es gibt auch unterschiedliche Empfindlichkeiten, ich würde mich jetzt aber auch nicht als überdurchschnittlich "unempfindlich" bezeichnen.
 
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