Matrizen für Wiederladeneuling

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Hallo Forumsgemeinde,

ich werde mir demnächst eine Wiederladeausrüstung zulegen und schaue nun nach dem geeigneten Equipment.
Als Presse wird es die Forster CoAx, das steht fest.
Nur welche Matrizen sind empfehlenswert? Ich wollte mir gleich was vernünftiges zulegen ;-)
Geladen werden 308 und 8x57. Für die 308 wollte ich mir eine Benchrest-Matrize und eine Halskalibriermatrize zulegen. Nur von wem? Forster? Redding? Triebel? Wozu könnt Ihr mir raten?
Bei der 8x57 bin ich unentschlossen, da es da ja auch nicht eine solche Auswahl gibt. Zudem habe ich bislang verstärkt nach der 308 geschaut. Habt Ihr für dieses Kaliber auch eine Empfehlung auf Lager?

Vielen Dank und Horrido

Thilo
 
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Setzmatrize von Hornady - ist quasi eine Benchrest.

Hülsenhals Rcbs oder gleich eine mit Bushings (z. B. Redding Typ S). Vollkalibrier reicht rcbs. Alternative Redding Body (kalibriert nicht den Hals).

Hornady würde ich für Hülsenhals und Voll nicht mehr nehmen. Hat bei mir und anderen Probleme gegeben, da der Innenaufweiter sich nur unzuverlässig zentrieren lässt.

Als Presse funktioniert übrigens auch eine Rcbs. Die bekommst du, wie auch viele Matrizen für .308 Winchester, gebraucht bei egun zum kleinen Preis.
 
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Zum Anfang würde ich mir eine Standard Full Length Matritze zulegen. Redding, RCBS etc. alle gut. Ist ja in den genannten Kalibern ganz kleines Geld. Wenn Du mit fortschreitender Lernkurve immer noch eine Halskalibriermatritze für Jagdladungen in Jagdwaffen für sinnvoll erachtest wäre Redding die Empfehlung.
 
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hallo Quaks,
es ist eine Frage der Philosophie. Lade ich um zu sparen, oder aus Spaß an der Freude, als Hobby und um Leistung- sprich Präzision u. Power heraus zu kitzeln?
Funktionieren tun sie alle RCBS, Forster oder wie sie alle heißen. Preis - Leistung ist RCBS sicher nicht schlecht.
Ich bin aber dafür gleich was gscheites zu kaufen, Redding Typ S HH-Kalibriermatrize mit bushing, Body die und normaler Setzer funktionieren für mich top, im Matchbereich
bin ich für Wilson und auf das Lager angepasste Matrizen.
Ich halte sehr viel davon so wenig als möglich zu kalibrieren, darum bushings .
Du wirst noch viel mehr Patronen laden, wenn Du erst Feuer gefangen hast, also nicht doppelt kaufen!
 
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Moin,

mit der ausgewählten Presse machst Du sicher keinen Fehler. Bei den Matrizen würde ich es langsam angehen lassen. Ich habe auch am Anfang für viel Geld mit Forster und RCBS Matrizensätzen den Schrank gefüllt. Und nun: Da ich stets nur für eine (Repetier-) Waffe im Kaliber lade, verwende ich derzeit nahezu ausschließlich LEE Collet Dies (und zum Setzen Forster, sowie Factory Crimp wiederum von LEE). Alles andere liegt bleischwer im Schrank. Gerade für .308 und 8x57is ist das eine absolut akzeptable Lösung. Schau es Dir selbst an, diese "Investition" ist auf jeden Fall zu verschmerzen - selbst wenn Du nicht zufrieden sein solltest.

Cheers,
Schnepfenschreck.
 
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Warum eigentlich eine Forster CoAx für so harmlose Kaliber wie 308 oder 8x57?

Da tut es doch jede halb so teure Presse auch. Mein Chef hat sich eine zugelegt weil er Spaß dran hat, die 8x68 hat er allerdings jahrzehntelang mit einer Rockchukker wiedergeladen, ging auch problemlos.

Vom gesparten Geld kann man einige Matrizen kaufen.
 
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Bei den Matrizen habe ich viel Lee. Die verschiedenen Hersteller haben aber alle ihre eigenen Stärken. Für Vollkalibration schenken sich die Hersteller eh nicht viel und bei HH-Kalibration finde ich das Lee Collet System super. Habe das Hornady Concentricity Tool und konnte damit keinen höheren Bullet run out feststellen als bei den Kollegen mit RCBS und Bushings.
Als Setzmatrize bevorzuge ich die Foster mit Mikrometer Stellschraube, da ist die Geschossführung gefedert und man kann die Setztiefe schöner korrigieren. Vom Endergebnis besser als die Lee ist die aber auch nicht, nur etwas komfortabler.
Bei den Lee Matrizen stören allerdings die billigen, unbrauchbaren Feststellringe, die habe ich durch das Pendant von Hornady ersetzt.

Das Geschiss um die Spielfreiheit/Präzision der Presse ist überbewertet. Mal von Topshot und dem andren ganz billigen Mist abgesehen tun die alle ihren Zweck. Da kommt es eher auf andere Eigenschaften der Presse an, die das Arbeiten komfortabler machen und da ist die coax ganz vorn dabei. Ich selbst habe keine sondern eine Lee Classic Cast, aber nur weil ich die coax, auch immer noch, für zu teuer finde für das was sie mehr kann. An der Lee hat mir gegenüber den anderen Pressen die Zünderabführung durch die Hohlwelle gefallen. Außerdem der längenverstellbare Hebel.

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Wieder mal typisch Forum.
Einer will wissen, was für Matrizen empfehlenswert sind und hat konstatiert, dass seine Wahl der Presse feststeht.
Schon kommen wieder die Besserwisser und schreiben nix zu seiner Frage, sondern wollen ihm eine andere Presse aufschwatzen.

Wiederladen ist kein Wirtschaftsbetrieb, bei dem man viel sparen kann, sondern Freude und Hobby. Und wenn jemand an einer Co-Ax Gefallen hat, dann soll er sich die gönnen.
Ich hab mittlerweile drei Pressen, eine Junior und eine Rock-Chucker von RCBS. Sowie eine Co-Ax.
Die Junior nehme ich für KW-Mun und Hornet, die Co-Ax für alle anderen. Die Rock-Chucker steht rum.
Wenn ich mir überlege, was ich alles in Zeugs fürs Wiederladen investiert habe: Mann, hätte ich da Fabrikmunition bis ans Lebensende kaufen können.
Ich könnte aber auch mit Reklamekugelschreibern schreiben statt mit einem Montblanc oder mit einer Ricoh fotografieren statt mit einer Leica.
Das Leben ist schön, aber teuer. Man kann es auch billiger haben, dann ist es nicht mehr so schön.
Matrizen
 
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Die Frage, die bei Matrizen wirklich von Interesse ist betrifft die Hülsenhalskalibrierung:

- Nehme ich eine normale Hülsenhalskalibriermatrize?

- Nehme ich eine für Bushings (Typ S Redding ...)?

- Oder vertraue ich insoweit der preiswerteren Lee Collet, die vom Ergebnis, wenn richtig angewandt und eingestellt, ähnlich gute Ergebnisse wie eine mit Bushings liefern soll.

Ich habe die Fragen für mich wie folgt beantwortet:

- Normales Jagdgewehr reicht normale Hülsenhalskalibriermatrize (z. B. Rcbs). Hülsenhalskalibrieren ist aber auch hier auf jeden Fall sinnvoll, allein schon um die Hülsen zu schonen.

- Für Präzision Redding Typ S mit Bushings. (Noch nicht angewandt, da Büchse immernoch im Bau.) Vertraue irgendwie der Lee Qualität nicht so ganz.
 
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Für die Co-Ax Presse würde ich auf jeden Fall auch hochwertige Matrizen nehmen.
Ich hatte das Glück mir gleich zu Anfang, damals noch für relativ kleines Geld, Forster Matrizensätze mit Full Length Kalibriermatrize und Mikrometer-Setzmatrize anzuschaffen.
Gerade bei der Setzmatrize bleibt kein Wunsch offen.
Zum Halskalibrieren dann Lee Collet Die Matrizen, hier aber unbedingt die absolut grottigen Feststellringe austauschen, Hornady hat die besten.
Nach einigen Halskalibrierungen in Folge muß die Schulter zurückgesetzt werden.
Dazu entweder einmal vollkalibrieren, oder, um die Umformung möglichst klein zu halten, eine Spezialmatrize verwenden (Body-Matrize o.ä.).
 
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Die Hornadyfeststellringe gibts im 6er Pack. Hab meine anderen Matrizen auch damit nachgerüstet.
 
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Ich verwende fuer die:
.300WSM, 270WSM ,.300WM, 6XC
Redding S HH mit Bushings, da ich diese auch sportlich einsetze.

Fuer die anderen ca 15 Kaliber verschiedenste Matritzensaetze.

Aber aus reinem "Habenwollen" habe ich mir eine Präzipress gegönnt.
Die streichle ich vor und nach jedem Wiederladevorgang wohlwissend, dass die Ausgabe wirtschaftlich sinnlos war :biggrin:

KW mache ich auf der Dillon 650.

Wiederladen ist ein Hobby im Hobby und daher mit rationalen Begründungen schwer zu fassen. Genau wie die Jagd und das Sportschiessen auch :roll:

VG

Micha
 
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Ich hab ja nix dagegen und kann es irgendwie verstehen.

Aber für so gewöhnliche Zwecke und dann als Anfänger ausgerechnet eine Forster...
 

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