Mannl.-Schönauer GK

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Was ist das da für ein Schwenkhebelchen vorm Abszugsbügel?
Der Abzugsbügel sieht auch nicht aus, wie am herkömml. Mannlicher Schönauer der Zeit. Könnte das evtl. ein Abzugsbügel eines griech. Militär-MS sein (würde auch erklären, warum der Stecherzüngel nicht mehr paßte und entfernt wurde), dann auch evtl. eine Militär-Schiebevisierung?:unsure:
 
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Der Hebel hält Abzugsbügel und System zusammen. So wie normalerweise das Abzugsblech ins System eingehakt wird, wird das hier vom Hebel gehalten. Das Teil ist ja ein stock takedown.

Das Griffkäppchen ist auch nett. Den Knopf dahinter drücken und das Käppchen abdrehen. Also im Prinzip ein Bajonettverschluss.
 
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Der Hebel hält Abzugsbügel und System zusammen. So wie normalerweise das Abzugsblech ins System eingehakt wird, wird das hier vom Hebel gehalten. Das Teil ist ja ein stock takedown.

Das Griffkäppchen ist auch nett. Den Knopf dahinter drücken und das Käppchen abdrehen. Also im Prinzip ein Bajonettverschluss.

Ich denke, das ist ein ganz normaler take down, bei dem, aus welchen Gründen auch immer, der originale Fintenabzug gegen einen deutschen Stecher ersetzt wurde.

Der passt aber nicht wirklich in den engen take down Abzugsbügel und vielleicht wurde daher der hintere Abzug entfernt.

Wirklich Sinn macht das nicht... aber Bastler sind ja hemmungslos.

So wie er jetzt ist wurde er kaum ab Werk geliefert.

Unabhängig davon, eine schone Möglichkeit durch Rückbau einen halbwegs originalen 1910 zu erwerben.

Gruß

HWL

Gruß

HWL
 
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Das ist der normale Take-down - Bügel, gibt es auch mit dt. Stecher. Für den Export wurde immer ein DP-Abzug angeboten, unter "Flintenabzug" würde ich den nicht einreihen …...

WTO
 
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Das ist der normale Take-down - Bügel, gibt es auch mit dt. Stecher. Für den Export wurde immer ein DP-Abzug angeboten, unter "Flintenabzug" würde ich den nicht einreihen …...

WTO

Hast mal ein Bild von dem Stecherabzug im TD-Bügel, hab noch nie einen gesehen.

Mit DP-Abzug hast du natürlich recht, Flintenabzug is was anderes, Flintenschützen würden uns da belehren....:whistle:

Gruß

HWL
 
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Ich denke, das ist ein ganz normaler take down, bei dem, aus welchen Gründen auch immer, der originale Fintenabzug gegen einen deutschen Stecher ersetzt wurde.

Mag sein, dass das takedown genannt wurde. Es ist aber trotzdem ein stock takedown down. System mit Lauf wird dem Schaft entnommen.

Foto eines TD Bügels mit Stecher ist in der Auktion zu sehen. Sieht für mich normal. Allerdings hatte ich bislang nur 2 davon in der Hand und beide mit DP.

Mstd004.jpg

So wie er jetzt ist wurde er kaum ab Werk geliefert

Vermutlich etwas verenglischtes. Wie das Visier zB
 
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Wäre er nicht eingeschwalbt, dann hätte ich ihn jetzt gekauft.
Modell 1908, also Vorkriegsbüchse.
 
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Der steht schon mind. ´ne Woche drin. Beim 1908er-Modell leider totaler Preisverfall. Ist nicht der erste 1908er, den ich bei BigF für <300€ sehe und die übrigen "Massen"-Modelle (1903, 1950, GK) können bei denen durchaus "ambitionierte" Preise haben.
Ich weiß auch nicht, warum das 1908er-Modell so unbeliebt ist, das man da eines für den Preis einer gebrauchten Brünner-ZH bekommen kann, zumal das reichhaltige Geschossangebot in .323"/8mmS verladen werden kann und in der Matrize nur der .325" 8mmMannl.-Aufweiter gegen einen 8mm-S in .323" getauscht werden muß (15-20€ Teil)? :unsure:
Für die 1905er und 1910er werden teils sehr utop. Preise verlangt und auch bezahlt und selbst das weitaus häufigere 1903er Modell liegt, in gutem Zustand, bei einem vielfachen des 1908er.
Unter 1500€ tut sich beim 1910er, unter 1200 beim 1905er und unter 800-900€ beim 1903er nix, wenn man einen guten Erhaltungszustand (mal ganz von einem eingeschwalbten Hülsenkopf abgesehen) will.
 
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Kann man den zeitlich eingrenzen?

Schwer, ohne Waffen-#. Zudem herrscht auch Uneinigkeit, ob Steyr die 1903er-1910er-Modelle mit lfd. Nummerierung gefertigt hatte, oder jedes Modell seine eigene Nummernreihe bekam.
Im ersten Falle würde mein 1910er mit der hohen vierstelligen 25**-Nummer wohl bei Baujahr Mitte-Ende 1910/Anfang 1911 liegen und somit einer der ersten 1910er sein, die gebaut wurden.
Im Falle der zweiten These wären vor meinem knapp 2600 M1910er gebaut worden. Wurden überhaupt so viele (von den "Ur-Modellen" das seltenste) dieses Modells gefertigt?:unsure:

Genaue Zahlen sind leider nicht eruierbar, da die einzige Bombe die im 2.WK auf das Werk in Steyr fiel, Anfang 1945 die Villa des Generaldirektors traf, in deren Keller sich das Firmenarchiv mit den Nummernbüchern befand.:cautious:
 
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Die einzelnen Modelle hatten sehr wohl eigene Seriennummern, das ist unbestritten. Gesamt wurden bis 1971 etwa 185 000 MS gebaut. Genaue Zahlen gibt es nur für die Nachkriegsmodelle. Da liegt die Zahl bei über 60 000.
Der 1908er hat eine interessante(seltenere) 4-Fuß - Einhak-Montage - vgl. dazu "Schindlers Liste" ….
WTO
 
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mal rechnen:

185.000 - 60.000 = 125.000 Vorkriegs-MS (Mod. 1903, 05, 08, 10, 24; 12 mal außenvor gelassen).

Der Großteil dürfte da auf das 1903er Modell fallen, sagen wir mal (gefühlte) 70%, also rd. 37-38.000 "Nicht-1903er". Nach dem 1903er kommen in der Stückzahl wohl die 1908er und die 1924er am häufigsten vor, sagen wir mal wieder 70%, wären dann für die Modelle 1905 und 1910 rd. 11.200 Stk. Die beiden dürften sich in etwa die Waage halten, evtl. mit etwas mehr 1905er, also sagen wir mal 5000-5500Stk. 1910er die von 1910-1942 gebaut wurden. Da läge meiner mit der Nr. 25** genau in der Mitte also Bj. 1926, evtl. noch etwas früher (1920-23), da ab 1924 ja die "Konkurrenz" durch ein neues Modell und den "Kilometer-Patronen" dafür dazukam.

Der 1905er des amerik. Bierbrauers, der mal auf einer US-Seite zum Verkauf stand hatte eine 27**-Nummer und ein Zertifikat (original Lieferschein) von Okt. 1911. Da war das Modell seit 6 Jahren in Produktion, also rd. 460Stk./Jahr. Rechnet man mit 450/Jahr für den 1910er käme meiner auf Bj. Ende 1915.
Nur fraglich, ob man Ende 1915, also in der Hochphase des 1.WK. von Österreich-Ungarn zum "Feind" nach Großbritannien (meiner hat brit. Beschußzeichen) Waffen exportierte.
Weiterhin fraglich, ob die Waffe 1915 gebaut und für den Export in der "Nachkriegszeit" auf Lager gelegt wurde.
Bei Kriegsausbruch 1914 müßte man mit dem 1910er Modell dann rd. bei Wffn-# 1800 gewesen sein.
Wenn mein Stutzen erst kurz nach dem Krieg gebaut wurde, würde das heißen: in den 4 Jahren des 1.WK wurden alleine mind. 700 1910er gebaut. Wo sollen die hingegangen sein, wenn ihr Hauptimporteur GB doch zur Entente cordiale gehört hatte?
Und wenn schon "nur" 700 vom seltensten Modell 1910 gefertigt wurden, wieviele dann erst von den gebräuchlicheren 1903er (in Kriegszeiten, wohlgemerkt !!!) mit einem Produktionsverhältnis zum 1910er von dann etwa 17:1 ? :unsure:
Hieße im Krieg von 1914-18 knapp 12.000 gebaute 1903er...
 
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