G
Gelöschtes Mitglied 23774
Guest
Den Unterschied macht die bearbeitete Gesamtfläche, da Stelle ich mal ganz frech in den Raum das es wesentlich mehr gute Waldbauern als Förster gibt.Wie bist du denn auf den Sprung vom "Urwald" zum Waldbauern gekommen und was macht ein (guter)Förster anderes, als ein (guter)Waldbauer?
Wo man Zäunen muss läuft mit Sicherheit was im Wildbestand schief, allerdings ist nicht jedes verfegte oder verbissene Pflänzchen ein Schaden Wie sooft verlaufen die Grenzen fließend ein mittels Ökobejagung Rehrein gehaltener Dschungel ist genauso unnötig wie eine Rehzuchtfläche ohne Verjüngung. Hier die Balance zu finden zeichnet den guten Förster, Jäger und Waldbauern aus.Als grober Anhalt ein Zitat aus nem Klimafaden, dort findest auch noch weitere Diskussion zu den Zahlen.
Ich glaub jetzt nicht das es dazu eine spezielle Baumartenzusammenstellung braucht, sondern einfach einen Mischwald aus allen heimischen die jeweilige Höhe vertragende Baumarten.Weil hier der "Bauernwald" so hoch gelobt wurde. Ja, es gibt Gegenden, in denen werden Wälder im Plenterbetrieb bewirtschaftet, seit Generationen. Das setzt aber bestimmte Standorte voraus, die eine spezielle Baumartenzusammensetzung erlauben, sowie eine Bewirtschaftungsweise, die heute nur noch unter sehr speziellen Bedingungen funktioniert. Kein universelles Modell für alles, was Wald ist, weder ökologisch noch ökonomisch.
Zum Thema Bewirtschaftung die großen kahlgeschlagenen Flächen wo man dann wieder Pflanzen musste und die größten Schwierigkeiten hat, kamen erst mit dem Harvester und Forwardereinsatz und sind mit Sicherheit kaum ökonomischer, was man sich da in der Ernte erspart verliert man danach für Aufforstung, zurückgebliebener Entwicklung und ruinierten Holzpreis.
Mir stellt es jedesmal die Haare auf wenn ich beim Wandern auf mir langjährig bekannte Flächen kommen wo mit dem Vollernter drübergerutscht wurde hier wird mehr Naturverjüngung vernichtet als im jeweiligen Gebiet jeweils vom Wild ruiniert wurde.