Mauser C96 Frage

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Von der C96 war ich enttäuscht, Ergonomie und Schußverhalten waren echt nix.
OK, war eine frühe Konstrukton, da wusste man es noch nicht wirklich besser.
Wobei Revolver damals ergonomisch deutlich besser waren.
Der Nagant sieht nicht so aus, aber wenn an weiss, wie man ihn anfassen muss, dann ist er äußerst präzise, vor allem das Modell 1895! Wenn Lauf OK und der Abzug nicht grad 5000g hat(mein 1913er Mannschaftsmodell!), dann schießt der im Prinzip Loch an Loch auf 25m.
Richtige Mun vorausgesetzt, da geht nix übers Wiederladen.
Und wenn man dann mal die TOZ36 und 49 anschaut, dann hat man DIE absoluten Schießmaschinen!!!!
Makarow ist gut, grad auch, wenn man eine aus Suhl erwischen kann, steht und fällt aber auch mit der Mun, S&B oder Eigenbau.
Noch besser geht die APS, auch Stjeschkin genannt. Großer Klotz aber relativ leicht, und sehr präzise!
Die großen Webleys sind auch sehr gut zum Schießen, da muß man aber aufpassen, die nicht zu sehr zu beanspruchen, sanfte Ladungen mit passenden Geschossen, die gut gecrimpt werden, sonst hat man böse Höhenstreung, das Pulver verbrennt ohne Crimpt nicht gleichmäßig, der geringe Gasdruck ist schuld.

Bei den 7,65er Taschenflaks wird man meist massiv enttäuscht sein, wenn man dafür einen Eintrag opfert. Meist zu klein, miese Abzüge, bissiges Schußverhalten.
Die PP ist recht brauchbar, mein Favorit ist da die Ortgies, liegt gut in der Hand und ist auch einigermaßen beherrschbar im Schuß. Leider wieder kein gescheites Visier.
Von der Handlage her waren die spanischen "Ruby" bisher fast schon die besten Zwillen, aber die zum Teil SEHR robuste Verarbeitung machen Treffen zum Glücksspiel.

Wer kann, kaufe sich eine Schweizer Luger oder eben eine finnisch modifizierte in 7,65mm Parabellum. Wenn man die Mun selber macht, wohl DIE präzisesten Dienstwaffen, da muß sich manche neumoderne Matchwaffe strecken, um ranzukommen, ein Übertrumpfen ist quasi unmöglich.
 
G

Gelöschtes Mitglied 25156

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Richtig. Perfekte Handlage, super Abzug, perfekte Form. Wenn ich nur eine haben dütfte, dann meine 210. C96 ist was für Star-Wars Fans ;)
 
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Auch die ist der Parabellum unterlegen.
Wobei die P49 schon eine tolle Waffe ist, WENN sie einem passt.
Meine Flossen sind schon zu große für die.
 
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Gelöschtes Mitglied 25156

Guest
Auch die ist der Parabellum unterlegen.
Wobei die P49 schon eine tolle Waffe ist, WENN sie einem passt.
Meine Flossen sind schon zu große für die.
Wenn ich jemals so gut schiesse, dass ich an die Grenzen der Präzision meiner 210 komme, dann könnt Ihr mich im Fernsehen bei Olympia auf dem Treppchen sehen. Habe sie mal einem sehr guten Schützen gegeben, der sonst eine neue 210 schiesst und das sehr gut. Er hat auf Anhieb den 10er ohne Mühen mehrfach getroffen, mit einer fremden Waffe und starrer Visierung. Die Schweizer haben die 210 ja auch in 7,65 Para geschossen.
Mir passt sie perfekt, da ich keine großen Hände habe.
 
G

Gelöschtes Mitglied 8792

Guest
Ich habe DSB Gebrauchspistole geschossen. Schnitt lag bei 380 von 400 .
War mir ausreichend in der Präzision.
Munition war Geco Vollmantel .
Geschossen mit der 210-5
Wobei ich mit der 210-6 nicht viel schlechter geschossen habe .
 
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Eine Walther PPK wäre mir den Eintrag wert. Die CZ sicher nicht. Beim Gasser geht das, obwohl mir da ein Colt SAA lieber waere oder ein 1902!DA in 45 Colt

Der Colt SAA ist vom Gasser abgekupfert. Da S&W das Patent für eine schwenkbare Trommel (beim Shofield noch mittels Kipplauf) hatte und Colt beim Versuch ebenfalls einen Revolver mit Schwenktrommel auf den US-Markt zu bringen Strafe wegen Patentsverletzung (das US-Patentrecht legte den Begriff "Schwenktrommel" recht großzügig aus) zahlen mußte, oreintierte man sich beim SAA am drei Jahre vorher erschienenen Gasser M1870 (Colt hatte auch Büros und Fertigungsstätten in Europa/GB) mit der starren Trommel, die mittels Ladeklappe geladen wurde.
Auch den Patronenauswerfestift baute man nach, nur beim Colt auf ganzer Länge in einer Hülse geführt.
Warum man beim Colt SAA nicht auch die DA-Funktion des Gassers übernahm, und auf SA setzte, wissen wohl nur die Götter.

Da es für das Kaliber 11,3x36R Gasser sowohl den Revolver, als auch den Karabiner (da hieß die gleiche Patrone 11,3x36R Werndl) gab, gab es auch zwei unterschiedl. Ladungen. Der Revolver war zu Anfangs aus Gußstahl gefertigt und beim Verschießen der starken Karabiner-Labo brach gerne der Rahmen zw. Trommel und Hahneintritt.
Dem begegnete man 1874 mit dem verbesserten Modell M1870/74, indem die Revolver von da an aus stabilerem, geschmiedetem Legierungsstahl gefertigt wurden.
Bei Gasser wurde der M1870/74 bis 1879 gebaut, länger noch, bis in die 1880er oder ´90er Jahre hinein, bei einem anderen wiener Büma-Betrieb.
 
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Ich habe bis heute noch keine Pistole erlebt, die so störunafällig was Munition betrifft ist, wie die C96.
Selbst handgeladene Patronen bei denen das TMHoSp.-Geschoß gut 30-40° schief gesessen hat, hatte sie ohne Probleme mit der anderen "normalen" Munition aus dem Magazin in die Kammer repetiert, verriegelt und verschossen.
Selbst auf der Scheibe konnte man die TPL der beiden "Krummen" im 5er-Treffbild nicht ausmachen.
Das Teil ist wirklich was für 3 Jahre im Urwald.
Und von den Abmessungen/Gewicht auch nicht anderst (sogar weniger breit) als ein S&W M19-6".
Das einzige was mich an der Mausi stört ist, daß sie nicht wie meine Steyr M1912 einen Magazinauslöseknopf hat, sondern die Patronen, wie beim Schwedenmauser/M98er "mauserlike" umständl., einzeln rausrepetiert werden müssen.

Einfach den Magazinboden auf und schwupp sind alle Patronen raus.

Cheers
 
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Zubringer, Magzinfeder und Magazinboden aber auch.
Wie gesagt, die fehlende Möglichkeit das Magazin nach oben zu entladen (wie bei der Steyr M1912) ist das einzigste Manko an der C96.
 
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Für die Zeit in der sie entstanden ist gebe ich dir recht. Sie sieht einfach gut aus und entspricht der Optik der Zeit. 1890er Jahre die c96 die Palette der Mauser Büchsen... da ist viel entstanden... einiges wird heute noch gebaut... das meiste war eine Entwicklung auf der andere Systeme heute aufbauen.
Mich interessieren die Waffen aus dieser Zeit. 90% meiner Waffen sind über 50 Jahre alt... Verarbeitung, Material entspricht einfach meinen Geschmack... Ich , für mich ,denke ich bekomme mehr für mein Geld. Schöne Linien, blueing gutes Holz.
Wenn ich eine Pistole schnell laden und, schnell entladen möchte geht es am besten mit dem Magazin. Die 08 Reihe ist hier auch nicht optimal! Da ist die Colt 1911 einfach besser. Verschluss fang usw. Einfacher zu produzieren. Eine Bergmann finde ich zB auch interessant.
 
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Falls jemand von Euch mit einer C.96 liebäugelt und keinen KW WBK Platz "opfern" möchte. Bei der nächsten "Hermann Historica" Auktion Ende Mai wird ein Karabinerumbau einer "Small Ring Hammer" versteigert. Stilecht in 7,63 Mauser...
Eignet sich natürlich auch gut für alle, die sich auf der Jagd schon immer mal wie Wilhelm zwo fühlen wollten😉
 
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nachgewiesen ist nur das seine majestät den parabellum- jagdkarabiner geführt hatte

41109995do.jpg
 
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Lt. seinem Büchsenspanner Joseph Rollfink, schoß S.M. den "kurzläufige Rückstoß-Selbstladekarabiner" von Mauser/Oberndorf im Jahre 1898/99 in Springe und im Grunewald.
War im aber auf Dauer wohl zu unwaidmännisch, mit so einem "Maxim-Karabiner" zu schießen und in der folgenden Saison nutze er ihn schon nicht mehr (sie dazu A.Gautschi - Wilhelm II. und das Waidwerk, nimrod-Verlag, S.104).
Wann das Bild mit dem Luger-Karabiner in 7,65mmParabellum oben entstand weiß ich nicht genau, glaube mal gelesen zu haben, daß die bekannte Kurzaufnahme aus der das Bild stammt, in den Jahren von 1906-08 entstanden sein soll.
Evtl. war es ein Geschenk oder eine Leihgabe des Herstellers an den Monarchen, der ihn mal jagdl. testen wollte/sollte.
Auf allen anderen Bildern/Filmaufnahmen sieht man den S.M. jedenfalls entweder mit 98er oder dem Thiemner-Geradezugstutzen.
 

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