LOS Messinggeschoss Hunter (Tactic) - Erfahrungen?

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Na wenn dir jemand in beleidigender Weise die Kompetenz abspricht, aber unfähig ist drei Seiten vorher mal zu lesen was den angestrebt war und die Transformationsleistung zu erbringen, dann kann man schonmal intervenieren.

PS: Meine Mama kann mir hier auch nicht helfen.

Ich habs auch gelesen. Beleidigend wars NICHT. Aber die Worte offensichtlich für Dein Gemüt zu scharf. Ich hatte ja vorher auch schon was dazu gesagt. Aber egal!

Wenn mir jemand hier auf die Eier geht fliegt er auf die stille Treppe der Ignorfunktion dieses Forums. Hab schon einige "Größen" dorthin abgeschoben, somit muss ich mir ihr Geschreibsel nicht mehr antun. Ich habe es ÜBER mich mit Leuten zu befassen die nicht auf meinem Niveau sind oder nur des streitens des streitens willen hier sind. Dürfen Sie gerne (nein sollen sie sogar) mit mir ebenfalls so halten!

So das war mein Senf dazu. Zurück zum Thema.
 

JMB

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Ist es tatsächlich so, dass bei diesen beiden spitzen Geschossen keine Feldanlage provoziert werden kann und somit dann erstmal rotationsloser Geschossweg (hoffe die korrekte Bezeichnung gewählt zu haben) vorliegt im langen Übergang der 7x64?
Geschosse lassen sich generell nur schlecht "provozieren", dazu sind selbst die bleifreien zu träge (SCNR), aber bei manchen Kaliber-/Geschoss-Kombinationen lässt sich tatsächlich keine Feldanlage erreichen.
Zum "Vokabular":
Feldanlage ist schon mal richtig, Zuganlage wäre falsch (in english: "(hard) into the lands" und eben nicht "fields").
Rotationsloser Geschossweg ist in dem Fall falsch - rotationsloser Geschossweg liegt immer dann vor, wenn das Geschoss eben keine Feldanlage hat.
Freiflug liegt dann vor, wenn das Geschoss mit dem Heck aus dem Hülsenmund raus ist, aber vorne noch nicht im gezogenen Laufteil geführt wird. Genau genommen ist der Freiflug natürlich auch rotationslos.


Angewendet habe ich die Methode, wobei ein Geschoss leicht auf eine Hülse gesteckt wird und dann vorsichtig den Verschluss geschlossen. Was soll ich sagen- ich konnte weder mit dem 130er HT noch mit dem 140er TTSX Kontak zu den Feldern herstellen. Beim vorsichtigen rausrepetieren kam die Hülse immer noch mit dem lose aufliegenden Geschoss raus.
Meine Messmehtode habe ich in diesem Forum schon mehrmals beschrieben.
Kurz:
OAL-Gauge geht auch einfacher:
Messingstab mit 2 Stellringen, Waffe entladen mit gespanntem Schloss senkrecht stellen, Stab rein, oberen Stellring feststellen.
Geschoss mit kurzem Messingstab (leicht!) in den Übergang drücken.
Langen Stab wieder in die Mündung, 2. Stellring feststellen, mit der Schieblehre kann jetzt die max. OAL ZWISCHEN beiden Stellringen gemessen werden (auf 1/10mm!), da der erste ja vom unteren um seine eigene Breite nach oben geschoben wurde.

Etwas ausführlicher:
Ich nehme nicht den beschichteten Putzstock, sondern einen Messingstab aus dem Baumarkt (4 mm für die .22er, 6 mm für alle "dickeren" Kaliber), weil ich befürchte sonst mit den Stellringschrauben die Beschichtung zu verletzen.

Ich halte die Messung zwischen zwei arrettierten Stellringen für genauer, als "das grobe drüberhalten eines Messschiebers über zwei Bleistiftstriche".

Die "Unschärfe" der unterschiedlichen Geschosslängen durch Fertigungstoleranz bleibt natürlich erhalten, da über die Spitze und nicht auf der Ogive gemessen wird.

Deshalb immer die Länge "einer handvoll" Geschosse messen und eines mittlerer Länge nehmen oder Messergebnis entsprechend korrigieren.

So eine Tabelle mit "Freiflug" und "rotationsloser Geschossweg = 0" gibt's natürlich für jede Waffe-/Geschoss-Kombination für die ich wiederlade.

Für die Ermittlung des Freifluges muss natürlich ggf. ein Bootsheck noch berücksichtigt werden.


WaiHei
 
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Hätte mal eine kurze Frage, was sich bei euch bei den HT Geschossen bewährt hat.
Setzt ihr das Führband bündig mit dem Hülsenhals, oder für bessere Gleichmäßigkeit, bei leicht variierender Hülsenlänge, knapp darüber?
 
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Hätte mal eine kurze Frage, was sich bei euch bei den HT Geschossen bewährt hat.
Setzt ihr das Führband bündig mit dem Hülsenhals, oder für bessere Gleichmäßigkeit, bei leicht variierender Hülsenlänge, knapp darüber?
Wie weit ein Geschoss in die Hülse rein oder raussteht begrenzt dein Magazin/Zuführung und die erreichte Präzision. Was für meine Waffe stimmt kann für Dich kompletter Nonsens sein.
Also..LAdeleiter mit L6 Versuchen in 0,5mm Schritten machen dann weist Du was für DEINE Waffe passt!
 
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Geschosse lassen sich generell nur schlecht "provozieren", dazu sind selbst die bleifreien zu träge (SCNR), aber bei manchen Kaliber-/Geschoss-Kombinationen lässt sich tatsächlich keine Feldanlage erreichen.
Zum "Vokabular":
Feldanlage ist schon mal richtig, Zuganlage wäre falsch (in english: "(hard) into the lands" und eben nicht "fields").
Rotationsloser Geschossweg ist in dem Fall falsch - rotationsloser Geschossweg liegt immer dann vor, wenn das Geschoss eben keine Feldanlage hat.
Freiflug liegt dann vor, wenn das Geschoss mit dem Heck aus dem Hülsenmund raus ist, aber vorne noch nicht im gezogenen Laufteil geführt wird. Genau genommen ist der Freiflug natürlich auch rotationslos.


Meine Messmehtode habe ich in diesem Forum schon mehrmals beschrieben.
Kurz:


Etwas ausführlicher:


Für die Ermittlung des Freifluges muss natürlich ggf. ein Bootsheck noch berücksichtigt werden.


WaiHei
Oder aber man schlitzt einen Hülsenmund steckt ein Geschoss rein führt selbiges in die Waffe ein (womit sich das Geschoss in die Patrone einschiebt). Repetiert die Patrone vorsichtig wieder heraus und misst nun ganz einfach die nun vorhandene L6 mit Anlage an den Feldern.
 
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Bringt aber bei der 7x64 nichts, wie ich schonmal ne Seite davor geschrieben habe.
Denn man hat echten Freiflug mit ihr und somit kann man auf die Art und weise keine L6 bestimmen, zumindest nicht mit dem 130grn Geschoss..
 
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Bringt aber bei der 7x64 nichts, wie ich schonmal ne Seite davor geschrieben habe.
Denn man hat echten Freiflug mit ihr und somit kann man auf die Art und weise keine L6 bestimmen, zumindest nicht mit dem 130grn Geschoss..
In einem waldundwiesen Patronenlager mag das so sein. In einem Minimalpatronenlager steht das Geschoss an. Es ist auch völliger Humbug in so einer Knifte sich einen mit L6 und Freiflug einen abzuwxxxx. Da setzt man das Geschoss so dass der vordere Führring bündig sitzt und variiert mit der Pulvermenge um den sweet Point zu finden.
 
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Dann müssen die bei mir vorhandenen Blasers und Mauser in 7x64 alle ein waldundwiesen Patronenlager haben, denn ich schaffe es mit oben erwähnter Methode weder mit 130gr LOS HT und 140gr TTSX Feldkontakt zu kriegen.
Das Bootsheck der Geschosse steckt dabei aber schon im Hülsenmund und dadurch ist die "Patrone" auch schon paar mm kürzer.

Ich teste heute Abend mal aus, ob das 10,5g KS Feldkontakt schafft.
 
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Dann müssen die bei mir vorhandenen Blasers und Mauser in 7x64 alle ein waldundwiesen Patronenlager haben,

Haben sie.
Miss (prüfe) einfach die L3 des Patronenlagers dann wirst du feststellen dass die L3 über 64,3mm ist.

Die Hersteller bohren die nämlich bei Standartwaffen tiefer als das min. Maß nach CIP.
Denn es sollen ja alle möglichen und unmöglichen Geschosse sicher rein passen.
 
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Kommt man demfall nur über kleine Manufakturen/Spezialhersteller an Minimallagerläufe?

Aber grösser als 64mm ist das Lager auf jedenfall. Eine Hülse mit 64,1mm die ich testweise mal rein repetierte war problemlos ladbar.
 
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Das Lager wäre auch nicht unbedingt das Problem, sondern der Übergangskonus der eben bei der 7x64 extram lang in Relation zum Kaliber ist.

Ich habe gerade es mal probiert, das Los HT 130gr hätte bei mir bei einer OAL von 89,20mm erstmals Feldkontakt, damit wäre ich auf dem letzten Führband.
 
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Nein und nen vernünftige Geschossführung wäre es auch nicht mehr.
Und ein Minimal super Custom Lager, ist einfach nicht in einer Serienwaffe.
Aber wie wir bereits früher erwähnten, für deutsche Kaliber zu dünnen Geschossen, dauert es bis zum Feldkontakt.
Ich lasse mich aber gerne bebildert und messtechnisch eines besseren belehren, nur standard also handelüblich ist das eben nicht mehr.
 
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Das ist eben das komische, ich lade meine auf 82,5 und trotzdem treffen sie auf 100m ganz locker den Euro.
Eigentlich will ich gar nicht wissen wie weit es zu den Zügen ist.
Solange es dem Wild keiner erzählt jage ich weiter damit...
 
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Die Philospophie eines langen Übergangskonusses war es ja den Gasdruck zu regeln und Gasdruckspitzen zu kappen. Bei der 7x57 ist der Übergangskonus 19mm, das hätte für die 7x64 auch gereicht. Da aber die 7x64 von der 8x64 abstammt hat man diesen von dieser übernommen.

Mit dem 162 grn Hornady Match schiesse ich meist 3 von 5 Schuss berührend auf 100m.
 
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