Lötrückstände wegpolieren

Registriert
20 Mrz 2010
Beiträge
938
@ gipflzipfla bin gerade auf Dienstreise. Photos kann ich momentan nicht einstellen.

@MacGyver du hast natürlich recht. es ist der Kornsattel, welcher am Lauf verlötet ist. Da habe ich mich unklar ausgedrückt.

Also der Lauf muss ja erst brüniert worden sein und dann der Kornsattel draufgelötet.
Bin jetzt unsicher ob es blank werden könnte bei vorsichtigem Arbeiten?
 
Registriert
20 Mrz 2007
Beiträge
8.929
Wenn weich gelötet wird, muss die Brünierung an der Lötstelle runter, sonst funktioniert es nicht.
Beim Hartlöten ist es fast wurscht, das Flussmittel ist ungleich agressiver und läuft auch sonstwo hin und das Lot folgt ihm.
Wenn ich mich beim Weichlöten mit der Lotzugabe vergaloppiert habe, schabe ich den Überschuss mit einem feinen Messer und einer 8fachen Klemmlupe vorsichtig ab, ohne den Untergrund zu beschädigen.
Reste bekommt man mit feiner Stahlwolle runter.
Ich bezweifle dass unter dem Lottropfen, wenn es einer ist, Brünierung ist, da der Sockel i.d.R. vorm Brüniern aufgelötet wird.
 
Registriert
19 Sep 2006
Beiträge
3.203
In den USA sind offene Visierungen die Ausnahme, daher werden i.d.R. erstmal alle Läufe brüniert. Bei den wenigen Exemplaren wo dann doch noch eine offene Visierung draufkommt wird an der entsprechenden Stelle die Brünierung weggeschmirgelt und dann gelötet (Weichlot), sofern nicht inzwischen geschraubt & geklebt wird. Wenn da ein Tropfen auf dem Kornsockel klebt sollte die Oberfläche darunter brüniert sein.
 
Registriert
24 Okt 2010
Beiträge
372
Hamburger_Jung schrieb:
In den USA sind offene Visierungen die Ausnahme, daher werden i.d.R. erstmal alle Läufe brüniert. Bei den wenigen Exemplaren wo dann doch noch eine offene Visierung draufkommt wird an der entsprechenden Stelle die Brünierung weggeschmirgelt und dann gelötet (Weichlot), sofern nicht inzwischen geschraubt & geklebt wird. Wenn da ein Tropfen auf dem Kornsockel klebt sollte die Oberfläche darunter brüniert sein.




Irrtum !

Die meisten Flussmittel(Lötwasser) fressen jede Brünierung weg.
Überhapt in erhitztem Zustand.
 
G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
Jaaager schrieb:
@ gipflzipfla bin gerade auf Dienstreise. Photos kann ich momentan nicht einstellen.

@MacGyver du hast natürlich recht. es ist der Kornsattel, welcher am Lauf verlötet ist. Da habe ich mich unklar ausgedrückt.

Also der Lauf muss ja erst brüniert worden sein und dann der Kornsattel draufgelötet.
Bin jetzt unsicher ob es blank werden könnte bei vorsichtigem Arbeiten?
Waidmanns heil @Jaaager,
egal.. wenn der BüMa sauber gearbeitet hat, dann ist die Stelle vor dem Weichlöten metalisch blank vorbereitet worden.
(Weichlöten am Kornsattel deshalb, weil man hier mit Temperaturen bis max. 250° auskommt)

Entferne den Weichlotüberschuss (schaben, schleifen... wie auch immer) und streiche danach einfach etwas Schnellbrünierung über die betreffende Stelle:

http://www.ballistol-shop.de/Schnellbr% ... S_281.html

Es gibt auch noch andere Hersteller... das ist nur ein Vorschlag. So würde ich jedenfalls erst einmal an die Sache dran gehen.

Ohne Foto lässt sich leider nicht sagen, was da letztendlich das Problem ist.
Es könnte (!) ja auch ausblühendes Flussmittel sein.

Viel Erfolg.
 
Registriert
17 Mrz 2010
Beiträge
14.975
Orso schrieb:
Irrtum !

Die meisten Flussmittel(Lötwasser) fressen jede Brünierung weg.
Überhapt in erhitztem Zustand.

Wenn ein Büchsenmacher derart pfuscht, gehört ihm eine hinter die Ohren.
Das sind dann die Riemenbügel, die mitten am Sammelplatz abgehen und die Waffe auf den Boden poltert.

Eine Weichlötstelle gehört metallisch blank gemacht und dann sauber mit nicht säurehaltigem Flussmittel (das ist aber Lötwasser) gelötet. Soll die Stelle anschließend brüniert werden, muss das Lot einen sehr geringen Blei- und hohen Zinnanteil haben, sonst nimmt die Lötstelle die Brünierung nicht an.
Hartlöten ist wiederum eine ganz andere Baustelle.
 

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
124
Zurzeit aktive Gäste
684
Besucher gesamt
808
Oben