Lohnt E- Auto ?

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In der Bilanz. Wo die Kohle tatsächlich ist weiß niemand und damit haben die Betreiber über Jahrzehnte sogar Steuern gespart.
Das ganze wird den Steuerzahler noch viel mehr Geld kosten und das auf unabsehbare Zeit.

Und genau da liegt der Witz bei einer Windmühle, die wird gebaut, liefert Strom und kommt anschließend in den Hochofen, fertig.
 
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Thema Endlager: Die Finnen bauen ja als Einzige auf der WELT bisher eines. Interessant dabei finde ich, dass neben den geologischen, finanzierungstechnischen und technologischen Fragen auch andere beantwortet werden müssen. Z.B. wie man ein Endlager so verschließt und vor allem so dokumentiert, dass eine Zivilisation, 2o.ooo Jahre nach einer Eiszeit immer noch weiß, was dort in Finnland auftaut und was man tunlichst lassen sollte damit zu machen.

Schauen wir nur mal 3ooo Jahre zurück. Hätten die Ägypter tatsächlich eine verfluchte Mumie in einer Grabkammer eingesperrt. Wir hätten die Warnungen nicht verstanden und vor allem nicht beachtet ... und zack ... alles Zombies oder Mumien 😉

Man darf sich halt nicht selber was vormachen, Atomstrom ist der mit Abstand teuerste Strom, den wir haben. Nur weil wir die waren Kosten und Risiken nicht mit einrechnen, schaut er auf dem Papier günstig aus.

Es ist das bekannte Beispiel von Pest und Cholora: die lokale teure Katastrophe gegen die noch viel teurere globalen Superkatastrophe

Was mir bei allen Diskussionen immer noch fehlt ist der Hinweis auf die Effizienz und Verzicht.
Wir müssen unsere Prozesse zwangsläufig wesentlich effizienter gestalten und in Zukunft wesentlich mehr Energie einsparen.
Im Moment ist es doch so wie bei der Beleuchtung zu Weihnachten: Da entwickelt jemand eine grandios sparsame Lichttechnik und anstelle jetzt massiv Strom zu sparen, installiert man einfach die 10fache Menge.
Man kann nicht einfach mit dem Energiehunger von heute so weiter machen und meinen, man könne nur den Energieträger austauschen. Dieser wurde noch nicht gefunden. Aber da Gier und Egoismus den Menschen bestimmen, können wir in dieser Entwicklung leider wieder nur auf tragfähige Geschäftsmodelle und taffe Politiker hoffen.
 
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Du glaubst du hast was richtig gestellt.

Kennst du Revisionen in Kraftwerken? Im Kohlekraftwerk dauern die manchmal ein Viertel Jahr, als ich da ein Jahr war lief das Teil 3 Monate gar nicht, dann fingen sie an und feuerten 2 Monate mit Öl, weil Probleme mit der Kohleverbrennung.
In KKW dauert so eine Revision manchmal noch länger und da wird gar nichts produziert.
Of Shore Windanlagen produzieren eigentlich fast immer, weil der Wind fast immer bläst und der stillstand einer WEA dauert ein paar Tage.
Da wird die Gondel runter gehoben, gegen eine Ersatzgondel ausgetauscht und an Land revisioniert.
 
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Die Ladeverluste an den Akus liegen bei ca. 15 Prozent pro Ladevorgang.
Um eine Batterie wie in deinem Szenario ...


So so, welche "vielversprechenden Entwicklungen" gibt es denn da deiner Ansicht nach so konkret ?
An den verschiedenen Batterietechniken wird seit 150 Jahren intensiv geforscht und der Lithium-Ionen-Akku ist technologisch weitgehend ausgereizt.
...

Wenn Akkus die gleiche Energiedichte wie flüssige Kohlenwasserstoffe haben und sicher sind, werde ich gerne zu einem Elektroauto wechseln, vorher aber nicht und solange fahre ich Diesel mit dem guten Gewissen, dass es sich dabei insgesamt um die umweltfreundlichere Fortbewegung handelt als mit Elektroautos.

Und wenn Neuwagen weiter so mit Technik zum Ausspionieren des Fahrers bestückt werden, kaufe ich mir sowieso nur noch ältere gebrauchte ohne diese Spionagetechnik.

Du machst immer wieder den Fehler, die Technik bzw. die Lösungen von heute als Standard für immer zu bezeichnen. Nur weil heute die Ladeverluste so sind, heißt es doch z.B. nicht, dass man nicht ein System entwickeln kann, dass diese Verluste minimiert. Oder das man die Produzenten so effizient konstruiert, dass die Verluste verschmerzbar sind.

Ich habe mal nur ein paar Artikel eines technischen Forums herausgesucht:





Im letzten Punkt Deiner Antwort stimme ich Dir zu. Das Maß an Vernetzung und das Geschäftsmodell der Datensammlung lehne ich im bereich des Individualverkehres auch ab
 
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G

Gelöschtes Mitglied 8792

Guest
Sie reichen nicht mal wenn man die Endlager unberücksichtigt lässt.
So ein Kraftwerk wird 30 Jahre lang rückgebaut.
Schau dir die Preisentwicklung in der Baubranche in den letzten 30 Jahren an und da glauben so Spezialisten wie raze, das Geld, das heute angeblich vorhanden ist reicht für 30 Jahre, bzw. 30 Jahre plus X


Dr einzige Spezialist bist du. Der Leonardo da Vinci von WuH . Der letzte Universalgelehrte der alles "weiß" oder besser gesagt bei allem mitredet
 

GMV

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Was mir bei allen Diskussionen immer noch fehlt ist der Hinweis auf die Effizienz und Verzicht.
Wir müssen unsere Prozesse zwangsläufig wesentlich effizienter gestalten und in Zukunft wesentlich mehr Energie einsparen.

Da sprichst Du was Wahres aus - Von Energie sparen wird irgendwie kaum geredet. Auch sonst haben sich viele Fortschritte "kanibalisiert" so dass am Ende nur Status quo rauskam.

Beispiel Auto: Immer mehr Sicherheit/Komfort führte zu mehr Gewicht. Seit Jahren dümpelt der Verbrauch irgendwo zwischen 5-8 Liter/100km herum (Verbrauch Golf I). Der Fortschritt besteht aus mehr Sicherheit/Komfort, der Verbrauch bleibt.

Beispiel IT: Ständige Updates / Änderungen fressen viel Zeit, gleichzeitig muss der Bürger mit der IT de facto immer mehr Aufgaben der Verwaltung mit erledigen = Was als "zeitsparend" angepriesen wurde, ist eher ein Nullsummenspiel. Gleichzeitig (von der Sicherheit abgesehen!) käme imho die Hälfte der Bevölkerung immer noch mit Windows XP und Word 2003 aus...

Irgendwie läufts immer drauf raus "mehr" zu schaffen mit gleichem Mitteleinsatz, statt das Gleiche zu schaffen, mit weniger Mitteleinsatz...
 
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Du glaubst du hast was richtig gestellt.

Kennst du Revisionen in Kraftwerken? Im Kohlekraftwerk dauern die manchmal ein Viertel Jahr, als ich da ein Jahr war lief das Teil 3 Monate gar nicht, dann fingen sie an und feuerten 2 Monate mit Öl, weil Probleme mit der Kohleverbrennung.
In KKW dauert so eine Revision manchmal noch länger und da wird gar nichts produziert.

Die Frage ist doch, wie viele Stunden ein Kraftwerk Strom im Jahr liefern kann, trotz Down-Zeiten. Und das sind bei Kernenergie eben etwa 7.500 Stunden pro Jahr, bei Kohle 5.000 Stunden und bei Offshore-Wind nur 3.500 Stunden, was immerhin etwa doppelt so hoch ist wie Onshore, aber eben doch nur die Hälfte der KKW.
 
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Irgendwie läufts immer drauf raus "mehr" zu schaffen mit gleichem Mitteleinsatz, statt das Gleiche zu schaffen, mit weniger Mitteleinsatz...

Der Mensch gibt eben eher Geld für etwas aus, das ihm einen Mehrwert zum Status quo bringt. Sicherlich könnte man einen VW Käfer heute noch viel billiger und ressourcenschondender zusammenschrauben als vor 50 Jahren, aber weder würde er zugelassen (Sicherheit, Verbrauch, Schadstoffe) noch von einer breiten Masse gekauft (Grösse, Komfort, Geschwindigkeit, Sicherheit ...).
 
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Wenn der i3 mal anfängt zu qualmen ;-) Fairerweise muss aber gesagt werden dass ich schon häufiger brennende Autos und Busse gesehen habe die während der Fahrt plötzlich Feuer fingen. Defekte gibt es überall!
 
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Die Frage ist doch, wie viele Stunden ein Kraftwerk Strom im Jahr liefern kann, trotz Down-Zeiten. Und das sind bei Kernenergie eben etwa 7.500 Stunden pro Jahr, bei Kohle 5.000 Stunden und bei Offshore-Wind nur 3.500 Stunden, was immerhin etwa doppelt so hoch ist wie Onshore, aber eben doch nur die Hälfte der KKW.
Akuelle Windkraftanlagen liefern rd. 3.000 bis 3.500 Volllaststunden pro Jahr, das ist 1. mehr als oben beschrieben und 2. laufen die WEA rd. 90% der Stunden im Jahr (je nach Standort)
Die Vollaststunden sind nur ein Hilftsmittel, um die Effizienz der Anlagen zu beschreiben.
 
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Aber trotzdem ein Maßstab dafür, wieviel Strom ich pro kW installierter Leistung tatsächlich raus kommt.

Selbst 1500 Volllaststunden wären brauchbar, wenn diese konstant und/oder planbar wären. Aber genau hier liegt das Grundproblem...
 

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