Lodenweste / Wollweste als äußere Schicht

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Hallo zusammen,

ich bin auf der Suche nach einer preislich angemessenen Lodenweste bzw. Wollweste als äußere Schicht.
Das sowohl für die Jagd als auch den "Waldeinsatz", sie sollte also funktional sein.
Verschließbare Taschen finde ich nützlich, außerdem Brusttaschen und Innentaschen.
Beim Kragen bin ich mir unsicher, ebenso Reißverschluss vs. Knöpfe.

Auf folgende Modelle bin ich gestoßen und wäre für Hinweise/Feedback dankbar.
Gerne auch Erfahrungsberichte, falls jemand eine davon besitzen und nutzen sollte:

1. Filson Mackinaw Wool Vest
Plus: Sehr schick, Brusttaschen, Farbe oliv
Minus: In DE teuer, keine verschließbaren Taschen
(Noch) Neutral: Kein Kragen, kurze Länge, Knöpfe

2. Jagdhund Gamsfeld 2
Plus: Sehr schick, verschließbare Taschen, Brusttaschen, Farbe braun
Minus: Sehr teuer
(Noch) Neutral: Hoher Kragen, Reißverschluss, Verstärkung an rechter Schulter (bin Linksschütze)

3. Waldkauz Tell
Plus: Sehr schick, verschließbare Taschen, Farbe braun
Minus: Sehr teuer, keine Brusttaschen
(Noch) Neutral: Hoher Kragen, Reißverschluss, netter Steppeinsatz

4. Hubertus Lodenweste Passau
Plus: Preiswert, verschließbare Taschen, Brusttasche, Innentasche, Verstärkung an linker Schulter, Farbe braun
Minus: Nicht so schick
(Noch) Neutral: Hoher Kragen, Reißverschluss

5. Hedlund Lodenweste Grenland Pro Classic
Plus: Verschließbare Taschen, Brusttaschen,
Minus: Farbe grau
(Noch) Neutral: Hoher Kragen, Reißverschluss

6. Loden Friedl Lodenweste mit Kragen
Plus: Preiswert, verschließbare Taschen, Brusttaschen, Innentaschen, Farbe braun
Minus: Nicht so schick
(Noch) Neutral: Hoher Kragen, Reißverschluss

7. Hubertus Herrenweste Tegernsee
Plus: Verschließbare Taschen, Brusttasche, Farbe braun
Minus: Sehr teuer, nicht schick
(Noch) Neutral: Hoher Kragen, Reißverschluss

7. Jagdweste - Waliserloden (Rax)
Plus: Nicht teuer, verschließbare Taschen, Brusttaschen, Innentaschen, Farbe oliv, schick
Minus: Thermofutter
(Noch) Neutral: Hoher Kragen, Reißverschluss
 
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Die Filson habe ich (in braun) seit 2014, benutze ich nur zum drunter ziehen und da auch nicht zur Jagd.
Angenehm warm, schön geschmeidig, Taschen für Kleinigkeiten.

Bei Loden friedl gibts was ähnliches, aber 24oz mackinaw Wool ist richtig dick, die meisten Loden sind leichter.
 
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Gelöschtes Mitglied 3257

Guest
Servus, ich kann was zur Hubertus Herrenweste Tegernsee aus eigener Erfahrung sagen. Die Weste als solches ist absolut top und hochwertig verarbeitet. Auch die Größenangaben passen wirklich sehr gut. Was man bei der Weste beachten sollte ist, dass sie nicht gerade ein Leichtgewicht ist. Will heißen für etwas wärmere Tage als Weste fast schon zu viel bzw. zu warm. Ansonsten würde ich sie immer wieder kaufen bzw. nimmer hergeben wollen.

Zusätzlich habe ich jetzt noch die Wendeweste Ferdinand von Hubertus Loden. Ist etwas leichter im Material und bei weitem nicht so warm. Dazu halt praktisch mit der WEndefunktion etc.
 
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Schon einmal danke für die Antworten. Ergänzend sei gesagt, dass mir schnell warm ist:
D.h. sie muss nicht dick sein.
Falle es doch kalt ist, kann ich ja auch darunter oder darüber noch (Woll-)Schichten verwenden.
 
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Wenn du drunter einen dicken Pullover oder Lodenjacke tragen willst wird die Weste im Sommer weit sein...
 
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Wenn du drunter einen dicken Pullover oder Lodenjacke tragen willst wird die Weste im Sommer weit sein...
Ich denke das wäre die absolute Ausnahme: Ich habe (Loden-)Jacken im Schrank.
Nur eine Weste fehlt eben noch.
D.h. gedanklich bin ich bei den Schichten:
T-Shirt>>(Hemd)>>Weste>>(Jacke)
 

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Ich möchte im generellen etwas zu den Lodenwesten sagen, vielleicht hilft es dem ein oder anderen weiter.

Wie bei anderen Lodenprodukten auch ist hier das Grundmaterial ein sehr relevanter Faktor bei der Preisgestaltung.
Kurz gefasst:
Gebirgsloden ist am günstigsten, gefolgt vom preislich höher liegenden Tuchloden. Hier kommt dann nochmal die individuelle Materialstärke zum Tragen. Da geht es bei Tuch von 330gr/lfm bis 740gr/lfm.
Das Lodenfleece Material ist mit Abstand das teuerste!

Zum anderen schlägt sich die Schnittkonstruktion im Preis nieder. Eine Weste ohne Futter ist natürlich viel einfacher gemacht als eine mit Futter und Belegen.
Auch die Länge der Weste und die Größe macht natürlich nochmal einen Unterschied im Materialbedarf, Qualität und Austattung der anderen Bestandteile natürlich noch mal außen vor.

Es ist also durchaus sinnvoll sich vor der Anschaffung folgende Fragen zu stellen:

Bei Welcher Gelegenheit möchte ich die Weste tragen?
Für Wärme mit geringem Windschutz (also auch als Midlayer im Winter) : Lodenfleece

Günstig und schnell zum überwerfen im Frühjahr und bei Unempflindlichkeit gegenüber migrierenden Fasern(Wolle kratzt! ;) ):
Gebirgslodenweste

Großer Windschutz (einer der wichtigsten Faktoren gegen auskühlen), mittlere wärmende Eigenschaften, hoher Tragekomfort:
Tuchlodenweste mit Futter



Und man kann es natürlich auch übertreiben, deswegen hier nochmal meine persönliche Jagdweste:
Hinten lang, hochschließend, außen 480gr/lfm Tuchloden, Innenfutter aus Merinowolle und Paspole + Kragen aus altsämischem Leder.
Sie begleitet mich nahezu zu jeder Jagd.
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