Mannl.-Schönauer GK

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Stutzen sollen´s ja davon nicht viele gewesen sein (man munkelt von <5%). Vom 1950er-Modell sieht man mal ab und an einen in 6,5x54MS, 7x57, 7x64 oder 8x57JS. Aber vom "krummen" Kammerstängel so gut wie kaum...
Kenne einen, der einen GK-Stutzen in .308Win., Bj. 1969, führt.
 
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Vom M 1903 wurden etwa 25 000 "sporting rifles" gebaut. Ich nehme an, dass damit die Halbschaftausführung gemeint ist. Wären mir sonst zu wenige ….
Angaben stammen aus dem "Gun Digest" mit Bezug auf Daten von Steyr und der US - MS-Sammler - ass.

WTO
 
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Vom M 1903 wurden etwa 25 000 "sportig rifle" gebaut. Ich nehme an, dass damit die Halbschaftausführung gemeint ist.

das wären dann nach meiner Überschlagsrechnung rd. 30% Halbschaft- und 70% Vollschaftbüchsen beim 1903er.
Beim 1908er dürften´s deutl. weniger, bei den Modellen 1905 und 1910 etwas mehr Halbschäfter gewesen sein (prozentual gesehen).
 
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Zu den täglichen Produktionsraten ist anzumerken, dass die wegen des hohen Anteils an Handarbeit selten zweistellig waren ......

WTO
 
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Kein ganz frühes Model, da Pistolegriff nicht rund.

den runden Pistolengriff habe ich bis jetzt auch nur an den 1905er gesehen. Scheint da entweder Serien mit rundem Pistolengriff gegeben zu haben, oder nach Wunsch, denn 1905er vor der Zeit des 1.WK gibt´s auch mit Pistolengriffkäppchen.

Im Stukenbrock-Katalog von 1912 oder 1913 wird der Mannlicher Schönauer Stutzen (für jeweils 165,--Mk.) als Modell 6,5mm(1903), 8mm(1908) und 9mm(1905) verkauft. Abgebildet ist der Schaft mit rundem Pistolengriff und als einzigste Patrone die 9x56Mannl.Sch. mit TMR.

Das Modell 1910, also Kal. 9,5mm wird nicht erwähnt, obwohl schon seit 2-3 Jahren auf dem Markt.
Ich glaube, daß die zu 100% in den Export nach GB gingen und erst durch die Auswirkungen des 1.WK auch in Österreich-Ungarn, Deutschland und nach dem Krieg in den ehem. Kronländern zu haben waren, da nicht mehr nach GB exportiert werden konnte und in den 20er Jahren in brit. Afrika und Indien andere Kaliber und Systeme "en vouge" waren.
Habe sogar irgendwo mal gelesen, daß die 9,5x57MS gar keine Entwicklung aus Steyr war, sondern direkt als .375Express 2 1/4" bei Westley Richards in Birmingham entwickelt wurde und Steyr nur die Waffen für die neue Patrone lieferte, also österr. und/oder dt. Munition in 9,5x57 vor 1919/20 gar nicht gab. :unsure:

Gibt es in der Jagdliteratur Erwähnungen in der die 9,5x57MS im Einsatz in Dtl./Ö-U in der Zeit vor 1918 vorkommt?
Studinka erwähnt nur kurz den 9,5mmMannlicher Stutzen seines Onkels (Laszlo Studinka war Jhg. 1918, sein Onkel muß also in den 1870er-1890er Jahre geboren worden sein) mit dem er in den 30er Jahren in der Ungarischen Tiefebene Rehwild und Trappen schoß, seit wann sein Onkel den Stutzen besaß, leider nicht und bei Dr. Philipowicz (Jhg. 1887) steht, daß er sich seinen 9,5mmMannlicher Stutzen im Jahre 1920 bei Springer in Wien gekauft hatte.
Die beiden anderen mir bekannten 9,5x57MS-Nutzer waren auch zu jung, um sich ihre 1910er noch vorm 1.WK zu kaufen: Roman M. Beninde (Jhg. 1902) und Ernst Zwilling (Jhg. 1904).
 
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Ich denke, dass es einen Unterschied zwischen dem Auftreten in der Literatur und den tatsächlichen Verhältnissen in den Revieren gab.

Schreiberlinge haben gerne das beschrieben was sie hatten und für erwähnenswert hielten.

Das bedeutet nicht, dass andere Waffen nicht sang- klang- uns klaglos draußen genützt wurden.

Grad die 6,5x54 und die 9,5x57 scheinen weltweit einfach ihren Job gemacht zu haben.


Gruß

HWL
 
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Bei Waffengebraucht sind ja schon länger einige MS aus dem Spruzina Nachlass zum Verkauf, u. A. Noch ein TD 9,5x57.

Und ein GK in 6,5x55, auch ganz nett!😉
 
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In diesem Kontext erinnere ich gerade einen Eisbär, der im September 1944 in der Albertini-Bucht mit 8x57 IS erlegt wurde und sodann an Bord der U 307 genommen wurde. Könnte detailliert über Ausrüstung und Umstände berichten und auch aufschlussreiche Fotos beisteuern, aber weil heutzutage kaum noch jemand mit wissenschaftlicher Nüchternheit zu lesen vermag und seine diesbezügliche Inkompetenz stattdessen mit Empörung und Nazikeule kaschiert, sehe ich lieber davon ab.

Hi Seamaster,
Auf vielfachen Wunsch noch ein Foto von Emmy Lou. Das Mädel ist offensichtlich eingeschlagen wie eine Bombe. Glaube kaum, dass @JMB sich da noch Hoffnungen machen kann:

32947104tl.jpg
In diesem Kontext erinnere ich gerade einen Eisbär, der im September 1944 in der Albertini-Bucht mit 8x57 IS erlegt wurde und sodann an Bord der U 307 genommen wurde. Könnte detailliert über Ausrüstung und Umstände berichten und auch aufschlussreiche Fotos beisteuern, aber weil heutzutage kaum noch jemand mit wissenschaftlicher Nüchternheit zu lesen vermag und seine diesbezügliche Inkompetenz stattdessen mit Empörung und Nazikeule kaschiert, sehe ich lieber davon ab.

U307 hat meinen Großvater, Wilhelm Dege, zur Wetterstation „Haudegen“ an die Wordiebucht geleitet. Dort sind auch 2 Eisebären mit der 8x57 erlegt worden.

Gruß
Jan Dege
 

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