Luchse in Hessen II (ohne Troll)

[Hundversteher Ewald Kurtz]

Weil ich das Thema interessant finde, aber chasseurrouge (Troll by profession) ignoriert werden sollte stell ich es jetzt nochmals ein. Unser Revier ist ganz in der Nähe, und wir haben den Luchs auch schon gefährtet. Ich werde dem sicherlich interessiert folgen.


http://www.hna.de/nachrichten/schwalm-e ... 16147.html

Denke das "DER Anblick" ein unvergessenes Erlebnis ist.

Hoffentlich wird keine Medien-Jagd darauf gemacht, wenn die erste Schülergruppe ein Exemplar sichtet.



LG+WmH

 

[Nimrot]

Also hier in unserer Gegend (Südbaden) haben wir keine Erfahrungen mit dem Luchs. Es wird zwar immer wieder von Sichtungen und Rissen gesprochen aber so richtig amtlich ist es nie und gefährtet wurde er hier m.W. auch noch nicht.

In Schweden, wo ich häufiger bin und jage, ist der Luchs allerdings kein Grund dafür das sich das Rehwild besonders verdrückt.

Ich denke das liegt daran das die neue Anwesenheit des Luchses bei uns für die übrigen Wildarten, die zum Beutespektrum gehören, einfach eine Gewöhnungsphase notwendig macht.
Wenn der Luchs als weiträumig ziehendes Raubtier zum Alltag in unseren Revieren gehört, wird auch das Rehwild wieder sichtbarer.

In Schweden darf der Luchs seit Mitte der 80er Jahre wieder bejagt werden und trotz der Entnahme von ca. 1200 Tieren durch die Lizenzjagd ist die Gesamtpopulation von 200 auf ca. 2000 Tiere gestiegen.

Wenn gleich ich mir als JJ derzeit nicht so recht vorstellen kann einen Luchs erlegen zu wollen ist es sicher eine spannende Jagd.

Nimrot

 

[CHunter]

in schweden gibt es der jährlichen zählung der jäger nach etwa 1200-1500 luchse. letztes jahr wurden 209 tiere erlegt. die abschussquoten waren auch in den vorjahren nie viel höher, sondern meistens tiefer.

 

[270Win]

Seit ca.fünf Jahren haben wir den Luchs regelmäßig (so ca. alle 8 bis 12 Wochen)im Revier,konnten immer wieder gerissenenes Rehwild (gut mit Laub abgedeckt)finden.
Die ersten zwei Jahre nahm die Sichtbarkeit von Rehwild rapide ab. Mittlerweile hat sich das Rehwild anscheinend daran gewöhnt, beim Äsen
jedoch sehr oft Scheinäsen und bei geringsten Verdacht sofortiges Abspringen. Gesehen habe ich Ihn bis jetzt noch nicht jedoch deutliche Lautäusserungen werend der Ranz. Freue mich auf den ersten Bildnachweis per Wildkammera.
Whm 270 Win

 

[LeThort]

Ich denke das liegt daran das die neue Anwesenheit des Luchses bei uns für die übrigen Wildarten, die zum Beutespektrum gehören, einfach eine Gewöhnungsphase notwendig macht.
Wenn der Luchs als weiträumig ziehendes Raubtier zum Alltag in unseren Revieren gehört, wird auch das Rehwild wieder sichtbarer.

Sehe ich auch so. Meine das auch in einem "Erfahrungsbericht" in einer Jagdzeitschrift gelesen zu haben.

Waihei

 

[anonym]

Also hier in unserer Gegend (Südbaden) haben wir keine Erfahrungen mit dem Luchs. Es wird zwar immer wieder von Sichtungen und Rissen gesprochen aber so richtig amtlich ist es nie und gefährtet wurde er hier m.W. auch noch nicht.

Nimrot

Nicht so ganz...
199x ein überfahrener junger Kuder an der A5,
2005 bestätigter Kontakt im Münstertal an moribundem Kalb.

 

[anonym]

mich würde auch mal interessieren wieviele von den hier anwesenden schonmal einen Luchs in freier Natur gesehen haben :wink:

Da heb ich doch mal den Finger beim Durchzählen...
Da ich auch schon genügend Risse über (teils) längere Zit beobachtet habe, erlaube ich mir auch zu schreiben, daß Deine Behauptung, der Luchs würde Rehe reissen ohne sie fressen zu wollen, nicht nur aus der Luft gegriffen sondern auch (Autozensur) ist.
Sicherlich kehrt der Luchs selten mal zu einem nicht komplett genutzten Riss nicht zurück, da dort gravierend gestört wurde; im Sommer ist selten mal die Verwesung schneller als der Luchsmagen.
In der Regel wird die Beute aber komplett genutzt.
Ein satter Luchs jagt nicht.