Und was folgt daraus? SW-Jagd nur, soweit sie Spaß macht, weil man ohnehin nichts bewegen kann?
Daraus folgt: Aufhören mit der Augenwischerei
Ja, Jagd will gut bejagbare Schwarzwildbestände, am besten überall.
Ja, Forstwirtschaft findet brechendes und Mäuse fressendes SW im Wald echt Klasse und die Aufmerksamkeit gilt vorrangig den Knospenbeissern
Ja, großflächige Bioenergiepflanzungen fördern massiv den SW-Bestand
Ja, offene Grenzen und Globalisierung befördern vorher ungekannte Seuchen wie die ASP.
Ja, SW-Fänge sind nur Populismus. Sie bringen keine Bestandsverringerung, Schaden aber dem Ansehen der Jagd.
Deshalb wird der SW Bestand bei Weiterbestand der genannten Faktoren nicht nachhaltig und deutlich abgesenkt werden können.
So ein Blödsinn. Entnahme reduziert den Bestand. Ende.
Die Welt ist nicht so einfach.
Briedermann hat schon 1990 nachgewiesen, daß Sauen bei starker Bejagung insbesondere Frischlingsbejagung/-fang ein zweite Rausche im Jahr einlegen und der Bestand dann trotz hoher Streckenzahlen eben nicht maßgeblich sinkt.
Deshalb hat bei Weiterbestehen der oben genannten Faktoren nur der Bachenabschuss -führend oder nicht- Einfluss auf den Bestand. Und da wird sich der teutsche Hobby-Jäger wohl nicht besonders ausgiebig daran beteiligen. Die Drecksarbeit in den Fängen können ja andere machen und so noch eine Weile von den genannten Bedingungen ablenken. Brandenburg wird in den paar Saufängen vielleicht 2000 oder 3000 Stücke fangen, während gleichzeitig in den Großfeldern mit Raps und Mais zehntausend Stücke nachwachsen.