Mauser 66 (S) Fan-Club

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Mauser 66 sind tolle Waffen, ein Stutzen war auch meine erste Büchse...Aaaaber die Druckknopfsicherung war zum Koxxen und wer mit dem Abzug ohne Stecher gut Freund wird:unsure:

Auch daher habe ich am liebsten 66S, die nach der letzten MoPf gebaut wurden. Die genialste aller Sicherungen und nen Flintenabzug braucht man nicht nachrüsten lassen - der Deutsche Stecher lässt auch ungestochen nach einem leichten Vorweg wunderbar ohne viel Widerstand und ohne Kriechen abziehen- zumindest bei meinem Stutzen von 1988.

Hingegen ist es m. E. fast nicht möglich, eine 66 von Anfang der 70er mit dt. Stecher ungestochen sauber zu schießen.
 
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Ja, diese Nummer ist die DBP Nummer, Deutsches Bundes Patent. Nicht lachen, es wollten schon Sachbearbeiter der Waffenbehörde diese Nummer in die WBK eintragen. Deine Seriennummer findest Du an der Laufwurzel links, bitte poste mal die Nummer, bestimmt kann Dir hier jemand sagen wann der Lauf produziert wurde.

Poste doch auch mal ein paar Bilder von Deiner neuen Errungenschaft. Was für einen Abzug hast Du?

Die 7x64: sie ist die 8x68S Westeuropas, habe ich letztens gehört, und finde die Aussage gar nicht so schlecht. Denn sie ist universell geeignet und rasant, Bergjagd, Ansitz und mit den schweren Geschossen auch zur Drückjagd.

Es gibt ganz viele Gründe, innerhalb der Mainstream-Kaliber zu bleiben (Munitionsauswahl, Erhältlichkeit gewerblicher Munition auch JWD) und unter diesen sich eines der besten rauszusuchen, und das hast Du ja getan.

Also viel Freude hier und mit Deiner Mauser 66!

Also mit dem Fotos einstellen klappt bei mir nicht (Computertrottel - bin schon beim Drillingsfaden diesbezüglich gescheitert:() aber hier die technischen Daten:

Mauser 66s in 7x64. Beschußzeichen Adler mit N 74 Hirschstange darunter 7x64
WaffenNr: SG 36125 (beides sieht eingeschlagen aus)
vor der WaffNr wieder Adler mit N (liegend wie bei Beschuß)

Abzug ist deutscher Stecher, vlt bleibt er sogar dran, da nicht für Drückjagd gedacht.
Die Dame macht einen sehr wertigen Eindruck - jetzt das erste Standschießen abwarten und dann Ausgang im Revier:D
 
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Wann war die letzte Modellpflege?

Weiß ich nicht ganz genau. Im Waffendigest von 1986 (von Ende 1985) ist sie noch mit dem alten Schaft drin, im 1988er (von Ende 1987) mit dem neuen. Waffendigest 1987 habe ich nicht. Richtpreis für einen normale 66S 1988 übrigens 2.910 DM, Stutzen 3.120 DM, SM 3.450 DM und SM Diplomat 5.990 DM.
 
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Montagefüße seien nicht eingeschwalbt, und an der vorderen Montage seien zwei Schrauben sichtbar, was auch immer das bedeutet

Ist es nicht so, daß die vordere Montagefußplatte immer unproblematisch auf der Prismenschiene der Waffe sitzt?
Schrauben sind sicher die, mit denen die Basisplatte mit der Schiene verschraubt sind, sichtbar bei abgenommenem Glas...
 
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Ist es nicht so, daß die vordere Montagefußplatte immer unproblematisch auf der Prismenschiene der Waffe sitzt?
Schrauben sind sicher die, mit denen die Basisplatte mit der Schiene verschraubt sind, sichtbar bei abgenommenem Glas...
Es gab auch Büxner-Pfuscher, die die Montage des Vorderfuß eingeschwalbt haben....
Warum auf eine Prismenschiene schrauben, wenn man auch fräsen kann... :sick:
 
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Die gebrauchten M66 sind oftmals „leicht verbaut“, und zwar auf der Prismenschiene:

Die Befestigung der Montagefußplatten wurden teils (1) mittels Bohrung in die Prismenschiene durchgeführt/„intensiviert“. dh da wo nach Montagehersteller-Vorgaben die zwei Schrauben einfach nur senkrecht nach unten auf der Prismenschiene aufliegen und nach Anziehen der Schrauben „nur“ Spannung erzeugen, wurde ein Loch in die Prismenschiene gebohrt,‘so dass die vorgenannten zwei Schrauben in die Prismenschiene eindringen und eine Art kraftschlüssige Verstiftung entsteht, also ein besserer Schutz gegen Verrutschen der Fußplatte. Du hast dann also Löcher in der Prismenschiene drin und willst sicherheitshalber prüfen ob nicht gleich der Visierträger ganz durchbohrt oder der Lauf verletzt wurde 🤣🤣

Die zweite Variante (2) die ich kenne ist dass die Fußplatte eingeschwalbt wurde, dh es wurde bei der Visierschiene Material abgetragen und für die Fußplatte Platz gemacht so dass sie in die Visierschiene kraftschlüssig eingelegt werden kann, und man hat dadurch eine niedrigere Montagehöhe erreicht. Das hat zur Folge dass dieser Bereich der Visierschiene „gesperrt“ ist:
Dort kann man keine andere Fußplatte einbauen. Wenn man diese Stelle als Montageort benötigt muss man (a) den alten Montagefuß weiterverwenden und landet damit auch beim Hersteller von dessen Montagesystem. Freilich gibt es Büchsenmacher die Fußplatte des Herstellers A und Füße des Herstellers B kombinieren, auch namhafte tun das und die Montagehersteller blocken das auch nicht total ab. Solche Mixturen wollen aber gekonnt sein. Alternativ (b) lässt man den ganzen Visierträger ersetzen, Kosten grob 200-300€.

Das sind mE die kleinen Baustellen beim Kauf einer gebrauchten M66. Ich halte das für beherrschbar.
 
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Es gab auch Büxner-Pfuscher, die die Montage des Vorderfuß eingeschwalbt haben....
Warum auf eine Prismenschiene schrauben, wenn man auch fräsen kann... :sick:

Man kann damit halt die Montage nochmal ein paar Millimeter niedriger bekommen. Aber es entsteht eine Insel-Lösung und es wird in die Substanz eingegriffen.
 
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Wir haben unsere M 66 mal von SEM auf SM umbauen lassen, der Vorderfuß wurde getauscht/versetzt und das hinterließ keine Spuren, daher meine Frage...
 
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Lasst uns doch mal über das Thema Custom Gun reden.

Mich würde besonders interessieren wie Ihr die Kombination/Abstimmung von ZFR Montage und Visier und weiteren Optiken handhabt. Die Visierschiene ist ca. 12,5cm lang, bietet damit nicht unendlich Platz, und stammt aus einer Zeit in der die meisten ZFR kürzer waren als heute. Ich sehe hier folgende Entscheidungspunkte und „Stellschrauben“ und stelle mal ein paar Ansätze/Lösungen zur Diskussion:

(1) montiert man das ZFR objektivseitig
- mittels Ring vorne um das Objektiv (also zB bei nem 56er Glas ein 62er Ring) oder
- mittels Ring um den Tubus/Schiene?
Der Ring um das Objektiv ist mE extrem stabil und fängt den Schussimpuls an der besten Stelle ab, aber erschwert das Niedrigbauen bei Gläsern mit großem Objektiv (56er).

Die Million-Dollar-Frage ist mE: Was ist nach Eurer Auffassung die niedrigbauendste Montage bei einem 56er Glas auf der M66?

(2) Anordnung der Kimme: Kimme+Korn sind mE unerlässlich für Nachsuche+Optikschadensfall. Je weiter Richtung Mündung die Kimme angeordnet ist, desto besser zielt man, weil das Auge weniger Anpassungsarbeit hat zwischen den drei Objekten Ziel/Korn/Kimme. Vorne an der Prismenschiene versperrt das Korn aber uU den Platz für ein langes ZFR, so dass man das ZFR höher bauen müsste. Ich habe die Anordnung des Korns vorne und hinten verglichen, an 2 M66 im direkten Vergleich,
und stelle merkliche Unterschiede fest, bin aber auch Brillenträger mit leichter Kurzsichtigkeit. Die Alternative ist ein ghostringvisier, da muss ja nur Korn und Ziel zusammengeführt werden, und Williams baut eins das in die M66 Williams-Kimmenträger reinpasst https://www.brownells-deutschland.de/epages/Deutschland.sf/de_DE/?ObjectID=75945
(ich hab eins hier und es passt rein)
Dazu braucht man aber ein anderes Korn als das M66 Werks Vollmetallkorn, und das ist nicht mehr so robust.

(3) Rotpunktvisier: Wie montiert Ihr das Rotpunktvisier?

ich habe zB das Doctersight mit der einfachen Montagevariante von Recknagel, also nur auf die Prismenschiene aufschieben und die Rändelschraube festdrehen
Modell 47630 pdf Seite 41 https://www.recknagel.de/wp-content/uploads/Recknagel_Hauptkatalog_10_Internet.pdf

Diese Montage baut niedriger als die Brücken-Konstruktionen die an Vorderplatte und Hinterschloss andocken und das Doctersight passt mitsamt Montage noch in die Hemdtasche.

Das geht aber nur, wenn auf der Visierschiene schützenseitig oder laufseitig mindestens 3,5 - 4 cm verfügbarer Platz ist. Die Montage muss ja am Beginn/Ende der Schiene „eingefädelt/aufgegleist“ werden. Schwierig wirds wenn die Montageplatte schon sehr weit zurückgesetzt wurde, für eine Schienenmontage des ZFR, und dann der Kimmenträger noch weiter schützenseitig auf der Visierschiene sitzt weil er weiter vorne mit dem ZFR kollidieren würde. Oder wenn eine alte eingeschwalbte Montageplatte Platz frisst.

(am Rande zu Doctersight: es ist mE nur geeignet für Drückjagden auf kurze Distanzen. Für Nachsuchenarbeit ist das Doctersight mE ungeeignet: das ist ein empfindliches „Brillenglas“, und wenn in einer Dickung
Schnee/Schmutz schützenseitig aufs Glas bzw. auf den „Lichtauslass“ kommen, wird der Rotpunkt unsichtbar. Steiner bietet mit dem MRS da jetzt ein gekapseltes System in kleinformatig, bei dem das Gehäuse nicht so viel verdeckt. Die anderen Rotpunktvisiere (eotech etc.) sind noch größer und verdecken noch mehr, das Eotech ist allerdings beim israelischen Militärs im Einsatz und somit mE geprüft stabil).
 
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Die niedrigste bauende Montage die ich auf einer M66 habe ist die SEM auf meiner Diplomat, da schon ein Diavari VM 3-12x56 dabei war hatte ich keine Gründe etwas zu ändern.

Meine Drückjagdwaffe hat eine Schwenkmontage, da das ZFR die passenden Oberteile hatte. Ein Wechsel-ZFR (Docter Unipoint) habe ich mit Ringmontage um den Rohrkörper montieren lassen.

Alle anderen vier M66 haben eine Pica-Schiene. Diese bauen letztlich höher, was mich aber weder stört noch beeinträchtigt.
Auch die nächste M66 erhält gleich auf den neuen Lauf eine Pica-Schiene.

Eine offene Vierung habe ich auf keinem meiner Repetierer, folglich stört hier auch nichts. Dafür ist jeweils ein Mündungsgewinde vorhanden, weshalb (sofern noch vorhanden) die Korne weichen mußten. Folglich sind die Kimmen entsorgt worden.
 

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