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An den anderen genannten Pistolen kann man einfach das Magazin wechseln wenn es eine Störung hätte. Raus neues rein... Oder... ich entnehme ein zum Teil geleertes Magazin und lade mit einem vollen nach ohne außer Schussbereitschaft zu sein.Der "Bisley-Anschlag" war ja jetzt nicht´s, was speziell für die C96 gepachtet war. Es war damals halt die Art "sportlich" zu schießen.
Da KW viel bei der Kavallerie geführt wurden (bessere Händelbarkeit beim Reiten, da "einhändig" bedienbar, als der Karabiner), wurde milit. auch der "Kavallerie-Anschlag" geschossen, also die Pistole am "langen" Arm. Für Ziele die tiefer waren als man selbst (Infantristen), also schräg nach unten, blieb auch keine andere, sinnvolle Anschlagart übrig.
Ich weiß ja nicht, in welcher Zwangshaltung manche ihre Mauser-Pistole halten, aber wenn man sie einfach in die Hand nimmt und da aufliegen läßt, wo die beiden Nasen des Schloßstückes in den Rahmen greifen (ist exakt da, wo die Hand beim Griff nach der Pistole liegt), hat man ide Waffe stabil und satt in der Hand liegen. Jedenfalls bei einer Hand (Handschuhgröße 11).
Mit zarten Klavierspielerhändchen oder mit Kanaldeckelpratzen mag das anderst sein, aber ein "Universal-Griffstück" für alle Handgrößen gibt´s an keiner Pistole, es gibt auch keine Hosen die allen passen, egal für welche Kleidergröße von 48 bis 60 man hat.
Die Mauser liegt in der Hand wie ein leichter .357er-Revolver mit 6"-Lauf und der Griff ist um Klassen besser, als diese "Kindergriffe" an den div. SAA-Revolvern oder den .44er-Vorderladerrevolver.
Alleine durch die geringe Breite ließe sich die die C96 wohl noch besser wie jeder 5-6" Revolver im Schulterholster führen.
Ist mir aber egal, da ich sie entweder im Abschlagkolben am Lederzeug oder in einem Lederholster rechts am Gürtel führe (von cross-draw halte ich nichts, wenn man nicht scharf drauf ist, sich aus versehen selber ´ne Kugel in den Bauch zu schießen).
Magazine sind wohl um einiges schmutzanfälliger als Ladestreifen und ein durch eingedrungenen Schmutz entstandener Defekt läßt sich bei einem Ladestreifen wohl auch besser und schneller beheben, als ein Magazin umständl. auseinander zu bauen, zu reinigen und wieder zusammenzusetzen.
Übrigens läßt sich selbst an der C96 das Magazin spielend einfach auseinanderbauen, da hier, anderst als bei den meisten Wechselmagazinen, keine überempfindl. Blechprägeteile verbaut wurden, sondern Schacht (der ein Teil des Rahmens ist), Magazinboden und Zubringer aus gefräßten, massiven Teilen bestehen.
Die von dir beschriebenen Revolver mit SA stammen aus der Zeit um 1850... Der Revolver rollt im Schuss... das spannen ist dadurch leichter...
Sicher kann ein Magazin nach Jahrzehnten des Gebrauchs einen Defekt bekommen. Dann nehme ich ein neues.