- Registriert
- 20 Nov 2017
- Beiträge
- 1.609
Ich habe ja neulich mal einen schweren Lauf in. 375 H&H gekauft. Um einen Vergleich zu haben, habe ich den Lauf sowie den gleich langen 7mmSEvH gewogen und die Visierfüße vermessen. Ergebnis: der Safarilauf wiegt 1922g, der normale 1464g. Der Safarivisierfuß ist 34mm hoch und 26mm breit, der normale ist 31mm hoch und 23mm breit. Da die Bettung bei beiden Läufen gleich tief im Schaft liegt, baut der Safarilauf 3mm höher als der normale.
EAW produziert bei den SWM der M66 hieran angepasst zwei verschieden hohe Vordersockel, sodass man das ZF zwischen Safarilauf und regulärem Lauf (Standardsystem und HL-System in Nichtsafari) wechseln kann. Dass das ZF vorne etwas höher ist halte ich nicht für dramatisch, der höhenkritische Punkt ist der Abstand ZF-Okulartubus zu Kammerstengel in geöffneter Position, d.h. wenn dann wird’s da knapp, also bei modernen ZFs mit dickem Okulartubus.
Wobei „wechseln“ natürlich nicht permanent hin und herwechseln meint wie bei einer Dentler-Montage (die bei der M66 übrigens nicht geht weil sie die identische Höhe „vorne und hinten“ braucht), denn das damit einhergehende ständige Betätigen der ZF-Verstellung bekommt dem ZF langfristig nicht.
Ich habe das bei meinen M66 ausführen lassen und bin damit zufrieden. Gerade da empfiehlt sich aber weniger die Ringmontage um das Objektiv und eher die Montage mit Schiene oder Tubusring, denn dort enthält der Montagefuß eine Verstellmöglichkeit mehr als die Objektivring-Variante.
EAW hat ja schon mal die Insolvenz durchlaufen und ich fürchte dass langfristig eine solche Bauteilauswahl unwirtschaftlich wird. Dh wer sowas will sollte sich bevorraten.
Zuletzt bearbeitet: