Massaker mit Ansage - Sauenfänge in Brandenburg

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Bei Nachtzieltechnik haben wir den Tierschutz und die völlig fehlende Deliktrelevanz im Rennen... :unsure:

Bzgl. Tierschutz stimme ich Dir zu.
Bzgl. der Nutzung zu Straftaten hat NZG ein anderes Potenzial als ein SD.
Falls man die Erlegung von anderem Schalenwild als SW sozusagen als Beifang für ein Delikt halten würde, wären die Delikte zahlreich, da bin ich mir sicher.
 
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Es ist mir egal ob der Förster den Schwarzwildbestand in seiner örtlichen Zuständigkeit im Dienst oder seiner Freizeit auf ein vertretbares Maß reduziert. Hauptsache er tut es.

wipi

Mag ja sein, dass Dir das egal ist.
Es wird sehr wenige Dienstherren geben, die SW-Jagd als Dienstzeit verbuchen. Das ist Fakt und ich sehe da auch keinerlei Änderung am Horizont.
Und in seiner Freizeit macht das der Förster eben oder nicht. De meisten reicht es völlig, wenn sie Freizeit zur Rehwildjagd einsetzen dürfen/müssen. Auch das ist ein Fakt.

Da kann man nun darüber jammern oder es auch lassen.
 
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Dir ist schon klar, daß eine Legalisierung von NZT kein sooo umwerfend großes Streckensteigerungspotential mehr hat?

Du meinst, weil die "Lösungen für die Auslandsjagd" bereits seit Jahren zigtausendfach unter den "passionierten Saujägern" verbreitet sind?

Vielleicht.
Jedenfalls kenne ich eine Menge Jäger, die nicht mal eine WBK als Beobachtungsgerät haben und mit nicht genehmigter Nachtzieltechnik in eine Kontrolle zu geraten, würde ich keinem Jäger raten.
 

z/7

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Jedenfalls kenne ich eine Menge Jäger, die nicht mal eine WBK als Beobachtungsgerät haben
Eben. Und das, obwohl es legal wäre. Und schon sehr viel bringen würde. Also wo ist da das Potential?

Wer will und kann, hat. Wer nicht will und kann, hat nicht. Siehe @äsungsfläche. DAS ist das Problem. Und das wird sich in absehbarer Zeit auch mit ner Legalisierung von NZT nicht viel verbessern. Ohne Kampagne. ;-)
 
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.... Siehe @äsungsfläche. DAS ist das Problem. Und das wird sich in absehbarer Zeit auch mit ner Legalisierung von NZT nicht viel verbessern. Ohne Kampagne. ;-)

In spätestens 10 Jahren werden WBKs so zur jagdlichen Grundausstattung gehören, wie heute ein Fernglas. Ich schrieb ja, sie lernen langsam, aber sie lernen, die Jägersleut. ;)
Und richtig rund wird die jagdliche Verbesserung erst mit legalisierter Nachtzieltechnik. Es wird kommen, weil es immer so kam, mit dem Technik-Schnickschnack.
 

z/7

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Zielfernrohre waren nie illegal. Nzgs werden jetzt schon in By mit Ausnahmeregelung im Einzelfall genehmigt.

Ob da je ne generelle Freigabe draus wird?

Auf die ersten Bilanzen darf man gespannt sein.
 

z/7

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Darum geht es doch nicht. Dir doch im Grunde auch nicht. Sonst würdest Du nicht so vehement gegen Fänge opponieren.

Der Kitzel der Jagd ist, daß es eben nicht einfach ist. Die Unterschiede liegen nur in den Hürden, die sich der einzelne erwählt. Die einen zählen Enden, die andern Strecken, die dritten Stunden/Stück etc.
Darum wirst nie alle unter einen Hut bekommen. Jedem Tierchen sein Plaisierchen.
 
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In einige Gebieten Bayerns ist es schon zu einem deutlichen Absenken der Bestände gekommen. Klar gibt es immer unterschiedliche Gründe, aber es gibt nicht überall Mast. Ich kenne jetzt schon viele Jäger - da ich ja etwas in der Szene daheim bin - die haben die Saujagd weg von der Kirrjagd im Wald auf die Pirschjagd im Feld mit Nachtsicht/Zieltechnik verlegt. Wobei die WBK das Fernglas ersetzt. Absuchen von einem Punkt aus, kein Querfeldeinpirschen, kein Belagern der Waldkante. Erst wenn Sauen in Anblick kommen wird gezielt angegangen.
Letzte Woche hat mir ein Saujäger versichert, er schießt jetzt grundsätzlich mit Vorsatz, auch wenn das Licht noch eventuell ginge. Ist jetzt bei 96 Sauen mit Vorsatz. Auch er bestätigt die Streckensteigerung.
Wer bisher im Jahr grad mal im Heulen und Zähnekirschen eine Sau erlegt hat, obwohl genug da sind, bei dem wirkt sich die Technik nicht streckensteigernd aus. Jagd ist Handwerk, das vergessen viele. Schlechte Handwerker bekommen keine Aufträge, schlechte Jäger schieben die Schuld auf andere.
Selbstverständlich wird die Technik auch an der Kirrung eingesetzt. Bei Sauen muss man eigentlich ständig die Taktik ändern, wie beim Fuchs auch. Wenn Sauen viel gedrückt werden, dann liegen sie erstmal sehr fest oder sind früh auf den Läufen. Wenn aber Sauen nach dem Schuss bei einem Drücker schon nach 30 !! in den Bürsten wieder verhoffen, dann haben sie gelernt: Ab jetzt kann jeder Meter Flucht tödlich sein.
Bachenlose Frischlingsrotten die sich dann noch zusammenschließen, haben einen enormen Lerneffekt immer wenn ein Rottenmitglied wie auch immer erlegt wird.
Wie auf dem Hochsitz verhalten, lernt die -sagen wir heute mal - HelixGeneration auch nicht mehr. Auch an der Kirrung flüchten die Sauen nach dem Schuss - auch wenn es so ausschaut - nicht mehr bis zum Horinzont. Sondern die Bache verhofft in der Deckung und checkt erst mal die Lage, was da draußen jetzt passiert.
Wer eine Wildart bejagen will, sollte erst einmal lernen sie zu verstehen.

Top-Beitrag. (y)
 
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Dir ist schon klar, daß eine Legalisierung von NZT kein sooo umwerfend großes Streckensteigerungspotential mehr hat?
Die tatsächliche Steigerung der Strecke ist schwer erfassbar, aber die Hindergründe sind doch jeden bekannt der nicht beim Wickeln vom Tisch gefallen ist. Ich habe Explosionen bei der Strecke in Landkreisen miterlebt. Das war aber immer nur ein Schwimmen auf hoher Welle. Jetzt mehren sich die Stimmen: Es gibt keine Sauen mehr? Ja es wird schon lamentiert, dabei war es doch das Ziel oder nicht ?
Wenn dann in bestimmten Gebieten auch bei den Drückjagden keine Sauen mehr vorkommen, dann wird es wohl so sein.

In CZ hat die Pürzelprämie wohl das am besten gewirkt. Geschossen wurde mit dem Gerät ja schon die ganze Zeit. Aben eben nachhaltig, die Kleinen in großer Zahl und die Großen ließ man laufen.
Wir reden jetzt nicht von den Schickimickerevieren in Preussen wo das Hektar 50 Euro kostet. Wer für ein Revier 30.000 Euro ausgibt, den kannst mit 20 Euro nicht aus dem Golfclub locken.
 
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Wir haben ja alle mal nur "klassisch" gejagt, als es diese Hilfsmittel noch nicht gab. Aber im Feld sind die Sauen heute da und morgen dort auf einer anderen Fläche. Da wird der Ansitz schnell uneffektiv. Lange Rede, kurzer Sinn: Wir sind seit 2 Jahren frei von Wiesenschäden. Von Mond zu Mond dauert einfach zu lange.

(y)
Auch ich habe bis vor ca. 1 1/2 Jahren nicht gewusst/geglaubt was WBK und Vorsatzgeräte leisten. Erst als mir ein Jagdfreund dies in der Praxis vorführte, ich konnte in 3 finsteren Nächten bei ihm 5 Sauen strecken, war ich bekehrt. :unsure::oops:(y)
 
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Zielfernrohre waren nie illegal. Nzgs werden jetzt schon in By mit Ausnahmeregelung im Einzelfall genehmigt.

Ob da je ne generelle Freigabe draus wird?

Auf die ersten Bilanzen darf man gespannt sein.
Einer muss ja mal den Anfang machen. Wie sonst räumt man die Reichsbedenkenträger und Schiedsrichter sonst "aus dem Weg".

Oder wollen wir mit den Erntejagden so weitermachen? Frag mal die Versicherungen was ihnen lieber ist?
 
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In CZ hat die Pürzelprämie wohl das am besten gewirkt. Geschossen wurde mit dem Gerät ja schon die ganze Zeit. Aben eben nachhaltig, die Kleinen in großer Zahl und die Großen ließ man laufen.
Wir reden jetzt nicht von den Schickimickerevieren in Preussen wo das Hektar 50 Euro kostet. Wer für ein Revier 30.000 Euro ausgibt, den kannst mit 20 Euro nicht aus dem Golfclub locken.

Steig mal bitte von Deinem hohen Ross, dass die Welt in Süddeutschland in Ordnung ist und "die Preussen" eh nur Preise versauen und zu blöd sind.
Ich bin und wir waren nie Preussen. Fakt ist aber, dass gerade in Nord- und Ostdeutschland die Sinnbefreite "Energiewende" zu einer Sauenexplosion in den hiesigen Feldfluren, welche etwas ausgedehnter als in Süddeutschland sind, geführt haben und führen. Die Umstände werde ich nicht Gebetsmühlenartig wiederholen.
Drückjagdstände werden hier überwiegend von Landes- Bunde- und Stiftungsforsten verkauft und die brauchen Sauen um den Gäste aus der Ferne auch was bieten zu können, die umliegenden Feldfluren sind "Sache" der Bauernjäger. Wir sollen jetzt "aufrüsten" um die Explosion einzudämmen... ich nicht!
 

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