Luchskrimi

G

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Guest
Passend zum Thema: https://wildundhund.de/bayern-nationalpark-mit-luchsen-gesaettigt/

,,...Die geschätzte Dichte zwischen 1,31 und 2,39 Luchsen pro 100 Quadratkilometern zählt demnach zu den höchsten in Europa.

Für den mit Fotofallen extrem gut ausgestatteten Lamer Winkel nördlich des Nationalparks wurde im Jahr 2019/20 eine Luchsdichte von 3,32 pro 100 Quadratkilometer ermittelt...."


CdB
 
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Diese Zahl müsste man im Zusammenhang mit der Rehwilddichte im dortigen Bereich sehen, dann wird vielleicht ein Schuh draus.
Der Luchs frisst 1. Reh, 2. Reh, 3. Reh. Ich kann nicht auf Teufel komm raus seine Beutetiere reduzieren und gleichzeitig "Hurrah Luchs" rufen. Es herrscht die Denke vor, Rehe sind unerschöpflich. Auch wenn jedes erlegt wird, sind immer noch genug für den Luchs da. Ist eine Spiegelung des geistigen Horizontes.
 
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Also im Lamer Winkel wirsd nicht mehr viele Rehe finden, zumindest erlegen die Jäger und Jagdpächter keine mehr....
 
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Dann kommt es drauf an, inwieweit der Luchs aufgrund der örtlichen Umstände in der Lage ist, auf andere Beutetiere auszuweichen. Vielleicht kurzeitige Verbesserung wenn das Rotwild setzt. Ansonsten? Füchse? Raufusshühner? Anderes Niederwild wird es dort eher wenig geben.
Da verhungert schnell mal einer. Oder geht in den Freitod?
Fragen über Fragen..
 
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Mäuse, viele Mäuse....
Der Luchs ist auch nur a Katze.
Und Rotwildfreie Zone glaub ich.
 

z/7

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Für den mit Fotofallen extrem gut ausgestatteten Lamer Winkel nördlich des Nationalparks wurde im Jahr 2019/20 eine Luchsdichte von 3,32 pro 100 Quadratkilometer ermittelt...."
Von welcher absoluten Größe sprechen wir da bei der Gegend, die als "Lamer Winkel" bezeichnet wird?
 
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+ illegale Einwanderer aus CZ, selbe Fläche, selbe Anzahl Luchse, also 10 Luchse auf 340 km2.
Kommt mir ein bisschen viel Luchs auf ein bisschen wenig Fläche vor.
 
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Man muss die Population in tschech. Nationalpark Šumava und unseren NP BY Wald als einen Naturraum sehen.
Vor vielen Jahren ab es in CZ mal eine Amnestie für illegale Luchsabschüsse. Man suchte Schädel zum Vermessen. Es wurden ca. 50 Schädel zur Verfügung gestellt.
 
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Du da gibt es die tollsten Sachen. Bei uns ist im Revier der ausgewilderten Fee im Steinwald punktgenau der Kuder Iwan zugewandert. Zuerst war es ein Sibirier, das hätte wieder Erklärungsnotstand hervorgerufen, wurde ja hier schon mal ein halbzahmer Luchs wieder eingefangen. War ein ganz Braver, spielte im Wald im den Spaziergängerhunden.
Irgendwann riss er ein Kamerunschaf und legte sich im Heuschober drüber zum Schlafen. Fotos habe ich.
Dann war Iwan auf einmal aus dem Harz, weil dort Luchse aus aller Herren Länder ausgesetzt wurden.

Zielsicher ist er im Revier der Fee aufgeschlagen. Tinder für Luchse macht das möglich. Die Strecke zwischen Harz und Fichtelgebirge ist er geflogen, was für die Anpassungsfähigkeit dieser Wildart spricht. Er hinterließ auf seiner langen Wanderung keiner Hinweise.
Also die Herkunft Harz ist ab sofort der Joker wenn irgendwo ein Luchs auftaucht. Unser Iwan murkste erst mal seinen Nebenbuhler "Hotzenplotz" ab. Der "Leichnam" wurde im Staatswald soweit ich weiß gefunden, natürliche Todesursache. Dann machte er sich über die Katzen her, welche sich nicht einmal weit weg vom Haus wagen mussten. Da war er mir richtig sympathisch.

Rehe haben wir genug. und mein Spruch ist immer: "Lieber den Luchs im Revier als den Ökojäger als Nachbar". Gut, so hoch war die Luchsdichte bei uns noch nie. Er kam schnell und ging schnell wieder. In den 80er Jahren hatten wir einen sprunghaften Anstieg von Luchsbeobachtungen. Die müssen sich im Bayer. Wald wie die Karnickel vermehrt haben. Dem steilen Anstieg folgte der genauso schnelle Absturz. Ich glaube nicht eínmal an illegale Abschüsse: Der Rehwildbestand wurde "heruntergefahren" und es gab räudekranke Füchse genug im Ärarischen.
Im Gegensatz zum Wolf mag ich den Luchs, aber mit dem "Luchsmanagent" á la Tango Korrupti hab ich einfach ein Problem. Die maßgeblichen Damen und Herren haben bei mir das Kraut ausgeschüttet (siehe Recherche WildundHund).
Es gibt derzeit keinen Teilbereich des Großprädatorenmanagementes in Deutschland mit dem ich mich idendifizieren könnte.
 

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