Macht 12/76-Schrotmunition sinn?

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liebe Foristi,

ich führe seit einem Jahr eine Beretta BDF in 12/76 also seit dem ich meinen Jagdschein habe und habe auf Treibjagden bisher immer 12/70er-Muniton verschossen und ich habe mich gefragt ob es überhaupt sinn machen würde die teure 12/76er-Magnumpatronen auf die üblichen Treibjagd-Wildarten zu verwenden wie etwa: Hase, Fasan, Kanin, Taube und evtl. Fuchs also in 3 mm?

Oder sollte man sich dann für die mögl. Gänsejagd dann die 76er-Patronen holen?
 
A

anonym

Guest
Ich verwende bei der Baujagd in der SLF im dritten Schuss gerne mal 12/76 mit hoher vorladung und 3,7mm wenn der Fuchs evtl etwas Krank abgeht ist so die Deckung und Durchschlag auf 30m etwas besser als mit 12/70 und 36g. Auf Gänse keine Erfahrung ansonsten führe ich auch immer 12/70
 
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Lieber Raubwilddezimierer,
In England beträgt die normale Schrotladung für Flugwild 28g Blei.Es werden damit tausende Fasane,Rebhühner und Enten geschossen.Bei Gänsen sieht es anders aus.Da würde ich schon mit min.36g 3,5 oder 4 mm schiessen.Die Gans nicht von vorn auf die Brust beschiessen,da prallen die Schrote ab.Immer seitlich auf den Hals und unter die Schwingen.Ich bekam hier in England einen Restbestand Tontaubenpatronen Cal.12 in schwarzer Papphülse,Fabrikat Eley,Supertrap ?Die sich am Markt nicht durchsetzten,weil zu teuer.Ladung 28g 2.4mm VERNICKELTE Schrote,mit dieser holte ich die höchsten Fasane runter.Ich glaube,dass es an diesen Schroten lag.Heute ist natürlich Nickel nicht mehr akut.Ggf.gibt es noch verkupfertes Schrot ??
Gruss Lurcher
 
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Auf Treibjagd machen sie für mich kaum Sinn.
Da habe ich lieber so um 30g oder max. 36g 3mm, einzige Ausnahme im dichten Senf, Gründünger und was da noch für Gelumpe rumsteht - da kann eine 12/76er mit 52g 3,5er schon mal hin langen (übrigens etwa gleiche Schrotanzahl wie bei 3mm, 36g)
ansonsten kommt die Stunde der 12/76er bei den Bleifreien, insbesondere Stahlschrot, der Magnumbeschuss und die Stahlschrottauglichkeit der meisten reinen 12/70er (oder kleineren) ist meist nur sehr eingeschränkt gegeben, von Tungsten usw. mal ganz zu schweigen.

Bei der Verwendung von groben Hagel kann man durch die hohen Vorlagen oft auch die Deckung verbessern. In so einer 36g 4mm Patrone sind erschreckend wenig Schrote (~90), dann kannst gleich Posten nehmen. :wink:
 
A

anonym

Guest
Da würde ich schon mit min.36g 3,5 oder 4 mm schiessen

ja ja die alte Mär von dicken Schroten auf Gänse.
da reichen auch 30-32g und 3mm...
soviel aus der Praxis.


Ansonsten sehe ich auch keinen Sinn in der jagdl. Verwendung von 12/76 mit um die 50g Vorlage.

K. Bell
 
A

anonym

Guest
Das wesentliche und bisher unerwähnte Problem ist, dass die Patronen mit den hohen Vorlagegewichten in fast allen Fällen eine deutlich geringere Vo haben.

Das ist dann wieder sehr schlecht.

Und was die Schrotstärke betrifft - gilt noch immer der alte Spruch, dass "die dümmsten Jäger das dickste Schrot nehmen"?
 
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Bei der Baujagd laß ich mich schon zu viel-hilft-viel hinreißen. Schaden tut es sicher nicht. Konnte es aber leider noch nicht mit einem Fuchs klären.
 
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Karamoja Bell schrieb:
....
ja ja die alte Mär von dicken Schroten auf Gänse.
da reichen auch 30-32g und 3mm...
soviel aus der Praxis.


....
K. Bell

aber nur in Blei, Tungsten&Co.. mit Stahl, Zink... nie und nimmer.
wobei ich da auch 3,2 und 3,5mm vorziehe.
 
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Wenn man mit 16/70 nicht trifft, nutzt 12/76 auch nix.


WH
TicTac
 
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TicTac schrieb:
Wenn man mit 16/70 nicht trifft, nutzt 12/76 auch nix.


WH
TicTac

die 16/70 mag ich nicht so, mir ist die 20/70 lieber und das Treffen klappt ganz gut :wink:
Was ist den die von dir präferierte bleifreie Patrone in 16/70 :?: Auf Gänse natürlich oder auch auf Schwan, der Rest ist kein Thema.
 
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Mir ist durchaus klar, dass wenn man mit 16/70 oder 20/70 nicht trifft auch mit 12/70 oder 12/76 nicht treffen wird ich habe mir diese Flinte auch nicht zugelegt da ich davon ausging damit mehr zu treffen sondern weil das Angebot an Munition einfach viel Größer ist.

Die Waffe steht nun mal im Schrank und wird mit zur Treibjagd genommen und meine Frage zielt eigentlich nur darauf aus ob es überhaupt sinn macht auf einer Treibjagd 12/76-Patronen zu verschießen wegen einer evtl. besseren Abdeckung oder höheren Reichweite?
 
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Raubwilddezimierer schrieb:
Treibjagd 12/76-Patronen zu verschießen wegen einer evtl. besseren Abdeckung oder höheren Reichweite?
Wenn Du die Überreste essen willst, macht es keinen Sinn!
 
A

anonym

Guest
Die Waffe steht nun mal im Schrank und wird mit zur Treibjagd genommen und meine Frage zielt eigentlich nur darauf aus ob es überhaupt sinn macht auf einer Treibjagd 12/76-Patronen zu verschießen wegen einer evtl. besseren Abdeckung oder höheren Reichweite?

NEIN!
Für Fuchs, Hase, Ente und Co, reichen eben die 12er Standartladungen allemal aus. Und mit der 76er wird man auch nicht weiter schießen können.
Das Negative (Weitschüsse, Schützenmehrbelastung, Rückstoß usw.) überwiegt.


K. Bell
 
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Nagut, dann bleibe ich eben bei den 12/70ern und freue mich über eine länger haltende Flinte aufgrund des höheren Beschusses auf 12/76!

Ich fragte mich nur ob es Vorteile im normalen Flintenalltag hat, weil ich dachte mir, es muss doch einen Grund haben warum die solche Flinten bauen und es kaum neue Flinten in 12/70 gibt sondern nur in 12/76!
 

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