Massaker mit Ansage - Sauenfänge in Brandenburg

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So eine Mistdiskussion!
Überall wird von Tierschutz gelabert, in Schlachtbetrieben werden Sichtblenden gefordert, damit Tiere im Warte/Betäubungsbereich die Schlachtung nicht sehen können und hier wird "Tierschutzgerecht" in die Rotte geknallt:ROFLMAO: Wenn es nicht so traurig wäre, müsste man lauthals lachen. Viele von uns dürften ja schon mal ein Stück aus einer Rotte geschossen haben, die sich nicht an einer Kirrung befindet. Was passiert denn, wenn ich z.B. eine Rotte angehe und 1 Stück schiesse ohne dass die übrigen mitbekommen woher der Schuß kam? Richtig sie bilden sofort einen "Klumpen", da kann man bestimmt Super nachschießen und die Übrigen ganz in Ruhe töten...
Von Waidgerecht brauchen wir gar nicht reden und von Tierschutz auch nicht, der ist nur für Schlachthöfe, oder was?
Ach ich vergaß, der Exekuteur trägt ja "Geruchstarnung", den Schwachsinn kann man nur Menschen erzählen, die auch daran glauben, dass 140cm Draht gegen Wolfsrisse helfen...
 
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@Stoeberjaeger: Milchmädchenrechnungen sind Deine Spezialität, oder? ;) Und Du kannst ja auch mal bei den Autoren nachfragen, wie das mit der "Panik" ist. :p
 
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....Wenn es nicht so traurig wäre, müsste man lauthals lachen....

Bezeichnend finde ich die Tatsache, dass die Autoren der beiden Links von Mohawk unter dem Titel "Nachteile" mit keinem Wort auf diese, für uns alle logische, Problematik eingehen. Nach dem bewährten politischen Motto: "bloß nicht thematisieren, was richtig blöd ist".
 
G

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Als in den 80ern in der DDR die Bestände ausuferten, Schäden und Seuchengefahr stiegen, wurden Jäger von ihren Arbeitsstellen frei gestellt. Es wurden komplette DJ Mannschaften mit Schützen, HF und Treibern aufgestellt, die täglich andere Reviere bejagten. Teilweise 200km entfernt. Dabei konnte in kurzer Zeit erhebliche Strecke gemacht und der Bestand abgesenkt werden. Durch den Lohnersatz und den Arbeitsausfall war das aber eine sehr teure Maßnahme. Heute aufgrund der privatrechtlichen Verhältnisse in den Revieren natürlich nicht mehr umsetzbar. Mit fremden Jägern jagen war auffallend erfolgreicher, als mit den eigenen. Bei diesen massiven Abschüssen zur radikalen Bestandsverringerung ließen die Einheimischen nämlich so einiges laufen, weil sie an die Zeit "danach" dachten. Das war so auffällig, daß es entsprechende Schreiben und personelle Umstellungen gab. Nord fährt nach Süd und Süd nach Nord. Bezahlt wurde alles aus dem Tierseuchenfond.

Die Polen machen es heute in den ASP Bezirken aber auch wieder so.
 
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Ich habe von einem Gebiet in den USA gelesen, in dem Wildscheine nur von professionellen Jägern bejagd werden und den örtlichen Jägern die Jagd auf diese nicht erlaubt ist. Hintergrund ist ganz einfach der, der wohl überall auf der Welt seine Gültigkeit hat: Kein Jäger wünscht sich niedrige SW-Bestände und fängt beim ersten Vorkommen sofort mit aktiver Hege und Bestandesaufbau an. Ist wie ein Nestbau-Instinkt ;)
 
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In der "Ostzone 2.0" haben die die Methode aber inzwischen weiterentwickelt und von den Erfahrungen könnten auch die "verbrauchten Bundesländer" lernen. :p
 
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Ich geb Dir ja nicht oft Recht, aber in Zlin sind die örtlichen Jäger offensichtlich auch zunächst zu zögerlich vorgegangen. Das mit kein Jäger würde ich so nicht ganz unterschreiben. Als Niederwildjäger kann ich gut ohne Sauen leben, sie brauchen nicht flächendeckend vorkommen. Das mit dem Nestbauinstinkt mag auch hinkommen. Vgl. den "denkenden Jäger" in CZ und den Rest. Dort hat man das Denken mit einer Prämie angeregt, die bezogen auf die Einkommensverhältnisse nicht ohne war. Aber weil wir beim Spaß sind: Daher gibt es so wenig Ökos, weil denen der Nestbauinstinkt fehlt? Sprich die Vermehrung stagniert?
 
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Warum hätte das länger und breiter thematisiert werden sollen, als es wurde? Wenn man das richtig macht, dann gibt es keine Panik. Und selbst wenn es Stress gibt: wieviel Stress hat so eine Rotte, wenn die draussen bei einer DJ aufgerieben wird? Da fällt einer, die Hunde jagen sie dort rüber, da fallen zwei, kurz verstecken, dann wieder die Hunde, dann sind die nächsten zwei fällig und das 2, ..., n Mal, bis alle erlegt sind?

@äsungsfläche: Heimweh würde garantiert nicht durch Ostprodukte geheilt. :p
 
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.....Und selbst wenn es Stress gibt: wieviel Stress hat so eine Rotte, wenn die draussen bei einer DJ aufgerieben wird?.....

Bejagt zu werden, gehört seit zehtausenden Jahren zum Leben in freier Wildbahn dazu. Das bietet die Chance zu entkommen. In einer Falle zu sitzen und dem Todfeind beim Massakrieren ausgeliefert zu sein, gehört nicht dazu. Was würdest Du denn wählen, wenn Du Dich zwischen einem Bambuskäfig von Boko Haram oder dem Leben im Dschungel entscheiden müsstet?

In dem Bericht gibt es unter Nachteile einen Hinweis auf die verbreitete Ablehnung durch die Jägerschaft und das hat einen guten Grund, der den Autoren offenbar nicht klar wird. Sie sehen darin offenbar hauptsächlich eine zu geringe "Aufklärung" und Ablehnung "aus dem Bauchgefühl" (sind Bauchgefühle denn immer die schlechtere Entscheidung?).
Saufänge entziehen dem Lebensraum Wild aus der Bejagung. Das liegt nicht im Interesse eines Jägers und mag zu akzeptieren sein, wenn in dem Fanggebiet nicht gejagt werden darf (Schutzgebiete, befriedeter bezirk) und unmittelbare Bedrohung durch Seuchen, öffentliche Sicherheit oder Wildschäden besteht. In Jagdrevieren, die auch mit herkömmlichen Jagdmethoden für angepasste Bestände sorgen KÖNNTEN, haben diese m. E. immer Vorrang und wenn die Jäger vor Ort ihre jagdlichen Möglichkeiten (optimierte Bewegungsjagden, Pirsch mit NSG, keine Fütterungen mehr, etc.) bisher nicht ausgeschöpft haben, dann sollte man ihnen das erst mal näherbringen. So sehen es wohl auch die Tierschutzexperten des Friedrich Löffler Instituts, die ihre Akzeptanz von Saufängen von deutlich einschränkenden Voraussetzungen (Schutzgebiete/aktuelle Tierseuchenlage) abhängig machen.
 
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Bejagt zu werden, gehört seit zehtausenden Jahren zum Leben in freier Wildbahn dazu. Das bietet die Chance zu entkommen. In einer Falle zu sitzen und dem Todfeind beim Massakrieren ausgeliefert zu sein, gehört nicht dazu. Was würdest Du denn wählen, wenn Du Dich zwischen einem Bambuskäfig von Boko Haram oder dem Leben im Dschungel entscheiden müsstet?

In dem Bericht gibt es unter Nachteile einen Hinweis auf die verbreitete Ablehnung durch die Jägerschaft und das hat einen guten Grund, der den Autoren offenbar nicht klar wird. Sie sehen darin offenbar hauptsächlich eine zu geringe "Aufklärung" und Ablehnung "aus dem Bauchgefühl" (sind Bauchgefühle denn immer die schlechtere Entscheidung?).
Saufänge entziehen dem Lebensraum Wild aus der Bejagung. Das liegt nicht im Interesse eines Jägers und mag zu akzeptieren sein, wenn in dem Fanggebiet nicht gejagt werden darf (Schutzgebiete, befriedeter bezirk) und unmittelbare Bedrohung durch Seuchen, öffentliche Sicherheit oder Wildschäden besteht. In Jagdrevieren, die auch mit herkömmlichen Jagdmethoden für angepasste Bestände sorgen KÖNNTEN, haben diese m. E. immer Vorrang und wenn die Jäger vor Ort ihre jagdlichen Möglichkeiten (optimierte Bewegungsjagden, Pirsch mit NSG, keine Fütterungen mehr, etc.) bisher nicht ausgeschöpft haben, dann sollte man ihnen das erst mal näherbringen. So sehen es wohl auch die Tierschutzexperten des Friedrich Löffler Instituts, die ihre Akzeptanz von Saufängen von deutlich einschränkenden Voraussetzungen (Schutzgebiete/aktuelle Tierseuchenlage) abhängig machen.

Top Stöbi (y)
Wenn es nicht um Knospenbeisser und Rindenschäler geht, gibst Du ja sogar das Bild eines Waidmanns ab. Horrido.(y)
 
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Moin!

In dem Bericht gibt es unter Nachteile einen Hinweis auf die verbreitete Ablehnung durch die Jägerschaft und das hat einen guten Grund, der den Autoren offenbar nicht klar wird. Sie sehen darin offenbar hauptsächlich eine zu geringe "Aufklärung" und Ablehnung "aus dem Bauchgefühl" (sind Bauchgefühle denn immer die schlechtere Entscheidung?).

Wenn Du die Ablehnung mit Tierschutzaspekten begründest, dann ist das ja auch nur Ablehnung aus mangelnder Aufklärung - oder Angst vor dem antizipierten eigenen Versagen im Falle eines Falles. Die hier von der Wissenschaft zu beantwortende Frage ist: kann man solche Fänge tierschutzgerecht betreiben? Antwort: ja, kann man. Ende der Durchsage.

Saufänge entziehen dem Lebensraum Wild aus der Bejagung.

Ach, kommt da der Spassjäger durch? :p

Das liegt nicht im Interesse eines Jägers und mag zu akzeptieren sein, wenn in dem Fanggebiet nicht gejagt werden darf (Schutzgebiete, befriedeter bezirk) und unmittelbare Bedrohung durch Seuchen, öffentliche Sicherheit oder Wildschäden besteht.

Streiche "und", setze "oder" und ergänze um: "oder wenn die üblichen Bejagungsmethoden und -intensitäten nciht ausreichen (aus welchen Gründen auch immer), einen an die Landeskultur angepassten Sauenbestand herzustellen und / oder zu halten".

In Jagdrevieren, die auch mit herkömmlichen Jagdmethoden für angepasste Bestände sorgen KÖNNTEN, haben diese m. E. immer Vorrang und wenn die Jäger vor Ort ihre jagdlichen Möglichkeiten (optimierte Bewegungsjagden, Pirsch mit NSG, keine Fütterungen mehr, etc.) bisher nicht ausgeschöpft haben, dann sollte man ihnen das erst mal näherbringen. So sehen es wohl auch die Tierschutzexperten des Friedrich Löffler Instituts, die ihre Akzeptanz von Saufängen von deutlich einschränkenden Voraussetzungen (Schutzgebiete/aktuelle Tierseuchenlage) abhängig machen.

Und wenn Du vor Ort nicht mehr machen KANNST stehst Du doch wieder vor dem Fanggerät und "bist so schlau als wie zuvor". :rolleyes:

Das sind Geräte, die unter bestimmten Gegebenheiten eine sinnvolle Ergänzung des Jagdtechnikportfolios darstellen und die man tierschutzgerecht betreiben kann. Wie bei jeder Jagdart kann man auch diese natürlich voll vor die Wand fahren, wenn man sein Handwerk nicht beherrscht. Aber wenn das das Maß aller DInge wäre, dann dürfte es garkeine Jagd mehr geben.

Viele Grüße

Joe
 

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