Mannl.-Schönauer GK

JMB

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Klar, wenn die Selbstsicherei bei der 9,3x62 gehäuft auftritt ist es völlig ausgeschlossen dass es bei den 3 noch rückstoßintensiveren Kalibern überhaupt vorkommt.
Hallo,
Ich schieße die ST in 375 H&H schon länger als Du jagen gehst.
Und weil DU selbst es bei EINER (?) Waffe noch nicht selbst erlebt hast gibt es das auch nicht?

Dieses Phänomen hatten wir hier schon öfter ...
Da behauptete ein "Fachautor" auch schon mal, dass es fehlgeleitete Gepäckstücke in der Praxis nicht geben würde ...
Dass sämtliche offiziellen Statistiken zu dem Thema etwas anderes aussagen spielte dabei überhaupt keine Rolle:
"Habe ICH, ICH, ICH noch nie erlebt, also gibt es das nicht!"

Leider wird es zum Sicherungsproblem keine "offizielle" Statistik geben.
Mglw. hat Steyr da auch etwas geändert, als sich die Beschwerden häuften - dann spielt es eben eine Rolle, ob die eigene Waffe von vor oder nach der Änderung stammt.

Der Berufsjäger eines LJV erzählte jedenfalls mal, dass der PH, den er vor der Büffeljagd wegen Kaliber usw. gefragt hätte, damals (kurz vor "Entebbe", IIRC) vom Steyr-Mannlicher abgeraten hätte, weil die "nach dem Schuss Probleme machen, nicht 'aufgehen' würden ...".


WaiHei
 
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Und weil DU selbst es bei EINER (?) Waffe noch nicht selbst erlebt hast gibt es das auch nicht?

Dieses Phänomen hatten wir hier schon öfter ...
Da behauptete ein "Fachautor" auch schon mal, dass es fehlgeleitete Gepäckstücke in der Praxis nicht geben würde ...
Dass sämtliche offiziellen Statistiken zu dem Thema etwas anderes aussagen spielte dabei überhaupt keine Rolle:
"Habe ICH, ICH, ICH noch nie erlebt, also gibt es das nicht!"

Leider wird es zum Sicherungsproblem keine "offizielle" Statistik geben.
Mglw. hat Steyr da auch etwas geändert, als sich die Beschwerden häuften - dann spielt es eben eine Rolle, ob die eigene Waffe von vor oder nach der Änderung stammt.

Der Berufsjäger eines LJV erzählte jedenfalls mal, dass der PH, den er vor der Büffeljagd wegen Kaliber usw. gefragt hätte, damals (kurz vor "Entebbe", IIRC) vom Steyr-Mannlicher abgeraten hätte, weil die "nach dem Schuss Probleme machen, nicht 'aufgehen' würden ...".


WaiHei

Hallo,
Ich weis ja nicht was Ihr mit euren Waffen macht.
Steyr 7X64 Baujahr 1972 kein Problem mit der Sicherung
Steyr 243 Win. Baujahr 1975 kein Problem mit der Sicherung
Steyr Luxus 8X68S mit der Seitensicherung, Baujahr 1978 kein Problem mit der Sicherung
Steyr ST 375 H&H Baujahr 1990 kein Problem mit der Sicherung
 
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Leider wird es zum Sicherungsproblem keine "offizielle" Statistik geben.
Mglw. hat Steyr da auch etwas geändert, als sich die Beschwerden häuften - dann spielt es eben eine Rolle, ob die eigene Waffe von vor oder nach der Änderung stammt.

Nichts geändert haben die. Wie gesagt war meine Steyr M von Anfang der 90er. Da gab es das Gewehr schon über 20 Jahre. Trotzdem hatte sie sowohl das Patronenverkantungsproblem als auch dss Sicherungsproblem. Sollte diejenige, der bei Steyr für diese unentschuldbaren Umstände verantwortlich war noch leben, würde ich ihm wegen entgangener Jagdfreuden sowie absolut fehlendem Verantwortungsbewusstsein noch heute gern eine ordentliche Abreibung verpassen. Grade Waffen in 9,3x62 werden ja nicht nur auf ungefährliches Wild eingesetzt. So ein angeschweister Braunbär z. B. kann ganz schön ungemütlich werden. Besser man hat nicht nur Luft im Patronenlager, wenn der angreift.
 
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Hallo,

also bevor ich im Forum angemeldet war, habe ich ehrlich noch nie was derartiges über die Steyr Mannlicher Repetierer der Baureihe 1967-96 gehört und ich kenne einige die solche Waffen führen, drei oder vier auch in 9,3x62.

Ist ein Teil locker, wie z.B. der Sicherungsschieber (kann auch an jeder Waffe mit Schiebesicherung passieren): ab zum Büma damit und das Teil ausgetauscht (wenn Neuwaffe sogar noch Garantiefall).
Ebenso wenn ein Magazin Mucken macht.
Die 9,3x62 füllt des mittelgroße M-Magazin doch gut aus. Wenn sowas bei 6,5x57, 7x57 passieren würde, könnt ich´s, bei kurzen Geschossen (6g TMS, 8gKS oder alte 6,8g Strk.Mtl.), ja noch verstehen. .22-250, 5,6x57, .243 und .308Win haben ja auch in dem ein oder anderen 98er-Kastenmagazin Probleme mit "Quersteller", deshalb dafür besser das 5mm kürzere Intermedia-System.
 

JMB

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also bevor ich im Forum angemeldet war, habe ich ehrlich noch nie was derartiges über die Steyr Mannlicher Repetierer der Baureihe 1967-96 gehört und ich kenne einige die solche Waffen führen, drei oder vier auch in 9,3x62.
Das ist sicher einer Frage der Statistik:
Selbst wenn der Fehler bei, sagen wir 10% der Waffen auftritt, dann ist noch lange nicht gesagt, dass das bei genau einer Waffe auftritt, wenn man 10 Besitzer kennt.
Wenn das dann auch noch erst ab einer gewissen Schussbelastung auftritt noch weniger - v.a., wenn man die durchschnittlich p.a. abgegebenen Schusszahlen VOR der "Sauenschwemme" und v.a. der Schießkinos und günstiger Munition betrachtet.
Auch damals gab es schon Jäger mit "erheblichen" Strecken: V.a. Förster und Berufsjäger. "Freizeitjäger" brauchten oft 10 oder mehr Jahre, um auf deren Jahresstrecke zu kommen.
Ich habe von dem Problem das erste mal 1986 gehört.

Natürlich ist es aber auch so, dass sich solche Geschichten "in Zeiten des Internet" schneller herumsprechen und auch schlechter "gefiltert" werden können - ein "sehr kritischer" Leserbrief über einen "wichtigen Anzeigenkunden" wird wohl eher mal der "Zensur" zum Opfer gefallen sein.

Wobei ich unserem Gastgeber zu Gute halte, dass er da nur in sehr wenigen Fällen eingegriffen und "weitere Spekulationen" unterbunden hat.


WaiHei
 
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nach meiner bescheidenen kenntnis war kramsach eine auslagerung da hirtenberg in der russischen zone lag. nach dem abzug fiel der grund weg und kramsach wurde irgendwann zu gemacht.
ich habe zwei schachteln 8x50R mit vollmantel die auch als jagdpatronen bezeichnet sind. vermutlich "getarnte" behördenfertigung da der M 95 damals noch bei der gendarmerie verwendet wurde.

Danke für die Info.
Dass M95 nach dem Krieg bei der B-Gendarmerie oder später bei der Bundesgendarmerie eingesetzt wurden, ist mir unbekannt.
Mein Großvater, der 1952 einrückte, hatte mW dienstlich nur mit dem M1 .30 Carbine zu tun.
 
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Hallo,

Das ist sicher einer Frage der Statistik:
Selbst wenn der Fehler bei, sagen wir 10% der Waffen auftritt, dann ist noch lange nicht gesagt, dass das bei genau einer Waffe auftritt, wenn man 10 Besitzer kennt.

das ohne Zweifel.
Wieviel wurden von den Steyr Mannlichern gebaut? :unsure:
Die "höchste" Zahl die ich auf einer Steyr Mannl. gesehen habe, lag so bei ca. 220.000.
Die Mauser 66 (gleicher Produktionszeitraum von 28 oder 29 Jahren) kam auf etwas über 59.000 Stück.
Da sind die Fehler bei 10% der Steyrer ja schon fast 40% des Gesamtproduktion der M66 (Probleme mit unterschiedl. dicken Schlagbolzen, Präzi-Probleme bei Laufaus- und wieder Einbau, Probleme mit der über den Lauf gestülpten Schiene...).
10% "Problemwaffen" bei der M66 wären 5900Stk.
Nun kann man aber nicht sagen, die Steyr Mannl. macht etwa 4x soviel "Probelme" wie die M66.

Wieviele 98er wurden gebaut? :unsure:
ca. 50 Mio.
Da dürfte der "Ausschuß" der die Werksabnahme nicht geschafft und wieder eingeschmolzen wurde höher sein, als sämtl. "Problem"-Steyr Mannl. und -M66er zusammen...:whistle:

Grüße
Sirius
 
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Hallo,



das ohne Zweifel.
Wieviel wurden von den Steyr Mannlichern gebaut? :unsure:
Die "höchste" Zahl die ich auf einer Steyr Mannl. gesehen habe, lag so bei ca. 220.000.
Die Mauser 66 (gleicher Produktionszeitraum von 28 oder 29 Jahren) kam auf etwas über 59.000 Stück.
Da sind die Fehler bei 10% der Steyrer ja schon fast 40% des Gesamtproduktion der M66 (Probleme mit unterschiedl. dicken Schlagbolzen, Präzi-Probleme bei Laufaus- und wieder Einbau, Probleme mit der über den Lauf gestülpten Schiene...).
10% "Problemwaffen" bei der M66 wären 5900Stk.
Nun kann man aber nicht sagen, die Steyr Mannl. macht etwa 4x soviel "Probelme" wie die M66.

Wieviele 98er wurden gebaut? :unsure:
ca. 50 Mio.
Da dürfte der "Ausschuß" der die Werksabnahme nicht geschafft und wieder eingeschmolzen wurde höher sein, als sämtl. "Problem"-Steyr Mannl. und -M66er zusammen...:whistle:

Grüße
Sirius

Meine SL Jagdmatch Okt. 1994 259XXX.
 
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Das ist sicher einer Frage der Statistik:
Selbst wenn der Fehler bei, sagen wir 10% der Waffen auftritt, dann ist noch lange nicht gesagt, dass das bei genau einer Waffe auftritt, wenn man 10 Besitzer kennt.

Ich habe von den beschriebenen Problemen nur bei Waffen in 9,3x62 gehört, und bei denen sind nicht nur 10%, sondern ALLE die ich kenne von dem Problem "Hülsenklemmer" betroffen außer man verwendet Laborierungen, die die maximale Aufnahmelänge des Magazins ausnutzen, also kein "Spiel" haben und sich daher nicht verkanten können. Das nennt man Konstruktionsfehler, auch wenn sich das Herr Sirius nicht vorstellen kann. Die Selbstsicherei dürfte auf eine werksmäßig für die 9,3x62 zu schlappe Haltefeder zurückzuführen sein. Ich schätze, die S oder ST-Versionen waren hier besser bestückt.
 
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Danke für die Info.
Dass M95 nach dem Krieg bei der B-Gendarmerie oder später bei der Bundesgendarmerie eingesetzt wurden, ist mir unbekannt.
Mein Großvater, der 1952 einrückte, hatte mW dienstlich nur mit dem M1 .30 Carbine zu tun.


dieses Foto soll 1956 während des Ungarn Aufstandes and der Grenze gemacht worden sein

35584963ig.jpg



in den 50igern haben die genommen was sie hatten, mal Lee Enfield

35584965gs.jpg


mal M 95

35584966sz.jpg


die Schachtel entspricht der "Rumänisch Pirsch " oben, die stammt übrigens aus einer egun Auktion vor ein paar Jahren als etwa 150 dieser Patronen angeboten wurden. Ich habe das Bild vorher verschiedentlich im Netz gepostet und daher mag es gekommen sein.

35584971de.jpg


35584972cm.jpg


35584973ra.jpg


da ich nicht davon ausgehe das ihr eure Hirsche nach dem Krieg mit Vollmantel geschossen habt halte ich dies für eine, als Jagdpatrone, getarnte Behördenfertigung.
35584974kc.jpg
 
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dieses Foto soll 1956 während des Ungarn Aufstandes and der Grenze gemacht worden sein

35584963ig.jpg



in den 50igern haben die genommen was sie hatten, mal Lee Enfield

35584965gs.jpg


mal M 95

35584966sz.jpg


die Schachtel entspricht der "Rumänisch Pirsch " oben, die stammt übrigens aus einer egun Auktion vor ein paar Jahren als etwa 150 dieser Patronen angeboten wurden. Ich habe das Bild vorher verschiedentlich im Netz gepostet und daher mag es gekommen sein.

35584971de.jpg


35584972cm.jpg


35584973ra.jpg


da ich nicht davon ausgehe das ihr eure Hirsche nach dem Krieg mit Vollmantel geschossen habt halte ich dies für eine, als Jagdpatrone, getarnte Behördenfertigung.
35584974kc.jpg

Servus!

Danke für die Fotos.

Aber Achtung bei Foto 2 u. 3. Die zeigen die Gendarmerie der 1. Republik!
Buchtipp: Hesztera, Zwischen Gefahr und Berufung.
 

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