Vor allem widersprüchlich. Zuerst schreiben sie, dass man die Geräte überhaupt nicht fachgerecht bedienen kann, dann impliziert aber der Satz
dass es doch geht, aber eben Fachkenntnis voraussetzt.
Eben. Folgte man der Argumentation dieses Pamphlets, und der oberste Gerichtshof hat leider genau das getan, dürfte heute keiner mehr Autofahren. Verbietet das Fahrzeug, es
kann schiefgehen, vorausgesetzt, man hat keine Ahnung, was man tut.
Es ist völlig richtig, daß man mit den Dingern ziemlichen Schaden anrichten kann, aber das eingeschränkte Verbot hat weder bewirkt, daß sie nicht mehr benutzt werden, noch konnte es dazu führen, daß mehr Sachkunde unter die Leute kommt, weil eine dem Sinn des Gesetzes widersprechende, extrem restriktive Auslegung dazu führt, daß nicht mal mehr Leute, denen man die nötige Sachkunde nun wirklich nicht absprechen kann, sich trauen, es zu verwenden. Stattdessen wird weiter fröhlich mit Koralle und Gerte gearbeitet, Hunde unnötig lange malträtiert mit "erlaubten" Mitteln, und besser ist gar nix geworden. Eher schlechter. Gut, heut schießt keiner mehr mit Schrot dem Hund hinterher. Oder?
Der Witz ist doch, daß der eigentliche Effekt der Ferntrainer wie der Name sagt, vor allem der überraschend lange Arm des Führers ist. Ob der mit Strom oder Piep oder Duftnote an den Hund gebracht wird ist allenfalls eine Frage der Empfangsbereitschaft des Hundes. Meinen Bracken langt der Piep vom T5. Der Strom mag bei besonders harten Exemplaren im vollen Trieb nötig sein, um wahrgenommen zu werden, viele werden das kaum brauchen. Bart Bellon benützt das Ding wie nen Clicker.
Wie immer viel Unwissenheit, daraus hervorgehende wüste Phantasien und herzlich wenig Sachverstand, und das leider bei Leuten, die eine enormen Vertrauensvorschuß seitens der noch unwissenderen Laien genießen. Etwas mehr Verantwortungsgefühl wäre wünschenswert.