Mauser 66 (S) Fan-Club

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Glaube (viel) weiter vorne steht irgendwo, daß ab Okt./Nov. 1973 nur noch die S-Version ausgeliefert wurde. Der seitl. Schloßhalter müßte Anfang 1971 gekommen sein und die Auskehlungen am Teleskopstück wurden bis 1969 angebracht.
Irgendwann Mitte der 70er (1976/77???) wurden dann auch nur noch Williamsvisierungen an den Büchsen angebracht und der Schaft erhielt eine maschinengerechtere Form mit größerem Edelholzabschluß.
Die frühen Stutzenschäfte hatten auch keinen Edelholzabschluß gehabt.
 
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Kennzeichen der echten Diplomat sind stets Handschäftung .... Geliefert wurde die Diplomat stets im Waffenkoffer (diese sind oft aber nicht mehr vorhanden).

Was meinst Du mit "Handschäftung"? Die Diplomatinnen die ich kenne hatten die gleiche Schaftform wie die Standardausführung aber besseres Holz.
 
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Wo Kann man das Baujahr einer 66 ermitteln.
Ich wüsst gern das Baujahr meines Stutzens
 
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Was meinst Du mit "Handschäftung"? Die Diplomatinnen die ich kenne hatten die gleiche Schaftform wie die Standardausführung aber besseres Holz.
Die Diplomatschäfte hatten eine andere Form, zB einen Falz auf der rechten Seite des Schaftes, einen breiteren Vorderschaft (so eine Art Biberschwanz), Ebenholzabschlüsse... insgesamt war die Form etwas "schwülstiger" als der Standardschaft.

Wenn der Schaft die gleiche Form wie der Standardschaft hat, dann handelt es sich wahrscheinlich eher um eine "Super-Luxus", aber keine Diplomat. So viele Diplomat wie angeboten werden wurden nie produziert...
 
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Die Diplomatschäfte hatten eine andere Form, zB einen Falz auf der rechten Seite des Schaftes, einen breiteren Vorderschaft (so eine Art Biberschwanz), Ebenholzabschlüsse... insgesamt war die Form etwas "schwülstiger" als der Standardschaft.

Wenn der Schaft die gleiche Form wie der Standardschaft hat, dann handelt es sich wahrscheinlich eher um eine "Super-Luxus", aber keine Diplomat. So viele Diplomat wie angeboten werden wurden nie produziert...

Nein, glaube ich nicht! Meine Ex-Diplomat mit normaler Schaftform aber besserem Holz, beschossen 88 IIRC war bei Repa und der sagte, dass es eine Diplomat sei. Vater von JF hat sich 86 eine Diplomat neu gekauft. Der konnte sich den Schaft im Werk aussuchen, war aber auch die Standardform. Was Du meinst sind Sonderschäfte, die man immer auch bestellen konnte. Die Diplomat war lange nicht das Ende der Fahnenstange, nach oben gab es kaum Grenzen.
 
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der Schaft der 8x68 ist wirklich schön, gut gemasertes Holz (auch nicht zu fein) und der Ebenholzabschluss ist stimmig, d.h. das ist immer noch ein Original Mauser 66 Schaft ohne zu einem Pseudo Rigby 98er zu werden, wir hatten das ja vor einiger Zeit hier diskutiert
 
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Die Diplomatschäfte hatten eine andere Form, zB einen Falz auf der rechten Seite des Schaftes, einen breiteren Vorderschaft (so eine Art Biberschwanz), Ebenholzabschlüsse... insgesamt war die Form etwas "schwülstiger" als der Standardschaft.

Wenn der Schaft die gleiche Form wie der Standardschaft hat, dann handelt es sich wahrscheinlich eher um eine "Super-Luxus", aber keine Diplomat. So viele Diplomat wie angeboten werden wurden nie produziert...

So, nachdem ich mich letztes Jahr in Unkosten gestürzt und nahezu alle Waffendigest von 79 bis 2000 gekauft habe, kann ich jetzt damit protzen: die Diplomat taucht erstmals im Waffendigest '83 auf, als "SL Diplomat", also mit dem Stecher auf dem Kolbenhals. Die Beschreibung lautet: "Modell 66SL mit Sondergravur C-Luxus auf Teleskopführung erhaben, zusätzlich Schlösschen, Kammerstengelknopf und Abzugsbügel graviert sowie Kammer, Führungsschiene und Zubringer gekreiselt." Von Handschäftung steht da gar nichts. Das Bild zeigt einen Schaft in der normalen Form der SM, die mit besserem Holz bekanntlich SL hieß. Deren Schaft ist wie folgt beschrieben: "ausgesuchter, geölter Nussbaumschaft mit anatomischem Kaisergriff, Vorderschaft mit Mauser-Nase". 1983 kostete die Diplomat SL übrigens 4.970 DM, 5.150 DM als Stutzen und 5.550 DM im Hochleistungskaliber. Zum Vergleich: 66S Standard im Standardkaliber: 2.325 DM, 66SM im Standardkaliber: 2.870 DM, SL im Standardkaliber: 3.410 DM.

Schon im 79er Digest und in den Folgejahren auch ist eine "Sonder-Ausführung" drin. Zu deren Schaft steht da: "ausgesuchtes Nussbaumholz... Rosenholzabschluss an Vorderschaft und Pistolengriffkäppchen, Schaft- und Backenform nach Wunsch, Schaftverschneidung mit Eichenlaubmotiv. Bemerkungen: Maßschäftung, Patronenmagazin, Linksschaft etc. gegen Aufpreis."

Also: Diplomat nix Handschäftung, aber besseres Holz. Ich hätte meine Diplomat aber trotzdem gerne zurück.
 
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Hallo zusammen,
ich hole meine Mauser 66 vom einschießen zurück.
Laut Büchsenmacher geht der 3 Schuss nach einer Serie deutlich weg, wenn der Lauf warm ist.
Ist das normal? Mit Pause dazwischen schießt die Waffe top, Streukreis unter 1cm.

Gruß
Michael
 
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nein, bei der M66 ist das nicht normal, sie ist ja keine Sauer 80 ;-)
Die 1cm sind das, was die Waffe kann, aber auch soll.

Bitte gib noch mehr Details an: Wieviel cm auf 100m sind „geht deutlich weg“? Wohin „geht weg“, in welche Richtung? Der 2. Schuss ist abweichungsfrei oder fängt da schon was an? Welche zeitlichen Abstände zwischen den Schüssen 1 bis 3 gab es und wieviel Pause zwischen den 3er Serien gab es, hat der Büma die Waffe ganz abkühlen lassen weil er währenddessen ne andere Waffe eingeschossen hat oder hatte er nur Deine Waffe in der Mache (unwahrscheinlich)? Auch wenn die 3 Schuss schnell gemacht werden, ist es dann nur der Dritte der die Abweichung hat? Ggf. musst Du den Büma fragen, wie er das gemacht hat.

Banal: zwischen Lauf und Vorderschaft ist Luft? Hat der Büma das beim 3. Schuss überprüft?

Warum hast Du die Waffe zum Einschießen gegeben, was wurde daran gemacht? Ist wirklich alles unverändert geblieben?

Ein solches Phänomen wurde hier mW noch nicht berichtet/diskutiert. Viel weiter oben findet sich die Aussage von Otto Repa, dass die Waffe empfindlich reagiert auf Verspannungen im Bereich der Verbindung zwischen Lauf und System, also diese Verschraubung. Diese zwei Schrauben sollen handfest angezogen sein lt. Otto Repa, ich habe oben dazu eine von ihm mitgeteilte Nm Zahl genannt. Vielleicht prüfst Du das mal.

Hier werden sicher noch mehr Postings von technisch versierteren Foristen kommen. Aber gib bitte mal möglichst weitere Infos hier rein.
 
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Das Phänomen trat manchmal beim Stutzen auf - ein Freund von mir hatte das beim Kaliber 7x64 OR hat das dann hingekriegt. Bei meinen 6 M 66 hatte ich nie Probleme auch nicht beim Stutzen
 
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Danke schon mal, ich fahre jetzt zum BM und hole die Waffe und stelle ihm die Fragen.
Kaliber ist 30.06
Die Waffe war beim BM, weil das Glas zu Zeiss eingeschickt worden ist und die Waffe schwer zu entsichern war, die Sicherung war wohl verharzt, meinte er am Telefon.
Schuss 1 und 2 sind ok, der 3 Schuss geht weg.
 
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Also: Diplomat nix Handschäftung, aber besseres Holz. Ich hätte meine Diplomat aber trotzdem gerne zurück.
Wahrscheinlich wurden anfangs der 70er Jahre Handschäftungen verbaut (wie OR erzählt hatte) und Ende der 70er / Anfang der 80er erfolgte zur Kostenoptimierung (und weil sich wohl der Kundengeschmack geändert hatte) die Umstellung auf die Standardform.
 
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Laut Büchsenmacher geht der 3 Schuss nach einer Serie deutlich weg, wenn der Lauf warm ist.
Ist das normal? Mit Pause dazwischen schießt die Waffe top, Streukreis unter 1cm.
Grund könnte sein, daß wie schon genannt Verspannungen auftreten. Als die Waffen gebaut wurden hatte man größere Toleranzen als es heute machbar ist. Auch ist es möglich, daß der Lauf aus einer anderen Waffe stammt und Laut / Bettung nicht zueinander passen.
Repa hat noch die Lehren und kann nachmessen bzw. die Bettung korrigieren.
 
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Ich würde gerade bei deutschen Waffen nicht amerikanische Fachliteratur als Referenz und Nachschlagewerk ansetzen.

Da gab es oft mehr als im bunten Katalog stand
 

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