Das Kaliber ist nicht verbreitet.
Das trifft auf viele Kaliber zu, sogar mittlerweile auf viele, die mal "Standard" waren.
Die 6,5x54 M. Sch. wird heute noch von wie vielen Munitionsherstellern (nicht "Manufakturen" o. gewerbl. Wiederladern) angeboten und wenn mit welchen Geschossen in wie vielen Labos?
6,5x68 war in den 70ern mal eines der "Über-Kaliber", die man "haben musste" - versuche da heute mal Munition oder Neu-Waffen zu finden, von der 6,5x68 R ganz zu schweigen.
Im Fall der .416 Taylor (und ähnlichen) kommt dazu, dass es selbst für das Deutsche Panzerschwein mit einem Gewicht von DEUTLICH unter zwei Zentnern im Overkill-Bereich liegt UND viele den Rückstoß auch nicht dauerhaft ertragen wollen werden.
Wenn wir aber mal überlegen welches Kaliber Ausgangspunkt der Diskussion war, dann dürfte es für die .416 Taylor deutlich mehr Waffen geben (v.a. international), als für diese angeblich so universelle RWS-Kreation.
Und ich orakele mal, dass letztere in wenigen Jahren das Schicksal der mit ähnlichem Tamtam eingeführten .45 Blaser teilen wird:
Keine Serienwaffen mehr verfügbar und Munition auch in nur sehr wenigen Labos in Produktion, bei den meisten Waffenläden nur auf Bestellung verfügbar ...
Natürlich kann ich statt jenem auch zu diesem raten aus Lust und Wissen. Ob das aber Sinn macht ist die andere Frage.
Einem international bekannteren (US-) Kaliber würde ICH immer den Vorzug vor so einem einheimischen Exoten geben.
Frag' doch mal Deinen BüMa wie viele der ach so hochgelobten Blaser Magnum er verkauft hat!
Ich stell mir nur gerade die Frage ob die 416 Remington soviel schlechter verfügbar ist.
Schlechter verfügbar wohl eher nicht, da einer der "großen" dahinter steht.
Die .416 Remington braucht aber wieder ein langes Magnum-System.
Mit den entsprechenden Nachteilen.
Die damaligen "short Magnums" wurden nicht nur wegen der billigeren Normal-Systeme eingeführt, sondern eben, gerade bei DG, wegen der gleichen Systemlänge (Stichwort: Muskelgedächtnis).
WaiHei