Mauser C96 Frage

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Gelöschtes Mitglied 25156

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Ob ein junger Soldat im 1. WK überhaupt eine 08 samt "Ausbildung" bekommen hat?
Der bekam seinen 98er in die Hand gedrückt und war 14 Tage später tot.
Pistolen werden hauptsächlich die Offiziere geführt haben.
Eien 08 war damals schon aufwendig und teuer.
 
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Ob ein junger Soldat im 1. WK überhaupt eine 08 samt "Ausbildung" bekommen hat?
Der bekam seinen 98er in die Hand gedrückt und war 14 Tage später tot.
Pistolen werden hauptsächlich die Offiziere geführt haben.
Eien 08 war damals schon aufwendig und teuer.
Die Offiziere kauften sich ihre Kurzwaffen öfter auch selbst, also waren nicht nur P08 und P38 unterwegs. Der einfache Landsturmmann oder Landser hatte selten eine Pistole, das kam mit den Sturmtruppen zum Ende des 1. WK auf.
 
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Die FN 10/22 in 7,65 hab ich in den frühen 90er in Ankara noch gesehen. Und das war bei einem Hauptmann im Wachdienst der presidential guard . Ich behaupte mal das die 1911 mehr Konflikte gesehen hat als die C96. Das man Waffen die veraltet sind noch in den Waffen Kammern als Reserve vorhält ist gängige Praxis.
Die 1911 hat man auch besser warten können. Die letzten 1911 wurden in den 1940ern in der US Armee eingeführt und danach nur gewartet. Neuer Lauf usw. Alleine die Lizenz Fertigung um den Globus spricht für das Model. Zahlen in den Fertigung zeigen das wohl auch. Ein entnehmbares Magazin ist Standard seit 1900. Alle Pistolen mit Ladestreifen usw sind Notlösungen wenn man die noch im Bestand hat. 1896 war das ein Meilenstein! Nach China gingen soviel davon weil keine Mauser Gewehre für den Bürger Krieg in China an die verschiedenen Warlords geliefert werden durften.
 
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Sirius, magst deine beiden Pistolen nicht mal im Bild vorstellen? Mit Holster usw? Ich halte die Steyr und C96 schon für moderne Waffen als sie auf den Markt gebracht wurden.
Von der Steyr gab es früher öfter Berichte im DWJ . Daraus erinnere ich das die auf 9Para umgerohrten Modelle Probleme mit dem abscheren der Verriegelungs Warzen hatten wenn sie viel geschossen wurden.
 
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Ich behaupte mal das die 1911 mehr Konflikte gesehen hat als die C96.
- 1. Chines. Bürgerkrieg: 1927-1937
- Japan.-chines. Krieg 1937-1945
- 2. Chines. Bürgerkrieg: 1946-1949
- Anektion Tibets 1950
- Koreakrieg 1951-1953
- 1. Ind.-chin. Grenzkrieg 1962
- 2. Ind.-chin. Grenzkrieg 1965
- Ussuri-Zwischenfall 1969
- "Einsätze" im Innern: ???

Die Osmanen, sowie die 8 deutschen Armeen standen die vollen vier Jahre des 1.WK im Felde, die Amerikaner mit ihren 1911er nur 1,5 Jahre davon.
Im 2. WK waren es von den 6 Kriegsjahren auch nur etwas über 3,5 bei den Amis.

Jeder popelige Militär-Webley-Revolver hat mehr "Felderfahrung" als eine 1911er.

Natürlich ist die 1911er, neben ihrem "Gegenstück" der Luger die häufigste Hollywood-Ordonannzwaffe.
Aber wir wissen ja auch, dank historisch absolut korrekter Filmrecherchen, daß jeder Cowboy zw. 1840 und 1910 einen .45er Colt SAA und eine Win.92 hatte und Kaiserin Sisy die Cousine von König Ludwig II. war. 😏
 
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Kurze Militärknabüsen verschleißen weniger druchs Schießen, als durchs (wenige) Schießen und dann falsches oder gar kein Putzen. Läufe rosten eher leer, als dass die ausgeschossen werden. Wie auch, vorher ist die Mechanik ringsrum platte.
Kenne langhin Waffen aus der Security Ausbildung, die werden ELENDIG viel geschossen. Viele verschlissene Hauptfedern und gebrochene Schlittenfanghebel(ok, fast nur bei der CZ75), aber leergeschossene Läufe eher nicht. Dazu kommt da eindfach zu wenig Energie pro Schuß raus.

Alte Militärwumme+korrosive Mun=leergerosteter Lauf. Zumal der Rost ein gar prima Schmirgelmittel ist. Flugrost im Lauf, wieder ein paar Schuß, schmirgelschmirgelschleifschleif, schon hat der Chinaman eine 7,63mm Kleinschotflinte gehabt. Da reichen ein paar hundert Schuß mit entsprechenden Gammelpausen.
 
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Gelöschtes Mitglied 8792

Guest
Und bestimmt gibt es irgendwo noch eine Militärische Verwendung der 1911 in der Welt . 😄
Woher stammen deine Quellen, das 1988 die C96 noch in Verwendung war. Wo kann ich das nachlesen ?
Sicher war die C96 ein Meilenstein. Aber da wurde sie durch andere Konstruktionen schnell überholt.
 
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am ende ist colt 1911 genauso alteisen, im vergleich zur glock steinzeit
 
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und auch die Glock ist schon "cold coffee from yesterday", Technik der späten 70er Jahre, quasi der Opel D-Kadett unter den Kurzwaffen. 😄
 
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Gelöschtes Mitglied 8792

Guest
Deswegen liebe ich meine alten Armeepistolen . Sie wurde zwar erst 1947 bei der Armee eingeführt , hat keine Kriege mitgemacht. Wurde auch nur bei zwei Armeen genutzt .....aber sie bleibt doch meine liebste Pistole .😉
Was Verarbeitung und Präzision von Militärwaffen betrifft, ist sie auch heute noch der Maßstab an dem sich andere Messen müssen. 😙
 
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Naja, ich würde auch heute noch eine 1911er führen, wenn meine G21 mal unpässlich ist.
Jaja, kein Spannabzug, aber das kann man auch üben.
Ich mag die dicke Hummel eben :)
 
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Gelöschtes Mitglied 25156

Guest
Deswegen liebe ich meine alten Armeepistolen . Sie wurde zwar erst 1947 bei der Armee eingeführt , hat keine Kriege mitgemacht. Wurde auch nur bei zwei Armeen genutzt .....aber sie bleibt doch meine liebste Pistole .😉
Was Verarbeitung und Präzision von Militärwaffen betrifft, ist sie auch heute noch der Maßstab an dem sich andere Messen müssen. 😙
Das kann ich so unterschreiben. Schlank, elegant, liegt mir perfekt in der Hand. Würde ich nie mehr hergeben.
 
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Gelöschtes Mitglied 25156

Guest
Kurze Militärknabüsen verschleißen weniger druchs Schießen, als durchs (wenige) Schießen und dann falsches oder gar kein Putzen. Läufe rosten eher leer, als dass die ausgeschossen werden. Wie auch, vorher ist die Mechanik ringsrum platte.
Kenne langhin Waffen aus der Security Ausbildung, die werden ELENDIG viel geschossen. Viele verschlissene Hauptfedern und gebrochene Schlittenfanghebel(ok, fast nur bei der CZ75), aber leergeschossene Läufe eher nicht. Dazu kommt da eindfach zu wenig Energie pro Schuß raus.

Alte Militärwumme+korrosive Mun=leergerosteter Lauf. Zumal der Rost ein gar prima Schmirgelmittel ist. Flugrost im Lauf, wieder ein paar Schuß, schmirgelschmirgelschleifschleif, schon hat der Chinaman eine 7,63mm Kleinschotflinte gehabt. Da reichen ein paar hundert Schuß mit entsprechenden Gammelpausen.
Das ist doch alles für den Jäger unerheblich. Wenn einer eine solche Pistole haben will und der Zustand sehr gut ist, wird man im jagdlichen Gebrauch und gelegentlichen Standbesuchen und anschliessender Pflege keine P08, P38 usw. aufarbeiten.
Ob nach 10.000 oder 15.000 Schuss dann mal ein Ersatzteil nötig wäre, wird wohl nie relevant werden.
 

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