Mannl.-Schönauer GK

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Rein juristisch gesehen hast du wohl recht.

Österreichische Beschussämter nehmen solche Waffen nicht zum Beschuss an, deutsche wohl.

So ein erneuter Beschuss ist keine große Sache.

Die Chance dass die in Rede stehenden Waffe dabei zerlegt wird, denke ich, ist eher gering.

Und man wäre dann auf der sicheren Seite.

Gruß

HWL

Ich würde die Waffe einfach verschrotten und Schaft, Magazin und ZF separat verkaufen. Wie gesagt, man bekommt Schoenauer mit intakter Hülse schon für Kleingeld hinterhergeworfen. Daher würde ein Neubeschuss auch keine wesentliche Wertsteigerung bewirken. Man kann dies als traurig empfinden, jedoch sieht die Realität so aus. Anders mag sich das bei seltenen Vorkriegsmodellen mit sammlerischem Wert verhalten, denn von denen haben die meisten eine eingeschwalbte Montage und man kann lange suchen, bevor man ein gut erhaltenes Exemplar "ohne" findet. Bei Nachkriegsversionen ist das genau anders herum.
 
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Ist vielleicht aber auch einfach eine Preisfrage. Eine Base auf die Hülse zu schrauben ist sicher erheblich günstiger als erstmal einen Ring ums Patronenlager zu ziehen incl. der Holzarbeiten, um dann dort eine Basis einzuschwalben. Man muss das auch immer vor dem Hintergrun des Werts der Waffe sehen. Jedenfalls müsste sich aber versichern lassen, dass der Hülsenkof intakt ist.
 
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Keine Ahung.
Heute lässt Dich das Beschußamt bei eingeschwalbten Vorderplatten wegtreten, was ich so mitbekommen habe, 98er und auch MS.

Früher hat es wohl keinen interessiert, die Waffe war beschossen, dann kam erst die Montage drauf bzw rein.
Fürchterliche Unsitte, das mit der Rumfräserei, einen Sockel auflöten wäre auch gegangen, war aber wieder teurer.

Ich würde keine Waffe mit doch deutlich geschwächter Verriegelung haben wollen.
Ich hab wohl auch schon zu viele geplatzte Wummen gesehen, können andere gern anders handhaben, ich mags nicht.
"schon zu viele geplatzte Wummen gesehen."

Bist du tätig in einem Beschussamt oder Materialprüfungsanstalt?
 
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Wer von euch hat den schon mal von den MS oder Mauser 98 mit eingeschwalbten Vorderfussmontagen in Archifbildern oder echt gesehen, dass die an diser Stelle Gerissen, oder Verrissen sind. Der Druck müsste wohl so überproportional sein, dass vorher das Patronenlager an die Streckgrenze gelangt, dann umgreift parziell geschwächte Hülse noch einwenig. Vermute, dass die Ereichung der Lauflagerstreckgrenze die Hülse auch zum bersten bringt und die Montahe eine Sollbruchstelle darstellt. Spannend wäre zu wissen ob der Lauf mit Gewinnde allene beim Hersteller die geforderte max Druck + 25% Druckbeladdtung in der Theorie aushält und nicht die Hülse als "Sicherheit" dient?
 
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Nö, ich arbeite aber in der technischen Überwachung, von daher erlaube ich mir, mir da ein Urteil zu bilden.
Was die geplatzten Wummen angeht: hab selber schon mal daneben gelegen, wos einen Schweden zerlegt hat und über die Jahre einiges bei Bixnern und Händlern im Gruselkabinett gesehen.
Der Überduck kommt meist.so, dass es die Pazronenhülse zerlegt und der Druck dann im Verriegelungsraum marodiert, da hat er langhin Fläche. Und Fläche mal Druck ist gleich Kraft. Simple Physik. Hat man jetzt die Systemhülse oben durchvdie Einschwalbung geschwächt/eingekerbt ist das ne ganz schlechte Idee.
Man sägt eben nicht den Ast an, suf dem man noch lange sitzen will.
Und es brauch noch nicht mal eine Überladung. Eine im Bodenbereich fehlerhafte Hülse bei Fabrikmun reicht schon. Gibts nich? Denkste! Auch sowas hab ich schon mehr als 1x gesehen.

Man kann sich solche verunstalteten Waffen schönreden. Ich ordne die für mich unter Schrott ein, fertig.
 
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Es sind ja auch riesige Kräfte am Werk die schlagartig wirken und wohl beinahe etwas zum bersten bringen aber eben vielleicht gerade noch nicht. Das die Überlasttest beim Beschuss von +30% max auf +25% max Druck reduziert wurde hat mich immer gewundert, womöglich ein goodwill an die Hersteller? Eigentlich wäre ja ein +50%max sinvoll, denn bei einem Druckanstieg gehts ja sprunghaft nach oben. Natürlich müsste dann alles massiver und schwerer konstruiert sei, passt halt nicht so ins heutige Marketing. Werden eigentlich bei der heutigen Preispolitik noch Prototypen extra zum besten gebracht, zum die neuralischen stellen am Modell zu erkennen? Wurde das überhaupt von namhaften Herstellern grundsätzlich gemacht, das wäre ja wohl dokumentiert oder beworben worden?
 
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Wie geht das eigentlich praktisch mit 30% Überladung, wenn die Patrone im Normalfall schon fast bis zum Geschoss voll ist?
 
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Konnte einen 1950 retten. 1951 beschossen, 9,3x62. Gesellt sich jetzt zum GK von 63 in 7x64.
Die 9,3 ist super leicht. Stand Besuche werden wohl eher dem einschiessen dienen😂. Sehr schön verarbeitet. Die Waffe hat eine bessere Politur als die GK. Auch im erfreulichen Zustand. Die dritte 9,3 im Haus.🍷95643EAB-A47C-4D6E-BEF8-BCC8E8FACFB5.jpeg9D7A9B72-8648-446B-98F2-946CF2F9C73D.jpeg93A14F9D-FF9C-4FAE-B3A6-350051871AF0.jpeg
 

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