Materialermüdung

steve

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Vielen Dank! :)

Bitte aber zu bedenken: Dies ist eine Einschätzung aus der Ferne und keine verbindliche Aussage!

Völlig klar. Zwischen dem 98er aus argentinisch-peruanischen Magazinbestand und Opas Waffe die nach 6 Jahren intensivem Gebrauch an der Ostfront 1945 unterm Birnbaum im Garten vergraben und letzte Woche beim Radieschensetzen wieder aufgetaucht ist, gibt’s sicher alles.
 
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....aber bei Jagdwaffen? Erreicht man damit jemals 5.000 bis 50.000 Schuss?
Klaas
Kommt auch drauf an, was man als Jagdwaffe zählt.
Drillinge werden wohl nicht auf solche Schusszahlen kommen.
Die 2 Repetierer (222 Rem) unseres Jagdscheinkurses (2015) haben aber sicher 5-stellige Schusszahlen!
Wenn 12 Schüler an 25 Wochenenden jeweils min. 10 Schuss abgegeben haben, dann sind wir schon bei 3000 Schuss. Und wir haben oft mehr geschossen.
Im Januar war ich zufällig auf dem Stand als der aktuelle Kurs zum Training da war - da standen die gleichen beiden Repetierer im Waffenständer.
Und die Dinger werden seit Jahren für die Kurse benutzt.
Für Rehscheibe und lfd Keiler reicht die Präzision übrigens immer noch, wie ich dann bei den Schülern sehen konnte.
 
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Man sollte auch bedenken, daß der im Waffenbau heutzutage reichlich eingesetzte Kunststoff generell weniger UV-beständig ist, Aluminium weniger belastbar als Stahl und Spritzguß auch weniger auf Dauer belastbar als Senkgeschmiedetes oder aus dem vollen gefräßtes, wie es früher im Waffenbau üblich war.
 
G

Gelöschtes Mitglied 8583

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Die .222 ist wohl eine noch ziemlich laufschonende Patrone. Wer hat den Erfahrungswerte mit der Haltbarkeit von Läufen in diesem Kaliber? Wie erwähnt gehen durch die Leihwaffen der KJV ja ganz erhebliche Schußzahlen.
 
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Man sollte auch bedenken, daß der im Waffenbau heutzutage reichlich eingesetzte Kunststoff generell weniger UV-beständig ist, Aluminium weniger belastbar als Stahl und Spritzguß auch weniger auf Dauer belastbar als Senkgeschmiedetes oder aus dem vollen gefräßtes, wie es früher im Waffenbau üblich war.
Entschuldige aber hier werden einige Begriffe durcheinander geworfen die nicht direkt vergleichbar sind.
Stahl bzw."Aluminium" also, Metalle, mit Spritzguss,Elastomere bzw.Thermoplaste.
Den Begriff des Nachdichtens kennt man ausschliesslich bei Waffen mit Stahlbaskülen.
Seit vielen Jahren werden geschmiedete hochbelastbare Leichtmetalllegierungen, die vorwiegend für Luft und Raumfahrtprodukte eingesetzt werden im Jagdwaffenbau eingesetzt.
Nachdichten auch bei einfacher Laufhakenenverriegelung ist dabei nicht mehr erforderlich.Hier genügt einfaches nach-bzw. einstellen.
 
G

Gelöschtes Mitglied 8583

Guest
Habe noch von keiner klapprig geschossenen K95 oder B95 gehört. Oder kennt jemand Beispiele?
 
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@ Orso
"Den Begriff des Nachdichtens kennt man ausschliesslich bei Waffen mit Stahlbaskülen."
Da lagen wohl meine Büchsenmacher im Laufe der Zeit immer falsch mit ihren Diagnosen und Therapieansätzen: "..muss nachgedichtet werden", angefangen von meinem locker gewordenen S&S-M3000 Dural über meinen Meffert Dural "Wotan"aus 1941 bis zum Krieghoffdrilling Waldschütz Dural. Und alle waren nach dem Nachdichten (je nach Befund neue Scharnierstifte, Einpassen der Laufbündel) wieder fest und dicht.
 
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Nein nein , die Büchsenmacher lagen sicher nicht falsch .
Nur sind inzwischen 80 Jahre vergangen,eine Ewigkeit für Materialwissenschaftler.
Eine Glock hätte es damals auch nicht gegeben.
 
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Dann mußt Du Deinen verallgemeinernden Satz aber bitte korrigieren und angeben, ab wann die verbesserten Duralsysteme nicht mehr nachgedichtet und wie bzw. wo sie gegebenenfalls - "einfaches Nach-bzw. Einstellen genügt" nachgestellt oder eingestellt werden können.
 
T

Thaleskreis

Guest
@ Orso
"Den Begriff des Nachdichtens kennt man ausschliesslich bei Waffen mit Stahlbaskülen."
Da lagen wohl meine Büchsenmacher im Laufe der Zeit immer falsch mit ihren Diagnosen und Therapieansätzen: "..muss nachgedichtet werden", angefangen von meinem locker gewordenen S&S-M3000 Dural über meinen Meffert Dural "Wotan"aus 1941 bis zum Krieghoffdrilling Waldschütz Dural. Und alle waren nach dem Nachdichten (je nach Befund neue Scharnierstifte, Einpassen der Laufbündel) wieder fest und dicht.

Ich kennen diese Waffen nicht im Detail daher die ernstgemeinte Frage:
Sind diese Waffen speziell als Aluminiumversionen konstruiert oder im Grossen und Ganzen mit der Stahlversion identisch eben nur aus Leichtmetall ?
 
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Die .222 ist wohl eine noch ziemlich laufschonende Patrone. Wer hat den Erfahrungswerte mit der Haltbarkeit von Läufen in diesem Kaliber? Wie erwähnt gehen durch die Leihwaffen der KJV ja ganz erhebliche Schußzahlen.

Eine KJV-.222er mit ausgeschossenem Lauf habe ich noch nicht kennengelernt, dafür aber ein paar deren Abzüge so "rührig" waren, wie der Gangschalthebel an einem alten 14PS McCormick-Traktor. :ROFLMAO:
Wenn 20 oder 30 Jahre jeder JS-Aspirant oder Hegering-/Kreismeisterschaftsteilnehmer der keine .22/.222 besitz anderst daran "abzieht"...:sneaky:
 
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Hab gerade das Regenwetter genutzt und einen alten 98er mit Peru System in der Hand gehabt. Ich glaube daraus lass ich mir was nettes bauen. Über diesen Gedanken bin ich auf meine alte Frage gestoßen. Vielen Dank für die damaligen Antworten.
Und, Steve, was hast Du mit dem guten Stück vor? Gibts dazu noch Fragen?
:)
H.
 
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Aber was schönes, Steve. ;)

Wer Plaste und Elaste für ´ne schnelle Mark (Euro) will, soll sich ´ne Howa oder Savage kaufen. :D
 
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Huhu Leute, die Haltbarkeit von Aluminiumbauteilen ist eine Funktion von Belastung und Lastwechseln. JEDE Alu-legierung geht bei genügend hohen Lastwechseln kaputt! IMMER. Alu ist nie Dauerfest. Das mit dem "Luftfahrtaluminium" ist nur ein Marketing Spass.
Der Kunstflugank einer EXTRA 300 ist aus AlMg 3. Der Flieger hält plus/minus 10g doppelsitzig aus.
Dur Aluminiume lassen sich wunderbar härten, sind aber viel empfindlicher. Können ganz schnell zerbröseln.
 
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...denn runter kommen sie alle. Ist ja bis jetzt noch keiner für immer dort oben geblieben. :LOL:
 

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