Marder bejagen - aber wie?

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Ich seh das mit dem Wippbrett wie @Fuhnejäger, bei mir kommt keine Falle mehr ins Revier, die nicht mit ebener Wippe auslöst, und auch (bis auf WWBF und eventuell mal als Versuch Lebendfangbunker) keine Falle in die nicht auch ein Dachs passen würde.

Moin @Hasenhahn,

Du hast sicher Recht - das Wippbrett muss eben sein. Sorry, dass habe ich in meinem Beitrag vergessen und leider habe ich derartige Fallen auch nicht im Einsatz (daher stehen meine Marderfallen auf Zug).

Danke für diesen wichtigen Hinweis!

munter bleiben!!

hobo

p.s.: Obwohl bei uns in Niedersachsen noch die Totschlagfallen erlaubt und sicherlich sehr effektiv sind, verzichte ich im Moment auf diese Art der Fallenjagd - ist mir ehrlich gesagt zu gefährlich und aufwendig (mit dem Bunker und der Sicherung, etc.). Ich kenne aber auch Marderfänger, die damit äußerst erfolgreich mitten in der Großstadt gefangen haben :whistle:.
 
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Die meisten Marder fange ich im Fangbunker mit dem Eiabzugseisen. Ist dir ja aber verboten.
Wippbrettfallen und Kofferfallen sind dann als Fallen die nächstbeste Lösung. Man kann im Revier auch eine Kette von Marderkästen ( große Vogelhäuschen) in die Bäume hängen. Die geht man dann zu zweit ab. Einer klopft, der andere hat die Flinte im Anschlag.
 
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Ich hatte noch nie einen Iltis auf Ei im Abzugseisen, Wenn ich einen gespürt hatte und ihn gezielt fangen wollte, ging das nur mit Fleisch als Köder. Von daher würde ich mir keine Sorgen machen.
Mit Kastenfallen habe ich auch viele Steinmarder gefangen, die Fallen sind 100 cm lang , 25 cm breit und knapp 30 cm hoch. Das Trittbrett ist nicht eben, in es habe ich vier Holzschrauben gedreht, auf deren Köpfe ich das Ein zum Ködern lege. Wenn die Falle scharf gestellt wird, kommt das Ei mit dem dicken Ende nach oben hochkant zwischen die Schrauben. Der Marder muss dann aufs Brett, wenn er das Ei holen will.
 
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Das Trittbrett ist nicht eben, in es habe ich vier Holzschrauben gedreht, auf deren Köpfe ich das Ein zum Ködern lege. Wenn die Falle scharf gestellt wird, kommt das Ei mit dem dicken Ende nach oben hochkant zwischen die Schrauben. Der Marder muss dann aufs Brett, wenn er das Ei holen will.

Moin @Blaser93,

danke für den Tipp (y) - das werde ich mal ausprobieren (man lernt nie aus ;))!

munter bleiben!!

hobo
 
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Da sieht man die Schrauben auch gut.
40648336xj.jpg
 
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Bei der Kofferfalle: Schießt man da in die Falle oder entnimmt man das Stück?

Totschlagfallen sind in RLP besonders genehmigungspflichtig und das ist alles ein Riesenaufwand.

Die Lebendfalle ist der bessere Weg!
 
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Totschlagfallen sind in RLP besonders genehmigungspflichtig und das ist alles ein Riesenaufwand.

§ 23 LJG
11.
die Fallenjagd ohne Nachweis der Fachkenntnis, einschließlich der tierschutzgerechten Tötung gefangenen Wildes, auszuüben; der Nachweis gilt als erbracht, wenn die Jägerprüfung in Rheinland-Pfalz nach dem 1. April 1996 abgelegt oder die Teilnahme an einem einschlägigen Lehrgang nachgewiesen wurde,

12.
(...)

13.
Fanggeräte, die nicht unversehrt fangen oder nicht sofort töten, sowie Selbstschussgeräte zu verwenden,

14.
Fanggeräte, die sofort töten, ohne Genehmigung der zuständigen Behörde und außerhalb von geschlossenen Räumen, Fangbunkern oder Fanggärten aufzustellen,

Also einfach bei der UJB beantragen, mit welcher Falle (Eiabzugseisen) du in welchem Revier arbeiten möchtest und dabei die Sachkunde nachweisen. Mehr ist dazu nicht nötig. Kostet leider eine Gebühr von 45 -105 €.
4.13Entscheidung über eine Genehmigung nach § 23 Abs. 1 Nr. 10 oder Nr. 14 LJG oder über die Zulassung einer Ausnahme nach § 23 Abs. 1 Nr. 16 LJG
45,00​
bis​
105,00​
Vom Aufwand vergleichbar mit einer Jagdscheinverlängerung. Wenn du gezielt Marder fangen möchtest, ist das Eiabzugseisen die Falle der Wahl.
 
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Für die Gebühr bekomme ich eine weitere Lebendfalle.

Ich habe nicht nur die Sachkunde via Jägerprüfung, sondern auch den Fallenkurs beim LJV und später nochmal den Fallenkurs beim LJV als Teil der Jagdaufseherausbildung gemacht.

Für die Praxis bringt das wenig und die rechtlichen Bestimmungen haben sich inzwischen wiederholt geändert.

Tatsächlich hilfreich sind die Tipps von Praktikern, die selbst jagen.

Das politische Klima macht Fangjagd ohnehin schwierig, Jagd mit Totschlagfallen noch mehr.

Ich habe kein Interesse, von PETA ne tote Hauskatze oder einen Feldhamster reingelegt zu bekommen. Kein im Gelände stehender Gegenstand lässt sich so gut sichern, dass Missbrauch ausgeschlossen ist.
 

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