Massaker mit Ansage - Sauenfänge in Brandenburg

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Ich muss Dir im Grundsatz zustimmen.
Es geht mittlerweile viel mehr um persönliche Eitelkeiten. Einer weigert sich selbst nachzulesen was sich geändert hat, der Nächste vertraut seinen Erfahrungen aus der Jugend und der Letzte nur den Aussagen der Studie.

Letzendlich dürfte sich die Problematik auf den Abschuss in der Falle reduzieren. Persönlich bin ich durch Berichte aus der Vergangenheit geprägt und lehne Saufänge dadurch ab. Im März werde ich einen der Autoren der Studie treffen und sicher Zeit haben mit ihm zu reden. Bin gespannt was er selbst an persönlicher Erfahrung beitragen kann.
Saufänge sind aus meiner Sicht auch ein Armutszeugnis für die Jägerschaft, welche es scheinbar nicht hinbekommt (hinbekommen will) örtlich überhöhte Bestände zu reduzieren. Trotz vielfacher Gründe (von denen wir kaum welche beeinflussen können) sollte es möglich sein, gemeinsam das Problem anzugehen.
Statt dessen wird ohne eigene Kenne lamentiert und gefordert dieses zu verändern oder jenes zu erlauben. Setzt euch vor Ort an einen Tisch, erklärt die Probleme und löst sie zusammen.

wipi

Ich kann mir die wirksame Reduzierung mit legalen Mitteln nicht vorstellen. Man arbeitet mit Technik der 1980er Jahre und wundert sich, dass sich örtlich niemand findet, der Nächte dafür opfern mag.
Von unseren 45 Begehern sind das eine Handvoll, die das ernsthaft betreiben.
 
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..... ich habs glaub ich schon mal hier eingestellt, ich hab zu Ostzeiten die sogenannten Jagdkommandos mitgemacht und damals selbst drei Sauenfänge in Betrieb gehabt, ich hab vielleicht 50 Sauen darin abgeknallt , ich wähle diesen Ausdruck bewußt, denn was anderes ist es nicht, und glaubt mir, die zerschmetterten Gebräche, blutige Lichter oder aus Panik totgetretene Frischlinge seh ich noch heute vor mir......,
hoppel61
 
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..... ich habs glaub ich schon mal hier eingestellt, ich hab zu Ostzeiten die sogenannten Jagdkommandos mitgemacht und damals selbst drei Sauenfänge in Betrieb gehabt, ich hab vielleicht 50 Sauen darin abgeknallt , ich wähle diesen Ausdruck bewußt, denn was anderes ist es nicht, und glaubt mir, die zerschmetterten Gebräche, blutige Lichter oder aus Panik totgetretene Frischlinge seh ich noch heute vor mir......,
hoppel61

Beantworte bitte mal folgende Nachfragen:
- Wie kam es zu den zerschmetterten Gebrächen? (Zaun? Wenn ja --> wie sah der aus?)
- Wie habt ihr gefangen?
- Wie war die Rottenzusammensetzung?
- Wann (Tageszeit, Beleuchtung, ...) habt ihr die geschossen?
- Aus der Deckung oder konnten die euch sehen?
- Womit?
- In welcher Reihenfolge?
- ...

Tut mir leid, mit dem zitierten Statement oben bestätigst Du nur, dass das früher schlecht, ganz schlecht gelaufen ist. Das wissen wir aber und das bestreitet auch keiner. Das reicht aber nicht aus, die "neue" Herangehensweise zu verteufeln, denn die Unterschiede in der Technik und der eigendlichen Herangehensweise sind da. Wer die nicht sieht, der verwechselt auch einen "Trabbi" mit einem "Tiguan", sorry.

Viele Grüße

Joe
 
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... Wer die nicht sieht, der verwechselt auch einen "Trabbi" mit einem "Tiguan", sorry.

Viele Grüße

Joe

Der Tabbi wurde aus der Schneeverwehung gehoben und weiter ging es (selbst erlebt).
Den Tiguan muss der VAG Service abschleppen und per Diagnose aus dem Notlauf erretten (selbst erlebt).

Ob die modernen Zeiten im Sauenfang wirklich besser sind (nicht selbst erlebt)?
 
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Klar. Beide haben auch vier Räder bis zum Boden. Aber fahr mal im Trabbi und im Tiguan von München non-stop nach Hamburg ... ;)
 
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Aber der @hoppel61 müsste die Beschreibung nachliefern, damit wir wissen, ob er im Trabbi oder im Tiguan gefahren ist oder in irgendwas dazwischen. Im Augenblick steht da quasi nur "Auto".
 
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Aber der @hoppel61 müsste die Beschreibung nachliefern, damit wir wissen, ob er im Trabbi oder im Tiguan gefahren ist ....

Er ist kein Auto gefahren, sondern hat gefangene Sauen exekutiert und deshalb genau die Ahnung, die Dir fehlt und auf die Du Dich ständig beziehst, wenn Du echte praktische Erfahrungen der Foristi einforderst.
Jetzt kommen sie und Du vergleichst es mit alten Autos. Das ist imo völlig daneben. Als ob es den klugen Lebewesen in einer Falle gleich besser gehen würde, wenn sie mit einer Fernauslösung eingesperrt und hinter einer Verblendung mit Schalldämpfer erschossen würden.
 
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Ich kann mir die wirksame Reduzierung mit legalen Mitteln nicht vorstellen.....

Ich schon, ich bin sogar absolut sicher, weil es dafür genügend Beispiele gibt.

Die Reduzierung von Rehen im dichten naturnahen Wald halte ich sogar für schwieriger und auch da gibt es Betriebe, die zeigen, dass es geht.
Und bevor wir mit "Metzel-Methoden" an den Start gehen, sollten wir m. E. erst die vorhandenen Jagdtechniken zu besserer Anwendung schulen und mit zeitgemäßer Technik zur Jagd auch erlauben.
Am wichtigsten dürfte aber Aufklärung sein, damit in den meisten Revieren überhaupt erst mal eine BEREITSCHAFT zur Reduktion der Schalenwildbestände da ist (statt anlocken, hegen und binden), sonst nützt alle modene Technik und effizientes Jagdhandwerk nichts.
 
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..... ich habs glaub ich schon mal hier eingestellt, ich hab zu Ostzeiten die sogenannten Jagdkommandos mitgemacht und damals selbst drei Sauenfänge in Betrieb gehabt, ich hab vielleicht 50 Sauen darin abgeknallt , ich wähle diesen Ausdruck bewußt, denn was anderes ist es nicht, und glaubt mir, die zerschmetterten Gebräche, blutige Lichter oder aus Panik totgetretene Frischlinge seh ich noch heute vor mir......,
hoppel61

wie in einem anderen Thema: erst wollte ich "Gefällt mir" klicken, aber es gefällt mir gar nicht.
Respekt für Dein offenes Auftreten!

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