Massaker mit Ansage - Sauenfänge in Brandenburg

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Das waren "Drahtfallen" (Baustahlmatten, Zaunfelder) und auch aus Holz im Boden verankerte stationäre Anlagen. Kontrolle/Beschickung täglich durch Bauern oder deren Söhne. Die Auslösung erfolgte über Tritt.
Bei der Entnahme gab es alle möglichen Varianten. Schießen, aus Deckung schießen, in Abfangkiste.
Gefangen wurden fast nur Frischlinge, selten ÜL fast nie Bachen und ab und an Keiler.
 
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Statt Fordern wäre mal Lesen des Verlinkten und Einschalten des Erinnerungskastens zwischen den Ohren, wie denn so eine Falle früher aussah, wie sie bedient wurde etc. angebracht. Wenn ich Dir das herbete bleibt viel weniger hängen als wenn Du Dir das selber erarbeitest. :p
Feigling. Du willst mit keiner Aussage an den Start. Dann müsstest du nämlich zugeben, dass sich an der Technik - abgesehen vom Fallenmelder - nichts, aber auch gar nichts verändert hat. Und das sich deshalb die früheren Erfahrungen eben nicht wegwischen lassen.

Feigling! (n)
 
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.....Wer die Nutzung EINES oder MEHRERER der zahlreichen (legalen) Bausteine zur Populationssteuerung - aus welchen Gründen auch immer - pauschal ausschließt, macht sich fachlich unglaubwürdig,.....

Wenn Du aufmerksamer gelesen hättest, wüsstest Du, dass ich Saufänge nicht pauschal ausschließe, sondern für ein mögliches Instrument im Rahmen eines Krisenmanagements NACH Ausbruch der ASP erachte. Zur Prophylaxe halte ich Saufänge für ungeeignet und aufgrund ihrer unvermeidbaren Härten nicht angezeigt.

....wenn er gleichzeitig einen anderen ebenso pauschal als alleine glückseligmachend propagiert....

Eine Jagdart als "allein glückseligmachend" habe ich nie propagiert.

....Er entlarvt sich aber als Heuchler, wenn er zudem denjenigen den Willen zur Reduktion abspricht, die nicht ausschließlich seinem Credo nacheifern.....

Jetzt aber mal langsam: auch das ist frei erfunden, dass ich allen Jägern den Willen zur Reduktion absprechen würde, die anders als ich jagen möchten. Ich glaube nur nicht an einen unter Jägern VERBREITETEN Willen zur Reduktion von Wildbeständen, ganz einfach deshalb, weil es die Jagd anschließend weniger attraktiv macht und das grundsätzlich nicht im Interesse von Jägern liegt.

.....obwohl es außer Deinen auf eigenen negativen historischen Erfahrungen und den auf einer pauschal unterstellten, fehlerhaften Anwendung basierenden "Vorurteilen" keine sachlichen Argumente gibt.....

Natürlich gibt es sachliche Argumente, die sich nicht nur auf eine fehlerhafte Anwendung beziehen, sondern typische Begleiterscheinungen von Lebendfallenfang sind. Warum sonst wird in dem verlinkten Artikel das Friedrich-Löffler-Institut um eine Bewertung gebeten?! Warum sonst wurde der Fallenfang so deutlich verbessert und zur Ausübung eine Schulung verlangt?! Warum sonst ist der Fallenfang seit Jahren in der Kritik von Tierschützern?!
Und hier haben wir es nicht mit Einzelfang zu tun, sondern mit ganzen Gruppen oder Rotten hochintelligenter Tiere, was die Bewertung nochmal verschärft.
 
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Was für ein bescheidenes Diskussionsniveau.

Ich muss Dir im Grundsatz zustimmen.
Es geht mittlerweile viel mehr um persönliche Eitelkeiten. Einer weigert sich selbst nachzulesen was sich geändert hat, der Nächste vertraut seinen Erfahrungen aus der Jugend und der Letzte nur den Aussagen der Studie.

Letzendlich dürfte sich die Problematik auf den Abschuss in der Falle reduzieren. Persönlich bin ich durch Berichte aus der Vergangenheit geprägt und lehne Saufänge dadurch ab. Im März werde ich einen der Autoren der Studie treffen und sicher Zeit haben mit ihm zu reden. Bin gespannt was er selbst an persönlicher Erfahrung beitragen kann.
Saufänge sind aus meiner Sicht auch ein Armutszeugnis für die Jägerschaft, welche es scheinbar nicht hinbekommt (hinbekommen will) örtlich überhöhte Bestände zu reduzieren. Trotz vielfacher Gründe (von denen wir kaum welche beeinflussen können) sollte es möglich sein, gemeinsam das Problem anzugehen.
Statt dessen wird ohne eigene Kenne lamentiert und gefordert dieses zu verändern oder jenes zu erlauben. Setzt euch vor Ort an einen Tisch, erklärt die Probleme und löst sie zusammen.

wipi
 
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Moin!

Zumindest das Erinnern hat ja geklappt. ;)

Dann müsstest du nämlich zugeben, dass sich an der Technik - abgesehen vom Fallenmelder - nichts, aber auch gar nichts verändert hat.

Natürlich hat sich noch viel mehr verändert. :rolleyes:

Das waren "Drahtfallen" (Baustahlmatten, Zaunfelder) und auch aus Holz im Boden verankerte stationäre Anlagen.

"Baustahlmatten" sind nicht mehr "en vogue", da sich die Tiere daran verletzen können. Enge Abstände sind jetzt angesagt. Und Verblendung.

Kontrolle/Beschickung täglich durch Bauern oder deren Söhne.

Macht man heute durch Fütterungsautomaten (diese Änderung ist aber ziemlich irrelevant, zugegeben).

Die Auslösung erfolgte über Tritt.

Heutige Systeme erlauben Dir die Beobachtung und gezielte Fernauslösung, womit Du eine größere Kontrolle darüber hast, dass alle in der Falle sind. Speziell für Stöbi: wenn die Kumpels und "Mama" auch da sind, dann ist erstmal alles noch relativ in Ordnung und kein Grund zur Panik, oder? (scnr)

Das und andere Methoden (Fallenmelder, evtl. Kamera) können Dir dann den Auslösemoment genau angeben und Du kannst z. B. auch Dein Erscheinen an der Falle entsprechend "timen".

Bei der Entnahme gab es alle möglichen Varianten. Schießen, aus Deckung schießen, in Abfangkiste.

Jau, wie die alten Kollegen hier erzählen am hellen Tage, ohne Deckung und ohne SD, oft mit Großkaliber / FLG. Das ist mit "suboptimal" noch verharmlost beschrieben, ja bei den heutigen Möglichkeiten schlichtweg fahrlässig dumm. Gerade wenn man die Tiere in die Abfangkiste manipulieren muss ist Stress vorprogrammiert. Ihr hattet damals vielleicht keine andere Möglichkeit, aber die gibt es heute. Bei Nacht, mit "KK", Lampe und Dämpfer geht einfacher und stressfreier (für die Tiere), siehe z. B. den von @Ips typographus eingestellten Film.

Gefangen wurden fast nur Frischlinge, selten ÜL fast nie Bachen und ab und an Keiler.

Also in der Regel nur Teile des Familienverbands. Ich formuliere das mal als Frage: Könnte es für die Frage der Panik auch eine nicht ganz unwichtige Rolle spielen, ob die Frilis alleine sind und wissen, dass "Mama" da draussen ist oder ob "Mama" oder wenigstens eine "große Schwester" mit in der Kiste sitzt, sich aber nach dem ersten "Pätsch" einfach nur nicht mehr bewegt? :unsure: Oder ob ein einzelner Keiler am Tag den Schützen sieht statt im Dunklen "aus dem Hinterhalt" ...

Wie Du siehst, hat sich einiges gegenüber "früher" verändert. Oder, um einen Bekannten von mir zu zitieren: "Du kannst das so machen wie früher, aber das ist natürlich Mist." :p

Die Beachtung aller Punkte garantiert keinen optimalen Verlauf der Fangaktion, aber es minimiert das Risiko, dass es schiefgeht und hebelt damit den unterstellten "Panik-Automatismus" aus. Man muss die Dinger auch nicht lieben und sofort in seinem eigenen Garten aufstellen wollen, aber man sollte sich eben davor hüten, die nur nach den alten Erfahrungen zu beurteilen.

Joe
 
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...
Wie Du siehst, hat sich einiges gegenüber "früher" verändert. Oder, um einen Bekannten von mir zu zitieren: "Du kannst das so machen wie früher, aber das ist natürlich Mist." :p
...

Ach, erst dann ist es Mist.

Gut, können wir alle wieder beruhigt zur Tagesordnung übergehen und ruhig schlafen - oder etwa doch nicht?
 
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Moin!

Zumindest das Erinnern hat ja geklappt. ;)



Natürlich hat sich noch viel mehr verändert. :rolleyes:



"Baustahlmatten" sind nicht mehr "en vogue", da sich die Tiere daran verletzen können. Enge Abstände sind jetzt angesagt. Und Verblendung.



Macht man heute durch Fütterungsautomaten (diese Änderung ist aber ziemlich irrelevant, zugegeben).



Heutige Systeme erlauben Dir die Beobachtung und gezielte Fernauslösung, womit Du eine größere Kontrolle darüber hast, dass alle in der Falle sind. Speziell für Stöbi: wenn die Kumpels und "Mama" auch da sind, dann ist erstmal alles noch relativ in Ordnung und kein Grund zur Panik, oder? (scnr)

Das und andere Methoden (Fallenmelder, evtl. Kamera) können Dir dann den Auslösemoment genau angeben und Du kannst z. B. auch Dein Erscheinen an der Falle entsprechend "timen".



Jau, wie die alten Kollegen hier erzählen am hellen Tage, ohne Deckung und ohne SD, oft mit Großkaliber / FLG. Das ist mit "suboptimal" noch verharmlost beschrieben, ja bei den heutigen Möglichkeiten schlichtweg fahrlässig dumm. Gerade wenn man die Tiere in die Abfangkiste manipulieren muss ist Stress vorprogrammiert. Ihr hattet damals vielleicht keine andere Möglichkeit, aber die gibt es heute. Bei Nacht, mit "KK", Lampe und Dämpfer geht einfacher und stressfreier (für die Tiere), siehe z. B. den von @Ips typographus eingestellten Film.



Also in der Regel nur Teile des Familienverbands. Ich formuliere das mal als Frage: Könnte es für die Frage der Panik auch eine nicht ganz unwichtige Rolle spielen, ob die Frilis alleine sind und wissen, dass "Mama" da draussen ist oder ob "Mama" oder wenigstens eine "große Schwester" mit in der Kiste sitzt, sich aber nach dem ersten "Pätsch" einfach nur nicht mehr bewegt? :unsure: Oder ob ein einzelner Keiler am Tag den Schützen sieht statt im Dunklen "aus dem Hinterhalt" ...

Wie Du siehst, hat sich einiges gegenüber "früher" verändert. Oder, um einen Bekannten von mir zu zitieren: "Du kannst das so machen wie früher, aber das ist natürlich Mist." :p

Die Beachtung aller Punkte garantiert keinen optimalen Verlauf der Fangaktion, aber es minimiert das Risiko, dass es schiefgeht und hebelt damit den unterstellten "Panik-Automatismus" aus. Man muss die Dinger auch nicht lieben und sofort in seinem eigenen Garten aufstellen wollen, aber man sollte sich eben davor hüten, die nur nach den alten Erfahrungen zu beurteilen.

Joe
Ich kann immer noch nichts Neues entdecken. Denn da ist nichts. Sauen in Falle, Sauen müssen umgebracht werden. Da es - im Gegensatz zum Raubwildfang - in der Regel und gewollt mehrere Tiere sind, bleibt das Schießen delikat. Nun ist dir das furzegal, akzeptiert. Jeden Menschen, der noch nicht total verroht ist, wegen der deshalb ablehnenden Haltung zu beschimpfen, als unmodern (sic!), unwissend etc. zu diffamieren - ein typischer Joe!
Egal welcher Sachverhalt, du wählst immer den dämlichsten Weg. Hast du vielleicht mal darüber nachgedacht, ob DU falsch liegst? Siehst du denn wirklich nichts, wenn du in die gefangene Rotte schießt?
*kopfschüttel*
@Stoeberjaeger (y) Immer sauber bleiben, trotz Mohawk und seinem Quatsch!
 
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@Stoeberjaeger (y) Immer sauber bleiben, trotz Mohawk und seinem Quatsch!

Ganz bestimmt (y)

Auch wenn wir hier zum Thema weit auseinanderliegen, mag ich ihn ja gern und lese seine Beiträge gern. Da konnte ich schon viel von lernen.
Wie wir alle hat er so seine Probleme beim Erkennen von Irrwegen, das nehm ich ihm nicht übel. Es fehlt halt noch etwas an Erfahrung und Erkenntnis - er ist ja noch jung, das kann noch kommen. ;)
 

z/7

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Dem Kritiker steht es anheim, dass Niveau zu heben.
OVS hat recht. Die Diskussion steht seit zig Seiten still. Die einen wiederholen ihre längst überholten Argumente bis zum Erbrechen, häppchenweise zugefütterte Neuerungen der andern Seite werden ohne sie auch nur einmal gekaut zu haben auch gleich wieder ausgekotzt.

Vllt guckt ihr euch wenigstens mal das Filmchen an. Soviel Englisch sollte vorhanden sein, gebe aber auch gerne Nachhilfe. Mir stellen sich dabei nämlich schon einige Fragen, die man zielführend erörtern könnte. Habe aber auch keine Lust, euch das alles vorzukauen, damit ihr es mir mit der alten Senfsoße dekoriert wieder vor die Füße spuckt.
 
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