Mannl.-Schönauer GK

[Hohlweglauerer]

Vom hin und her stellen im zu engen Waffenschrank/-regal?

Widerspricht sich das nicht?

Gab's die im Original mit Ölschaft?

Auf Ölschaft "umbasteln" ist doch ungefähr so, als ob Du einen Oldtimer mit ein paar Kratzern im Lack komplett neu lackieren würdest - und dann sagen er sei "unverbastelt".


WaiHei

Also vom Waffenschrank hin und herstellen kommen die Dellen sicher nicht,..... obwohl, das Ding ist jetzt 50 Jahre alt, und wer weiß, was da für Grobmotoriker am Werk waren.

Bezüglich des Lackschafts hast du natürlich recht, aber ich kann die "Schäden" einfach nicht ertragen.

Und obs das Original in Öl gab weiß ich nicht,, ich glaub eher nicht.

...ich überleg noch.

Vielleicht geht ja "Ölschaft" unter "vorsichtiges restaurieren" durch...

Gruß

HWL

 

[Kateiker]

Wenn der Ölschaft gut gemacht wird (wovon wohl stark auszugehen ist), sollte er keinen Stilbruch darstellen.
Klassische Waffe, klassisches Kaliber, klassischer Ölschaft.
Ist natürlich nur eine persönliche Sichtweise.

 

[Treibholz]

Ich würde ihn genau so lassen, wie er ist.
Sowas ist rar und darf gerne original bleiben.

 

[JMB]

Vielleicht geht ja "Ölschaft" unter "vorsichtiges restaurieren" durch...

M.E. eben nicht.
Wenn es damals keine Ölschäfte gab, dann sollte man auch keinen daraus machen.
Wäre ein Oldtimer, dem man eine neue Lackierung verpasst (selbst wenn es diesen Farbton, den originalen Lack wird man ohnehin kaum noch bekommen - Stichwort: Lösungsmittel, damals auch gab ist eine Neulackierung eben eine Neulackierung) "vorsichtig restauriert" oder wäre der Originalzustand unwiederbringlich zerstört?

Wenn der Ölschaft gut gemacht wird (wovon wohl stark auszugehen ist), sollte er keinen Stilbruch darstellen.
Klassische Waffe, klassisches Kaliber, klassischer Ölschaft.

Wenn es den damals nur mit Lackschaft gibt eben doch.
Sonst könntest Du die Waffe ja auch ilaflonieren lassen ...

Ich würde ihn genau so lassen, wie er ist.
Sowas ist rar und darf gerne original bleiben.

Genau meine Meinung!

..., aber ich kann die "Schäden" einfach nicht ertragen.

Schau doch mal in den Spiegel!
Diese "Schäden" musst Du doch auch ertragen oder gehst Du regelmäßig zum Liften?
Wir haben doch auch alle unsere äußerlichen (meist sogar auch und z.T. mehr innerliche) "Schäden" und müssen damit leben.
Dann gönn' das doch auch dieser Waffe.


WaiHei

 

[Hohlweglauerer]

Ihr setzt mir ganz schön zu, jetzt hab ich ein schlechtes Gewissen!

Wäre Lackschicht abbeizen, mit Wasserdampf behandeln, damit die Dellen rausgehen und anschießend wieder lackieren eine akzeptable Lösung?

Oder ist jegliche Veränderung schon ne Gotteslästerung?

Gruß

HWL

 

[Kateiker]

Bei JMB (dessen Sichtweise nachvollziehbar ist) dürftest du damit schon auf dünnem Eis stehen ...

 

[Herzkreuzl]

Ihr setzt mir ganz schön zu, jetzt hab ich ein schlechtes Gewissen!

Wäre Lackschicht abbeizen, mit Wasserdampf behandeln, damit die Dellen rausgehen und anschießend wieder lackieren eine akzeptable Lösung?

Oder ist jegliche Veränderung schon ne Gotteslästerung?

Gruß

HWL

Werft den Purschen zu Poden!!!

 

[Gelöschtes Mitglied 7846]

...ich würde ja an Hand der Waffennummer und des Beschusszeichens am Beschussamt hinterfragen, aus welcher Produktion dieses Einzelstück stammt

Sollte es eine Ferlacher Fertigung sein, ists dann auch schon egal......

 

[Tobisch]

Die ersten Ölschäfte bei Steyr kenne ich von frühen Steyr Mannlichern aus den 60ern. Schön anzusehen waren die nicht. Da war man erst am Lernen ......

WTO

 

[Hohlweglauerer]

...ich würde ja an Hand der Waffennummer und des Beschusszeichens am Beschussamt hinterfragen, aus welcher Produktion dieses Einzelstück stammt.

Das ist geklärt, die kam aus Steyr, Seriennummer passt auch.

Gruß

HWL

 

[carinthia]

Neues aus der Rubrik: „Vergessenes von Gestern“:


Marholdt-Lexikon, 2. Aufl., 1937

LG und Wmh!

 

[Tobisch]

Hier in echt:

WTO

 

[Tobisch]

Und aus der Nähe:

WTO

 

[Venedigermandl]

... und so ganz nebenbei:

Im Marholdt lese ich da "Seelenlänge".
Wir sprechen in diesem Zusammenhang immer von "Lauflänge", was eigentlich falsch ist. Für den Abstand vom Stoßboden bis zur Mündung ist "Seelenlänge" der viel passendere Begriff.

 

[JMB]

Zur "Seelenlänge" und ggf. -wanderung sollte man vielleicht besser den Dalai Lama befragen ...

Wo soll da der Unterschied zwischen Lauf- u. Seelenlänge sein?
Das Patronenlager ist nun mal Teil des Laufes (außer beim Revolver).
Meinst Du den "gezogenen Laufteil", also von "Vorderkante" Übergangskegel bis zur Laufmündung?

Bei fest eingearbeiteter Verriegelungskulisse (z.B. R93, im Ggs. zu einer aufgeschraubten "Verriegelungshülse" à la Sauer 200) ist das mit "Lauflänge = Abstand Stoßboden - Mündung" aber auch wieder komisch.
Wir brauchen also drei Begriffe, die dann natürlich von allen verstanden und gleich gebraucht werden müssten:
Gesamtlänge Wechsellauf
Abstand Stoßboden - Mündung
Abstand "Vorderkante" Übergangskegel - Mündung

Frage:
Begint die Seelenachse schon im Patronenlager oder erst mit dem gezogenen Laufteil?


WaiHei