Lohnt E- Auto ?

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Einen grundsätzlich neuen technologischer Ansatz stellt die Max-Planck-Gesellschaft vor:

 
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Einen grundsätzlich neuen technologischer Ansatz stellt die Max-Planck-Gesellschaft vor:

Da geht es aber nicht um Batterien, sondern um synthetische Kraftstoffe.
Mit der Technik kann man Kraftstoffe erzeugen, die in den vorhandenen Verbrennungsmotoren genutzt werden können.
 
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Die Ladeverluste an den Akus liegen bei ca. 15 Prozent pro Ladevorgang.
Um eine Batterie wie in deinem Szenario mit zwei seriellen Ladezyklen mit 100 Kilowattstunden aufzuladen, braucht man also eine Ausgangsenergie von 138 Kilowattstunden.
Es gehen dabei also 38 KWh beim Laden verloren.

Es kann ja jeder selbst entscheiden, ob er das beim Umgang mit der besonders hochwertigen Energieform Strom für effizient hält.


So so, welche "vielversprechenden Entwicklungen" gibt es denn da deiner Ansicht nach so konkret ?
An den verschiedenen Batterietechniken wird seit 150 Jahren intensiv geforscht und der Lithium-Ionen-Akku ist technologisch weitgehend ausgereizt.
Ohne einen grundsätzlich neuen technologischen Ansatz, der nicht absehbar ist, sind keine entscheidend höheren Speicherdichten absehbar.
Physik und Chemie lassen sich nicht überlisten und sind auch kein Kindergeburtstag, wo technisch ahnungslose Tagträumer einfach mal so ein paar Wunschzettel schreiben können.

Wenn Akkus die gleiche Energiedichte wie flüssige Kohlenwasserstoffe haben und sicher sind, werde ich gerne zu einem Elektroauto wechseln, vorher aber nicht und solange fahre ich Diesel mit dem guten Gewissen, dass es sich dabei insgesamt um die umweltfreundlichere Fortbewegung handelt als mit Elektroautos.

Und wenn Neuwagen weiter so mit Technik zum Ausspionieren des Fahrers bestückt werden, kaufe ich mir sowieso nur noch ältere gebrauchte ohne diese Spionagetechnik.
Man muss halt irgendwie das Problem lösen, dass, wenn die e-Autos in Masse geladen werden (abends/nachts), die Energie auch zur Verfügung steht. Wind und Sonne sind nachts nicht vorhanden oder schwächer, also MUSS irgendwie gespeichert werden. Das gleiche gilt ja auch für die private PV-Anlage, wenn die tagsüber liefert und das Auto ist auf der Arbeit, kann ich ja nachts nur aus Puffer laden oder, wenn einspeisen mehr einbringt als abnehmen kostet.
Abends ist zusätzlich das Problem, dass auch ganz herkömmliche hohe Nachfrage nach Strom besteht, wenn geduscht/gebadet wird, gestreamt, gekocht usw.
 
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Wo der Kraftstoff als Energiespeicher gesehen wird, ist das nicht auch dein Gedanke gewesen?

CdB
Völlig richtig, Kraftstoff ist auch Energiespeicher, und zwar ein extrem guter.
Und er muss nach dem Verbrauchen auch nicht mehr mitgeschleppt werden, eine Batterie wiegt voll oder leer praktisch gleich viel und wird immer mit herumkutschiert.
 
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Ist nicht nur im Dorf so !

kann aber auch ganz anders sein - häufig in Altbauten!

Es gab nämlich mal Zeiten, da war eine Nachtspeicherheizung sehr modern und hier sind oft pro Haus noch sehr gute Anschlusswerte da, obwohl die Heizung schon lange ersetzt wurde.

Ich habe z.Z. eine Ladestation (www.openwb.de), welche in der Lage ist die Hausanschlussleistung unter mehreren Stationen notfalls zu teilen - wäre z.B. bei Mehrfamilienhäusern eine sinnvolle Sache, weil es meist absolut unnötig ist SOFORT mit voller Ladeleistung ins Auto zu gehen.
Im Notfall kann man die Regelung an einer Station per Knopfdruck auf "Sofortladen" übersteuern...

Grundsätzlich ist jedes Problem lösbar - ob das eAuto in jedem Haushalt Sinn macht sei dahingestellt...
 
G

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Guest
Einen grundsätzlich neuen technologischer Ansatz stellt die Max-Planck-Gesellschaft vor:

,,...Derzeit existieren 1,21x109 Automobile (6,1x107 beziehungsweise fünf Prozent davon in Deutschland) auf der Erde, der Zuwachs beträgt 8,3x106 Automobile pro Jahr oder 2,5 Autos pro Sekunde...."
Unabhängig vom Thema, solche Ausdrucksweise kotzt mich an. Einige nutzen Intelligenz um komplexe Sachverhalte verständlich darzustellen, einige nutzen Verstand um sich abzugrenzen und zu profilieren, bzw andere auszugrenzen selbst bei simplen Sachverhalten.


CdB
 
G

Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
Völlig richtig, Kraftstoff ist auch Energiespeicher, und zwar ein extrem guter.

Na dann, sieh es als Synonym für Akku. Der Artikel ist schon nicht verkehrt, zeigt aber auch sehr schön, dass sich viele auf eine vermeintliche Lösung versteift haben, ohne Alternativen zuzulassen.


CdB
 
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Ich hatte es ja schon mal geschrieben, auch ohne das ich eAuto´s pushen will oder mich dafür begeisterre bei den bekannten Faktoren: In der Werkzeugwelt haben Akkumaschinen die Welt erobert. Aber mit Wechselakkus!!. Kein Mensch käme auf die Idee da feste Akku´s in Bohrmaschinen etc. einzubauen um diese dann zu laden. Akku leer, Akku wechseln, das alte wird parallel geladen und weiter gehts. Quasi ohne lange Ladepause.
 
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Na dann, sieh es als Synonym für Akku. Der Artikel ist schon nicht verkehrt, zeigt aber auch sehr schön, dass sich viele auf eine vermeintliche Lösung versteift haben, ohne Alternativen zuzulassen.


CdB
Das Problem ist doch, dass mit planwirtschaftlichen Methoden wie Subventionen verhindert werden soll, dass sich die besten Konzepte im Wettbewerb durchsetzen.
Das kann nur schief gehen und wird wirtschaftlich und ökologisch enorme Schäden verursachen.

Im Sinn der CO2-Reduktion ist es ohnehin am sinnvollsten, vorhandene KFZ bis zum Ende ihrer technischen Lebensdauer zu nutzen, weil bei der Produktion von allen Autos (gerade auch von Batterieautos) sehr viel CO2 entsteht.
 
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Abends ist zusätzlich das Problem, dass auch ganz herkömmliche hohe Nachfrage nach Strom besteht, wenn geduscht/gebadet wird, gestreamt, gekocht usw.

Das ist so nicht ganz richtig!
Ab 21.00 fällt der Bedarf steil ab und steigt erst ab 6.00 wieder richtig nach oben - dazwischen wäre häufig "Last" frei.

Daher passt die PV-Energie eigentlich ganz gut zum Lastprofil in D und hilft sogar die Spitzenzeiten abzufedern und hier den Strompreis zu drücken. Ist übrigens sogar ein Grund dafür, warum die EEG Umlage aufgrund eines "Geburtsfehlers" so massiv nach oben ging.

Merit-Order-Effekt - einfach mal googeln
 
G

Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
Das Problem ist doch, dass mit planwirtschaftlichen Methoden wie Subventionen verhindert werden soll, dass sich die besten Konzepte im Wettbewerb durchsetzen.
Das kann nur schief gehen und wird wirtschaftlich und ökologisch enorme Schäden verursachen.


d´accord
 
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Das ist so nicht ganz richtig!
Ab 21.00 fällt der Bedarf steil ab und steigt erst ab 6.00 wieder richtig nach oben - dazwischen wäre häufig "Last" frei.
Das ändert sich aber mit dem Abschalten der Kern- und Kohlekraftwerke auch zum negativen.
Aber dann importieren wir eben von den Polen Kohlestrom und von den Franzosen Atomstrom.

Frankreich hat gerade mit einem Federstrich die Betriebszeit von 20 AKWs um 10 Jahre verlängert, das bringt ohne weitere Massnahmen 2.000 TWH praktisch geschenkt, das ist die 15-fache Menge der jährlichen Windenergieproduktion in Deutschland, ohne ein einziges neues Kraftwerk egal welcher Art.
 
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Das ist wie mit der Kernenergie, ohne massive Subventionen hätte die Kraftwerke kein Mensch gebaut und jetzt finanziert der Steuerzahler noch den Rückbau.
In Frankreich sind das sogar Staatsunternehmen die die Dinger bauen und betreiben und unterhalten.
Ein Land mit Kernwaffen leistet sich diesen Luxus.
 
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Das ist so nicht ganz richtig!
Ab 21.00 fällt der Bedarf steil ab und steigt erst ab 6.00 wieder richtig nach oben - dazwischen wäre häufig "Last" frei.

Daher passt die PV-Energie eigentlich ganz gut zum Lastprofil in D und hilft sogar die Spitzenzeiten abzufedern und hier den Strompreis zu drücken. Ist übrigens sogar ein Grund dafür, warum die EEG Umlage aufgrund eines "Geburtsfehlers" so massiv nach oben ging.

Merit-Order-Effekt - einfach mal googeln
Den Effekt "Strompreis drücken" werden wir wohl vergessen können, die Marktmechanismen funktionieren in diesen Oligopolen doch leider nicht so, wie das Lehrbuch es vorsieht.

Zum "Abend": der Durchschnitts-Arbeitsnehmer kommt zwischen 16 und 18 Uhr nach Hause und wird dann wohl auch das e-Auto einstöpseln, weil man ja nicht nochmal los möchte und ab auf die Couch. Wenn es noch sowas wie "Nachtstrom" gäbe, würde sich dieser ja super anbieten, ließe sich ja über die Wallbox sicher alles steuern.
 

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