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Für das 1. Viertel des 19. Jahrhunderts sind in etlichen Dörfern Sachsens Hundeschlächter bezeugt und der Genuss des Fleisches scheint vielerorts üblich gewesen zu sein. Nur wenige Jahre danach schätzte man in Deutschland Hundefleisch zu festlichen Gelegenheiten und Wilhelm Busch beschrieb das Schlachten eines Hundes in den Münchener Bilderbogen um 1866. Zu dieser Zeit galt das Fleisch in manchen Bevölkerungsschichten als besondere Delikatesse. Während der Belagerung von Paris 1870/71[3] boten Speisekarten eine Auswahl mehrerer Hundefleischgerichte an: Es gab beispielsweise geschnetzelte Hundeleber, Schulterfilet vom Hund in Tomatensauce und Hundekeule garniert mit jungen Ratten. Im 20. Jahrhundert wurden beispielsweise in den Jahren 1904 bis 1924 in den Städten Chemnitz, Breslau und München zusammen etwa 42.400 Hunde zum Verzehr geschlachtet. Im Jahrzehnt vor dem Ersten Weltkrieg wurden im Deutschen Reich jährlich ca. 84 t Hundefleisch geschlachtet, zwischen 1920 und 1924 lagen die amtlichen Werte bei ca. 115 t. Die Dunkelziffer lag beträchtlich höher.[4] In dieser Zeit unterlag die Schlachtung von Hunden in Deutschland der gesetzlichen Fleischbeschau. Eine Änderung, die mit dem Verbot von Hundeschlachtung zur Fleischgewinnung einherging, erfuhr das Gesetz erst 1986. Auch Notsituation einzelner Personen oder Gruppen, die sich in Extremlagen befanden (z. B. Polarexpeditionen[5], Armut), führten zur Nutzung von Hunden als Nahrung.

https://de.wikipedia.org/wiki/Hundefleisch#Geschichte_und_Verbreitung_des_Konsums
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