Massaker mit Ansage - Sauenfänge in Brandenburg

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Und was folgt daraus? SW-Jagd nur, soweit sie Spaß macht, weil man ohnehin nichts bewegen kann?

Schluß mit der Propagierung von "Maßnahmen" die erwiesenermassen Tierquälerei und Ablehnung der Jagd im Allgemeinen zur Folge haben, aber in der Sache ebenso wenig weiterhelfen wie technische "Hilfsmittel" von Lampen über Voratzgeräte usw. Der ganze Schwachsinn dient lediglich dazu Aktionismus zu heucheln gegenüber Agrarlobby, Politik und weiteren Personenkreisen. Statt die Treiber der Schwarzwildpopulation zu hinterfragen, wird hier einer Wildart die Schuld für die Folgen von Freilandversuchen grxner Ideologen in die Schuhe geschoben...
Wer so etwas befürwortet und sich als Jäger bezeichnet... Pfui Teufel.
 
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Gelöschtes Mitglied 24216

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Und was folgt daraus? SW-Jagd nur, soweit sie Spaß macht, weil man ohnehin nichts bewegen kann?

Daraus folgt: Aufhören mit der Augenwischerei

Ja, Jagd will gut bejagbare Schwarzwildbestände, am besten überall.
Ja, Forstwirtschaft findet brechendes und Mäuse fressendes SW im Wald echt Klasse und die Aufmerksamkeit gilt vorrangig den Knospenbeissern
Ja, großflächige Bioenergiepflanzungen fördern massiv den SW-Bestand
Ja, offene Grenzen und Globalisierung befördern vorher ungekannte Seuchen wie die ASP.

Ja, SW-Fänge sind nur Populismus. Sie bringen keine Bestandsverringerung, Schaden aber dem Ansehen der Jagd.

Deshalb wird der SW Bestand bei Weiterbestand der genannten Faktoren nicht nachhaltig und deutlich abgesenkt werden können.

So ein Blödsinn. Entnahme reduziert den Bestand. Ende.

Die Welt ist nicht so einfach.

Briedermann hat schon 1990 nachgewiesen, daß Sauen bei starker Bejagung insbesondere Frischlingsbejagung/-fang ein zweite Rausche im Jahr einlegen und der Bestand dann trotz hoher Streckenzahlen eben nicht maßgeblich sinkt.

Deshalb hat bei Weiterbestehen der oben genannten Faktoren nur der Bachenabschuss -führend oder nicht- Einfluss auf den Bestand. Und da wird sich der teutsche Hobby-Jäger wohl nicht besonders ausgiebig daran beteiligen. Die Drecksarbeit in den Fängen können ja andere machen und so noch eine Weile von den genannten Bedingungen ablenken. Brandenburg wird in den paar Saufängen vielleicht 2000 oder 3000 Stücke fangen, während gleichzeitig in den Großfeldern mit Raps und Mais zehntausend Stücke nachwachsen.
 
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Die Drecksarbeit mit den Fängen WERDEN andere machen, wenn die Jäger ihren Job nicht ernst nehmen. Und nur weil Briedermann oder Stubbe mal berechnet haben, dass man damals nicht genug geleistet hat, heisst das nicht, dass man das heute nicht doch könnte.
 
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Was für einen "Job"???
Die waidmännische Jagd auf artenreiche und angepasste Wildbestände, oder die Vernichtung von Schädlingen, die durch dummdreiste "Wendepolitik" überhaupt erst zu Schädlingen mutieren konnten???
 
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Die Bestände wachsen auch in Gegenden ohne Mais und "die Jäger" schaffen ihren Job da auch nicht. Manche sagen: wollen ihn nicht schaffen. Wenn in so einer Region die ASP ausbricht stehen da Sauenfänge und entweder die Jäger betreiben die, oder die bekommen Zutrittsverbot zum eigenen Revier. Notfalls werden dafür schon die Schweinezüchter sorgen.
 
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So ein Blödsinn! Komm hier her und ich zeige Dir ,was diese Bande uns einbrockt. Den Schwachsinn kann man nicht nur an Mais festmachen. Mehr schreib ich hier nicht, aber ich kann es zeigen und belegen.
"notfalls werden die Schweinezüchter dafür sorgen.".. Notfalls werden auch die Schäfer und Milchviehhalter für etwas sorgen...:cool:
 
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Was kannst Du zeigen und belegen? Das Anwachsen von Schweinebeständen ohne Mais? Dass es auch möglich ist, trotz Mais die Sauenbestände niedrig zu halten? Oder was meinst Du?
 
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Das werde ich hier nicht schreiben, Du kannst mir gern eine PN schicken und wie können uns dort austauschen. Die Einladung zu einer Revierübergreifenden Lebensraumbesichtigung gilt.
 
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Wie ich schon schrieb, (Ost)Deutschland hat mehr als genug Erfahrungen im Fang und Töten von Schwarzwild. Dort sind über die Jahre hundertausend Stücke gefangen und getötet wurden. Es gehört zur aktuellen Kampagne diese Erfahrungen vorsätzlich totzuschweigen oder in den Hintergrund zu rücken.

1989 wurde im Bezirk Cottbus sogar 20% der gesamten SW Strecke in Saufängen gemacht, die anderen Bezirken erreichten bis etwa 7%.

Professor Christoph Stubbe hat 2008 noch unbeeinflusst vom heutigen Hype und aktuellen Lobbyvorgaben die Sache wissenschaftlich ausgewertet und kam zu dem Schluss, daß damals trotz ernormer Fangstrecke die SW Population in keiner Weise abgesenkt wurde. Auch diese Arbeit lässt man heute unter den Tisch fallen, weil nicht sein kann, was nicht sein darf.

Nur weil damals die Jagdgesellschaften praktisch Befehlsempfänger waren und mit vollem Personaleinsatz breit umsetzen mussten, was von "oben" befohlen war, konnten diese hohe Fangstrecke erreicht werden. Da das heute ausgeschlossen ist, werden heutige Fangzahlen noch weniger am SW-Bestand verändern.


Kannst du bitte konkrete Zahlen und Veröffentlichungen von Stubbe et alt. und der Sauen-Strecke in der ehemaligen DDR im Saufang anführen!
Hast du vielleicht konkrete Zahlen und Veröffentlichungen zu den von dir angesprochenen Zahlen und Personen;ich kenne diese von dir zitierten Daten jedenfalls nicht und sie interessieren mich sehr!
Danke im voraus!

Gruß

Prinzengesicht
 
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Gelöschtes Mitglied 24216

Guest
Was springt für mich dabei raus, wenn ich dir die umfangreichen Arbeiten und Streckenstatistiken mundgerecht excerpiere?

Wenn dich das Thema interessiert, dann fang mal mit 2 Tagen Unibibliothek Tharand/Dresden an.
 
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Daraus folgt: Aufhören mit der Augenwischerei

Ja, Jagd will gut bejagbare Schwarzwildbestände, am besten überall.
Ja, Forstwirtschaft findet brechendes und Mäuse fressendes SW im Wald echt Klasse und die Aufmerksamkeit gilt vorrangig den Knospenbeissern
Ja, großflächige Bioenergiepflanzungen fördern massiv den SW-Bestand
Ja, offene Grenzen und Globalisierung befördern vorher ungekannte Seuchen wie die ASP.

Ja, SW-Fänge sind nur Populismus. Sie bringen keine Bestandsverringerung, Schaden aber dem Ansehen der Jagd.

Deshalb wird der SW Bestand bei Weiterbestand der genannten Faktoren nicht nachhaltig und deutlich abgesenkt werden können....

So ist es - face the facts.

Was mich wundert, ist der geringe Antrieb bei den Wildbiologen, wirklich augenfällige Phänome zu untersuchen, z. B. die unterschiedliche Wirksamkeit verschiedener Jagdmodelle und der Qualität ihrer Anwendung. Oder die Erklärung für die starken Schwankungen der jährlichen Abschusshöhen und ihre Korrelation zur Bestandeshöhe. Oder die Gründe für die regional sehr unterschiedlichen SW-Bestandshöhen.
Schwer zu ermitteln sein dürfte der Einfluss tatsächlicher Fütterungen, denn da wird sich wohl niemand freiwillig melden, um in seinem Revier die Karten auf den Tisch zu legen.

Ich würde es begrüße, wenn sich Wildbiologen auf das konzentrieren, was sie gut können: Untersuchungen durchführen, auswerten und präsentieren, statt zuerst mit vermeintlicher Effiziensteigerung der Jagdstrecke über ethisch grenzwertige Methoden wie Saufänge oder höheren Bachenabschüssen aufzuwarten und dabei auszublenden, dass sie die Jäger so nicht mitnehmen können.
 
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Gelöschtes Mitglied 24216

Guest
Auch als Wildbiologe machst du keine Karriere, bekommst keine Mittel, wenn du nicht mit den Wölfen heulst.
 
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Was springt für mich dabei raus, wenn ich dir die umfangreichen Arbeiten und Streckenstatistiken mundgerecht excerpiere?

Wenn dich das Thema interessiert, dann fang mal mit 2 Tagen Unibibliothek Tharand/Dresden an.


Danke für deine wirkliche äußerst kooperative Antwort!
Ich habe dich höflich um Daten oder Quellen gefragt, welche du ja vorliegen haben solltest, wenn du sie hier in die Diskussion wirfst!
Es dürfte dann auch für dich ja nicht all zu viel Arbeit bedeuten, diese hier einzustellen oder zu verlinken!
Und dann kommt da eine unterirdische, extrem unhöfliche Antwort:
"Was springt für mich dabei raus, wenn ich dir die umfangreichen Arbeiten und Streckenstatistiken mundgerecht excerpiere?"

edit

Prinzengesicht
 
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