Mauser 66 (S) Fan-Club

JMB

Registriert
2 Jan 2005
Beiträge
25.979
Bloß weil etwas "gerade jetzt" nicht bei eGun angeboten wird soll es "exotisch" sein?


WaiHei
 
G

Gelöschtes Mitglied 20129

Guest
Bloß weil etwas "gerade jetzt" nicht bei eGun angeboten wird soll es "exotisch" sein?


WaiHei

Naja, hier und anderen Ortes wird Egun gerne als Referenz gesehen. Bei 924.000 Nutzern auch nicht verwunderlich.
Das Kaliber ist nicht verbreitet. Mehr gibts dazu nicht zu sagen.
Natürlich kann ich statt jenem auch zu diesem raten aus Lust und Wissen. Ob das aber Sinn macht ist die andere Frage.
Natürlich ist es langweilig zu Kalibern zu raten die jedem einleuchten. Deswegen gibt es ja auch so kompetente Menschen wie dich, die quasi per Fingerschnipp das passende Pendant was sogar ins normale System passt und deutlich überlegener ist. Ich stell mir nur gerade die Frage ob die 416 Remington soviel schlechter verfügbar ist.
 

JMB

Registriert
2 Jan 2005
Beiträge
25.979
Das Kaliber ist nicht verbreitet.
Das trifft auf viele Kaliber zu, sogar mittlerweile auf viele, die mal "Standard" waren.
Die 6,5x54 M. Sch. wird heute noch von wie vielen Munitionsherstellern (nicht "Manufakturen" o. gewerbl. Wiederladern) angeboten und wenn mit welchen Geschossen in wie vielen Labos?
6,5x68 war in den 70ern mal eines der "Über-Kaliber", die man "haben musste" - versuche da heute mal Munition oder Neu-Waffen zu finden, von der 6,5x68 R ganz zu schweigen.

Im Fall der .416 Taylor (und ähnlichen) kommt dazu, dass es selbst für das Deutsche Panzerschwein mit einem Gewicht von DEUTLICH unter zwei Zentnern im Overkill-Bereich liegt UND viele den Rückstoß auch nicht dauerhaft ertragen wollen werden.

Wenn wir aber mal überlegen welches Kaliber Ausgangspunkt der Diskussion war, dann dürfte es für die .416 Taylor deutlich mehr Waffen geben (v.a. international), als für diese angeblich so universelle RWS-Kreation.
Und ich orakele mal, dass letztere in wenigen Jahren das Schicksal der mit ähnlichem Tamtam eingeführten .45 Blaser teilen wird:
Keine Serienwaffen mehr verfügbar und Munition auch in nur sehr wenigen Labos in Produktion, bei den meisten Waffenläden nur auf Bestellung verfügbar ...


Natürlich kann ich statt jenem auch zu diesem raten aus Lust und Wissen. Ob das aber Sinn macht ist die andere Frage.
Einem international bekannteren (US-) Kaliber würde ICH immer den Vorzug vor so einem einheimischen Exoten geben.
Frag' doch mal Deinen BüMa wie viele der ach so hochgelobten Blaser Magnum er verkauft hat!


Ich stell mir nur gerade die Frage ob die 416 Remington soviel schlechter verfügbar ist.
Schlechter verfügbar wohl eher nicht, da einer der "großen" dahinter steht.
Die .416 Remington braucht aber wieder ein langes Magnum-System.
Mit den entsprechenden Nachteilen.
Die damaligen "short Magnums" wurden nicht nur wegen der billigeren Normal-Systeme eingeführt, sondern eben, gerade bei DG, wegen der gleichen Systemlänge (Stichwort: Muskelgedächtnis).


WaiHei
 
G

Gelöschtes Mitglied 20129

Guest
Man kann die eigene Empfehlung immer schön reden.
Von daher bleib du bei der .416 Taylor und all den positiven Eigenschaften die sie zu einer besseren Wahl machen.

Im übrigen argumentierte ich in diesem Zusammenhang gern für weit verbreitete Kaliber, wie du das gern für Blaser Kaliber übernommen hast. Nebenbei wird zum Beispiel die .338 zu recht gelobt.

Man muss absurde Empfehlungen nicht durch künstliche Argumentation stützen um den Diskutanten schlecht aussehen zu lassen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Registriert
2 Dez 2008
Beiträge
11.145
Exotische Munition ist überhaupt kein Problem, so lange man genug davon dabei hat.

Geht die Munition aus, aus welchen Gründen auch immer, dürfte beim (Süd-)afrikanischen Dorfbüchsenmacher bestenfalls 7x57, 308 Win .30-06, 300 Win-Mag, .,375 H&H und .458 Win-Mag verfügbar sein......

Ich hatte da mal Bedarf an .404, das war ein Alptraum und nicht zu bekommen.

Ich hatte im Vorfeld gedacht, Afrikapatrone, die liegt dort auf jeder Ladentheke.

Gruß

HWL
 
G

Gelöschtes Mitglied 20129

Guest
Exotische Munition ist überhaupt kein Problem, so lange man genug davon dabei hat.

Geht die Munition aus, aus welchen Gründen auch immer, dürfte beim (Süd-)afrikanischen Dorfbüchsenmacher bestenfalls 7x57, 308 Win .30-06, 300 Win-Mag, .,375 H&H und .458 Win-Mag verfügbar sein......

Ich hatte da mal Bedarf an .404, das war ein Alptraum und nicht zu bekommen.

Ich hatte im Vorfeld gedacht, Afrikapatrone, die liegt dort auf jeder Ladentheke.

Gruß

HWL

Wenn ich mich bewusst für ein Kaliber entscheide was nicht überall zu bekommen ist dann gehe ich dieses Risiko eben ein. Muss ja kein Nachteil sein was besonderes zu schießen.

In Afrika liegt der Fall leicht abweichend gewichtet.
 
Registriert
2 Dez 2008
Beiträge
11.145
Wenn ich mich bewusst für ein Kaliber entscheide was nicht überall zu bekommen ist dann gehe ich dieses Risiko eben ein. Muss ja kein Nachteil sein was besonderes zu schießen.

Das sehe ich ganz genau so.

Ganz Afrika wurde und wird mit "Afrikapatronen" bejagt, die drunten nirgendwo zu bekommen sind.

Man bringt seinen Krempel eben mit.

Gruß

HWL
 
Registriert
31 Mrz 2009
Beiträge
10.309
Sucht man "dicke" Kaliber, die in ein Normalsystem passen, so wird die Auswahl eng.
In 9,5mm kann man zur Ruger und zur vom Hofe greifen, ab .416" wird es exotischer...
Die .416" Taylor (und auch Ruger) leisten ungefähr das, was auch die Rigby leistet. Allerdings passen erstere ins M66 Normalsystem, was die Basis für eine passable Reisewaffe ist.
Wer erwartet, daß "seine" Munition stets verfügbar ist, der sollte am besten gar nicht auf Reisen gehen...
 

JMB

Registriert
2 Jan 2005
Beiträge
25.979
Im übrigen argumentierte ich in diesem Zusammenhang gern für weit verbreitete Kaliber, ...
Das tue ich im Prinzip auch immer, weswegen ich die meisten Wildcats für überflüssige Spielerei halte (wie z.B. auch Weispit) und das auch bei vielen neuen Kalibern so sehe (deren Vorteile bestehen in der Praxis meist nur in den Prospekten der jeweiligen Hersteller).
Spaß können Wildcats trotzdem machen.

Wirklich "weit verbreitet" dürften Afrika-Kaliber kaum sein und wenn man den Begriff relativiert, dann dürften es immer noch sehr wenige sein - .375 H&H, .458 Win Mag sollen wohl die häufigsten sein.
Auch die typ. Randpatronen für Doppelbüchsen sollen weit weniger verbreitet sein, weil dieser Waffentyp für die meisten Ranger, Game Warden, ... einfach viel zu teuer ist


Nebenbei wird zum Beispiel die .338 zu recht gelobt.
Welche ".338" denn und auf welche Erfahrung bezieht sich das "zu Recht"?


Man muss absurde Empfehlungen nicht durch künstliche Argumentation stützen um den Diskutanten schlecht aussehen zu lassen.
Ich empfinde die "Empfehlung" durchaus nicht als absurd und wieso Du deswegen "schlecht aussehen" solltest erschließt sich mir auch nicht.
Warum ich die .416 Taylor im Ggs. zur "10,3 RWS" für die bessere Wahl halte habe ich erläutert.


WaiHei
 

JMB

Registriert
2 Jan 2005
Beiträge
25.979
Wenn ich mich bewusst für ein Kaliber entscheide was nicht überall zu bekommen ist dann gehe ich dieses Risiko eben ein.
Ja genau!
Nur, wofür?
In den allermeisten Fällen (zumindest den jagdlichen) geht es doch nicht um praktische Vorteile, sondern darum etwas "anderes" zu haben, als andere.


Muss ja kein Nachteil sein was besonderes zu schießen.
Ist es aber:
Weniger Labos in der Herstellung, weniger Labos beim BüMa vorrätig (wenn das Kaliber überhaupt lagernd ist), meist höherer Preis, z.T. reine Wiederladersache, ...

Natürlich kann man diese Nachteile bewusst in Kauf nehmen (aus welchen Gründen auch immer), deshalb bleiben es gegenüber "Allerweltskalibern" aber immer noch Nachteile.


WaiHei
 
Registriert
5 Aug 2013
Beiträge
10.297
Sucht man "dicke" Kaliber, die in ein Normalsystem passen, so wird die Auswahl eng.
In 9,5mm kann man zur Ruger und zur vom Hofe greifen, ab .416" wird es exotischer...
Die .416" Taylor (und auch Ruger) leisten ungefähr das, was auch die Rigby leistet. Allerdings passen erstere ins M66 Normalsystem, was die Basis für eine passable Reisewaffe ist.
Wer erwartet, daß "seine" Munition stets verfügbar ist, der sollte am besten gar nicht auf Reisen gehen...

aber genau dafür gibt´s doch die 10,75x68 !!! :giggle:(y)

- exotisch (da kein "zölliges" Afrikakaliber)
- einfach wiederzuladen (rel. kl. Brennraum, für moderne NC-Pulver geeigent)
- einfach zu reduzieren (für die heimische Schalenwildjagd)
- Ladedaten auch für in Europa erhältl. TLM
- gasdruckschwach (wie 8x57JRS) für trop. Klima
- Kaliberdorne, Lagerfräßen erhältlich
- .422/.423"-Geschosse gibt´s auch genug (zumind. für Afrika)
- sehr wenige Umbauarbeiten an der Waffe nötig (Stoßboden 12,57mm, wie 9,3x64)
- passend für Standardmagazinlänge
- ins Magazin paßt mit wenig Arbeiten eine mehr rein, als bei den 13,5mm dicken Gürtel-Magnums
- ausreichende Energie der .375H&H gekoppelt mit großem Geschoßquerschnitt der .40er Kaliber.
- mehr als ausreichende Nutzung in der Praxis (war bis in die 50er/60er Jahre, wie auch die kleinere 9,3x62, "Standardkaliber" in Afrika)
- wer eine 9,3x62 "beherrscht", kommt auch mit der 10,75x68 klar (wenn´s nicht gerade ein <3kg "Mountain-Rifle" sein soll).
 
Registriert
11 Mrz 2013
Beiträge
912
Bei dem Wild, auf welches man mit einem .40er Kaliber schießt, will ich Tiefenwirkung. Notfalls würde ich sogar eher einen Solid anstatt eines Expansionsgeschosses wählen, nur um der Tiefenwirkung zu huldigen. Insofern ist eine Kombination "Energie der 375H&H mit .40er Querschnitt" nicht unbedingt ein positives Argument.
Für die grobe Sau dagegen reicht auch ganz profane 375H&H Energie mit 375er Querschnitt ;)
 

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
29
Zurzeit aktive Gäste
469
Besucher gesamt
498
Oben