Mauser 66 (S) Fan-Club

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Läßt sich ganz einfach feststellen:

Ist die Schaftbacke höher als der Schaftrücken, ist dein Schaft ein Monte Carlo (MC) Schaft. ;)
 
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17 Apr 2016
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Liebe Mauser 66 Gemeinde,
ich habe da mal eine Frage: nachdem ich meine kleine Sammlung an 66igern aufgelöst habe, besitze ich nur noch eine Mauser 66 mit seitlichem Schloßhalter in 30.06. Eigentlich meine Lieblingswaffe. OR hat mir eine Pica-Schiene und ein Gewindehülse in M15 verbaut - HAMMER! Ein (ich denke mal Kessler-) Direktbzug war schon eingebaut. Tolle Waffe / Lieblingswaffe. Aber, nun auf einer Erntejagd habe ich festgestellt, dass der dritte schnelle Schuß nicht die Patrone ins Lager eingeführt hat. Machte nur Click - Schwein weg! Auch bei der Trockenübung zu Hause mit Pufferpatronen hatte ich dieses Problem. Hat jemand einen Tip? Ich habe auch schon bei Herrn Repa nachgefragt, aber Ferndiagnose ist natürlich immer recht schwierig.

Oder liegt es doch am Ende an den S&B (die eine erstaulich gute Trefferlage bei der Waffe hat?) Oder muss ich das Patronenlage mal irgendwie tiefenreinigen? Oder drückt die Feder des Magazins nicht ordentlich nach oben / vorne?
Vielen Dank für konstruktive Antworten. ich habe schon versucht im Forum etwas zu dem Thema zu finden - bin aber glücklos geblieben.....
 
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16 Mai 2001
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Hat jemand einen Tip? Ich habe auch schon bei Herrn Repa nachgefragt, aber Ferndiagnose ist natürlich immer recht schwierig.

Ich glaube nicht dass unser Schwarmwissen hier an das Einzelwissen von Otto Repa heranreicht. Wenn der es Dir nicht aus der Ferne sagen kann, dann können wir Dir auch nicht helfen. Probiere das Repetieren mal mit anderen Patronen und wenn das nicht funktioniert schick das Gewehr nach Oberndorf.
 
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Ich kenne sowas nur bei der obersten Patrone wenn ich bei der HL/Safari Ausführung 3 Patronen ins Magazin reindrücke und die vierte dann direkt in den Lauf reingleiten lasse. Dann müssen alle 3 Patronen ganz hinten anliegen, wie man schon beim 98er gelernt hat, die Patronen beim Landen nach hinten "hineinzustreicheln" (O-Ton meines Lehrprinzen, der den 98er auch 1939-45 benutzt hat).

Beim Laden von 3 Patronen liegt die oberste Patrone ja etwas stramm auf dem Laufzylinder an, der hat auf der Unterseite eine Aussparung, dort kann die Patrone hängenbleiben und wenn der Laufzylinder nach vorne gleitet zum Schließen, kann die oberste der 3 Patronen nach vorne rutschen und vorne im Magazin so hängenbleiben dass sie nicht "ins Patronenlager hochkommt". Das passiert aber nur wenn man die Patronen nicht reinstreichelt und die Repetierbewegungen ruckartig macht. mE sind die Gürtelpatronen für sowas eher ein Kandidat als die gürtellosen, soviel zum Thema "Zufuhrprobleme".

Schau mal an den Übergang vom Magazin zum Laufansatz, also den oberen Rand des Magazins. Sollte der Rand verengt sein könnte die Geschosspitze da hängenbleiben. das sollte sich aber richten lassen. Da würde ich aber nur Herrn Repa dranlassen. Die Magazinfeder solltest Du Dir auch mal kritisch ansehen: Das ist ja eine einzige Feder - hält sie den Magazinboden waagerecht oder hat das Ding Schlagseite bzw. wenn Du den Magazinboden mal nur vorne und mal nur hinten runterdrückst: weicht das nötige Gewicht ab?

Bei Büchsenmachern die die Sache nicht verstehen, sind ja die Besitzer schuld, was ihn aus seiner Sicht dann dazu berechtigt, dann an der Waffe irgendwelche Murksmaßnahmen vorzunehmen und dann zu behaupten "Jetzt gehts wieder", typischerweise ohne mit der Waffe geschossen zu haben.
 
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Gestern meine alte M66 Bj 68 7/64 auf dem Stand mal ein wenig auf Temperatur gebracht...;)
Ich hatte vor Monaten mal den Original-Schaft demontiert und versucht einen anderen dran zu schrauben. Ging ohne umfangreiche Nacharbeit nicht, Projekt Schaftwechsel daher eingestampft.
Beim Zusammensetzen der alten 66er ließ sich die mittlere Systemschraube nicht mehr so tief eindrehen, wie sie ursprl. (war enorm fest) saß.

Ich hatte Bedenken, ob es nun Treffpunktlageveränderungen geben könnte.
Gestern zerstreute sich das sofort, die erste Serie waren 5 10er..

Der "alte Hobel" schießt genauso gut wie immer...! (y)(y)

Interessant find ich auch, daß die Schäftung total eng anschließt, auch am Lauf und dennoch die Büchse super schießt.
Als Student gewann ich vor Jahrzehnten mehrfach die Keiler-Nadel unserer Stud. Jägervereinigung und das mit damals 6fachem Glas...:giggle:
Sobald ich die Waffe auf TXRG umgeschossen hab, jage ich auch mal mit der Büx.
 
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@Busch: das kann doch überhaupt nicht klappen! M66 in 7x64, ohne SD, ASV und mit Stecher! Damit wirst Du nie für die Jagd erforderlichen Streukreise erreichen - schäm Dich!

Nun, mein Vater, der Anfang der 70er diese Büchse führte, war kein Freund der 7/64 oder 7/65 R.
Sie wirkte mit den damligen HMK schon brutal auf Rehwild...
Er mochte eher seinen DR in 8/57IRS.... Ich erlegte mit dieser Mauser meinen ersten Bock und die erste Ricke.
Wie es so ist, als Junger, lässt man sich aber doch beeinflussen und ich kaufte meine erste eigene Waffe eine DR in .30-06...mittlerweile längst verkauft.

Mittlerweile ist bei mir die vierstellige Streckenzahl Schalenwild nicht mehr weit entfernt und ich denke, dadurch weiß man doch so einiges...;)

Viele Kaliber-/Waffen Fäden begleite ich hier deshalb eher distanziert und mit Unverständnis.

Kein Kaliber kann einen ordentlichen Treffer (das Ziel der jagdlichen Tat !) ersetzen...!
 
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nun, ein anderer Abzug täte ich ihr sicher gut - habe aber keine Ambitionen, die Waffe in der Republik auf Reise zu schicken und mein Büxer schüttelt vermutlich nur den Kopf, wenn ich mit sowas anrücke... naja, auf Ansitz gehts doch auch so...:giggle:
 
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Anbei Bilder meiner beiden Diplomat Ausführungen (so von Otto Repa klassifiziert). Die obere Anfang der 70er Jahre (die M66 wurde erst ab der S Version als Diplomat vermarktet, die Ausführung entspricht aber der Qualitätsstufe), die untere Mitte der 80er.

Generell ist das Teleskop mit einer tiefen Reliefgravur versehen, ebenso Kammerstengel und Abzugsbügel. Ein graviertes Pistolengriffkäppchen ist üblich.

Der Schaft war in den 70ern stets eine Handschäftung mit geschlossenen Poren und aufwendiger Ausführung (typisch für die 70er war der breite Vorderschaft und der Falz im Hinterschaft). In den 80ern hat man am Schaft etwas gespart.

Individualisierungen oder die Nutzung von Goldeinlagen waren auch eher in den 70ern üblich. Über den heutigen Preis einer solchen Anfertigung kann man nur spekulieren, es dürften aber weit über 10k€ sein.
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Der, für mich, schönste Schaft wäre gewesen: Vorderschaft wie bei der älteren Diplomat (oben) und der Hinterschaft dann wie an der M66-Standard mit der rautenförmigen MC-Backe. :)
 

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