Maiszünsler / Maiswurzelbohrer

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Maiszünsler / Maiswurzelbohrer wer hat diese in Maisfelder im westlichen Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen festgestellt
 
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Der könnte manche Biogasanlage, die mit Mais gefüttert wird, zum Stillstand bringen.
 
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nicht nur das, eine still stehende Biogasanlagé dürfte kein Prblem sein
aber beim befall vom Maiszünsler bilden sich Schimmel auf der Pflanze
Zitat aus einer anderen Webseite :

Die Fraßspuren der Zünsler sind Einfallstore für Pilzsporen.
Sie finden im Inneren des Maisstängels ideale Entwicklungsmöglichkeiten:
Es siedeln sich Schimmelpilze an - darunter auch solche, die extrem giftige
Stoffwechselprodukte (Mykotoxine) bilden. Futter- und Lebensmittel aus zünslerbefallenen
Maispflanzen sind stärker mit Mykotoxinen belastet als solche aus zünslerfreien Beständen.

kann so eine verdorbene Maispflanze noch an Tieren verfüttert werden ?
insbesondere an Milchkühen wer verzehrt denn noch solche Milchprodukten ?
 
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Soweit ich informiert bin, darf um ein befallenes Maisfeld im Umkreis von mind. 2 km mindestens im nächsten Jahr, möglicherweise auch länger, kein Mais angebaut werden. Scheint also doch ein gefährliches Viech zu sein, dieser Maiszünsler. Dieses Maisanbauverbot meine ich mit Problemen für die Biogasanlagen.
 
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gibts da nicht was von ratioph..., äh ich meine von Monsanto?

oder setzt Monsanto gar die Tierchen extra aus? :31:
 
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Moin !
Der Maiszünsler ist "Gottlob" derzeit auf die südwestliche Ecke Deutschlands begrenzt.Die vorsorgliche Bekämpfung hat in 2008/9 zu erheblichen Schäden an tausenden von Bienenvölkern am Hochrhein geführt,da die Maschinen nicht ausreichend gegen Abdrift der Pflanzenschutzmittel gekapselt waren.Das führte zu mill.Schadensersatzzahlungen der Pharmafirmen.Die Zulassung wurde ausgesetzt.In 2011 gab es Zulassungen unter strickten maschinentechnischen Auflagen.Die so die zuständige LWK im LK Leer nur ein Lohnunternehmer hat.
Der Maiszünsler ist im Nord-Westen auf grund des Klimas kein wirtschaftliches Problem.
Was aber derzeit richtig zuschlägt ist ein Pilz der schon seit Wochen die Bestände befällt und zu erheblichen Ausfällen sorgt.Es macht den Mais wirtschaftlich sowohl für die "Biogasanlagen " als auch für den Milchviehhalter fast wertlos,der Grünmasseanteil stirbt ab und es bleibt wertloses Maisstroh übrig.Und da gibt es wenig Methan für "Biogas" und eine schlechte Silage.
Und das ganz schlimme,der Pilz ist schlecht bis garnicht zu bekämpfen ,da man derzeit mit der Technik nicht in so hohen Beständen wie dem Mais Pflanzenschutzmittel wirksan ausbringen kann.
Da kommt noch richtig was auf die Maisbarone zu.
 
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Soweit ich informiert bin, darf um ein befallenes Maisfeld im Umkreis von mind. 2 km mindestens im nächsten Jahr, möglicherweise auch länger, kein Mais angebaut werden. Scheint also doch ein gefährliches Viech zu sein, dieser Maiszünsler. Dieses Maisanbauverbot meine ich mit Problemen für die Biogasanlagen.

Hab dich mal rausgesucht, betrifft aber fast alle Schreiber zu diesem Thema.

- sicheres Auftreten bei völliger Ahnungslosigkeit --

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Kanickeljäger schrieb:
Hab dich mal rausgesucht, betrifft aber fast alle Schreiber zu diesem Thema.

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Ja, ich glaube, bisher war nicht viel Richtiges dabei. Selbst habe ich davon ja keine Ahnung, mache aber beim Abendbrot zu diesem Thema hin und wieder ein wissendes Gesicht.... :21:

Es gibt da - habe ich gehört - eine Firma in dem fraglichen Bereich, die sich eingehend mit den Tierchen beschäftigt. Da kann man - so habe ich vernommen - sich ganz gut informieren!

http://www.agravis.biz/flipbook/Schwerp ... press.html

(Mal den Suchbegriff bei der Suche im Flipbook eingeben)

:21:
 
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Kanickeljäger schrieb:
- sicheres Auftreten bei völliger Ahnungslosigkeit --

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Kann man Dich bezgl. des Maiswurzelbohrers mit Fakten verwirren?

Das Insekt gilt aber weltweit als einer der bedeutendsten landwirtschaftlichen Schädlinge. Auch deshalb wurden sofort die notwendigen Maßnahmen veranlasst. Hierzu gehört die Einrichtung von zwei Befallszonen mit jeweils einem Kilometer Radius um die beiden Fundorte der Käfer (siehe Grafik). In den Befallszonen darf in den Jahren 2012 und 2013 kein Mais angebaut werden. „Außerdem bleibt die bereits im Jahr 2009 verfügte Sicherheitszone bestehen. In der Sicherheitszone ist auf Flächen, die im Jahr 2011 mit Mais bestellt waren, im Jahr 2012 jeglicher Maisanbau untersagt“, erklären Hepperle und Pflanzenschutzexperte Manfred Heck vom Landwirtschaftsamt in Stockach.

Das obige Zitat stammt von dieser http://www.suedkurier.de/region/kreis-k ... 58,5115307 Webseite.
 
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Habe mich mal wieder beim Abendbrot fortbilden lassen und folgendes erfahren:

Zitat:
sehr guter Link von der Kammer:
http://www.landwirtschaftskammer.de/lan ... ge-pdf.pdf

Und den Pilz den die da meinen im Forum ist Turcicum (Blattflecken). Wenn er so wie dieses Jahr erst spät auftritt macht er keinen Schaden (ist nicht giftig). Tritt er schon im August auf, dann sterben die Blätter zu früh ab und die Pflanze kann ihrer wahren Bestimmung (Photosynthese und Assimilation) nicht mehr nachgehen wegen fehlender grüner Blattmasse. Die richtige Sorte anbauen bringt Abhilfe. Einige Sorten sind anfälliger als andere.
http://www.landwirtschaftskammer.de/lan ... en-pdf.pdf

...ach ja, und einer Biogasanlage ist es ziemlich wurscht was da kommt zu futtern....Wobei zuviele Pilze natürlich nicht gut sind, vorallem nicht wenn das Zeug siliert werden soll (Haufen kann schnell warm werden...). Die Pilze bzw. der Zünsler sorgt an der Pflanze für Ertragsausfall (Beeinträchtigung der Gesundheit der Pflanze und dadurch weniger Ertragsbildung).
Bei der Fütterung von Sauen und Ferkeln sieht es da schon anders aus. Zuviele Toxine sind da gar nicht gut. Vorallem nicht, wenn die Kolben verpilzt sind. Rindviehcher sind da nicht ganz so empfindlich. Man sollte es da aber auch nicht übertreiben mit dem Pilzcocktail. Somit ist die Biogasanlage immer noch der bzw. die Genügsamste in der Nahrungskette.


@Naturfreund11: Bei näherem Intersse gebe ich gerne eine Hotline-Nummer per PN weiter!

:23:
 
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@ karnickeljäger

von rotfuchs2 » 09 Okt 2011 22:08

Soweit ich informiert bin, darf um ein befallenes Maisfeld im Umkreis von mind. 2 km mindestens im nächsten Jahr, möglicherweise auch länger, kein Mais angebaut werden.

karnickeljäger schrieb:
Hab dich mal rausgesucht, betrifft aber fast alle Schreiber zu diesem Thema.
- sicheres Auftreten bei völliger Ahnungslosigkeit --

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Das Insekt gilt aber weltweit als einer der bedeutendsten landwirtschaftlichen Schädlinge. Auch deshalb wurden sofort die notwendigen Maßnahmen veranlasst. Hierzu gehört die Einrichtung von zwei Befallszonen mit jeweils einem Kilometer Radius um die beiden Fundorte der Käfer (siehe Grafik). In den Befallszonen darf in den Jahren 2012 und 2013 kein Mais angebaut werden. „Außerdem bleibt die bereits im Jahr 2009 verfügte Sicherheitszone bestehen. In der Sicherheitszone ist auf Flächen, die im Jahr 2011 mit Mais bestellt waren, im Jahr 2012 jeglicher Maisanbau untersagt“, erklären Hepperle und Pflanzenschutzexperte Manfred Heck vom Landwirtschaftsamt in Stockach.

Du hälst deinen Respekt aufrecht und bist nicht enttäuscht????
 
A

anonym

Guest
Gibts das posierliche Tierchen irgendwo zu kaufen, ich hätte Bedarf für einige... :32: Wieviele braucht man denn da so pro Hektar?
 
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Da einige Leute ja sogar Nashörner aus zoologischen Sammlungen klauen, kann man sich auch einige Maiszünsler aus irgendwelchen Sammlungen auftreiben.

Die schickst Du ganz harmlos an nächste Veterinäramt und gibst an, sie in Deiner Jagd gefunden zu haben - schon hast Du für die nächsten zwei Jahre Ruhe vor Wildschaden im Mais, ohne einen gefährlichen Schädling verbreitet zu haben. 8) 8) 8)
 

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