Mauser Stutzen 6,5KP gibt es noch Munition hierfür ?

M

MRAG

Guest
Hallo,

ich habe einen alten Mauser Stutzen bekommen und finde keine Munition dafür.
Vielleicht kann mir jemand in diesem Forum helfen.
Auf der Waffe steht lediglich 6,5KP
In der WBK steht 6,5x57 aber auch dazu finde ich leider nichts.
Vorab schon mal besten Dank für eure Hilfe :)

Gruß,
M.
 
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Dann hast Du eine Büchse mit Kurzsystem , zu der man gratulieren kann.

Die Bestempelung der Hülse mit 6,5 KP heisst 6,5 Kurzpatrone. (6,5x54 Mauser) .

Dafür gibt es keine Munition ( auch nicht bei den gewerblichen Wiederladern).

Hülsen gibt es wohl von Horneber (von Zeit zu Zeit). Selberstopfen also prinzipiell möglich.

Auch die Umformung aus .308 Win Hülsen ( funktionierte bei mir am besten mit Lapua Hülsen) geht.

Aber Achtung der Eintrag in die WBK könnte ja korrekt sein.

Einige sog. Büchsenmacher haben solche Gewehrchen auf Einzellader 6,5x57 Patronenlager aufgerieben.

Also im Zweifelsfall nachmessen lassen (Lagerabguss)

Und wenn Du keine Munition findest überlasse die Büchse lieber mir :12:
 
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Nyala schrieb:
Dann hast Du eine Büchse mit Kurzsystem , zu der man gratulieren kann.

Die Bestempelung der Hülse mit 6,5 KP heisst 6,5 Kurzpatrone. (6,5x54 Mauser) .

Dafür gibt es keine Munition ( auch nicht bei den gewerblichen Wiederladern).
Hülsen gibt es wohl von Horneber (von Zeit zu Zeit). Selberstopfen also prinzipiell möglich.

Auch die Umformung aus .308 Win Hülsen ( funktionierte bei mir am besten mit Lapua Hülsen) geht.
Aber Achtung der Eintrag in die WBK könnte ja korrekt sein.

Einige sog. Büchsenmacher haben solche Gewehrchen auf Einzellader 6,5x57 Patronenlager aufgerieben.
Also im Zweifelsfall nachmessen lassen (Lagerabguss)
Und wenn Du keine Munition findest überlasse die Büchse lieber mir :12:

Solche Systeme wurden vor dem Krieg auch für amerikanische Kaliber wie die
250 Savage oder die 300 Savage eingerichtet. Letztere bietet sich auch leistungsmäßig als
Alternative an, wenn der Lauf aufgezogen oder ausgewechselt wird. Wäre auch stilmäßig passend
 
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Hallo,

original Geschoß-Durchmesser der 6,5x54Mauser kurz (nicht mit 6,5x54 Mannl.-Schönauer verwechseln!!! ) war .261", also wie die 6,5x58R S&S bzw. 6,5x70R.
Geschosse im Originalkaliber fertigt Peter Delsing in Kerpen. Durch Austauschen des Innenaufweiters in der Kalibriermatritze (RCBS, C-H, wenn keine Matritzen erhältl. mal bei Triebel fragen) auf einen Auweiter im Kal. .257" (wie .250Savage, die der 6,5x54 sehr ähnl. .257Roberts oder der .25-06Rem.) lassen sich alle Geschosse dieses in den USA sehr beliebten Kalibers verladen und wohl auch mit ausreichend guter Präzision verschießen.
Geschosse vom heute üblichen 6,5mm-Durchmesser .263"/.264" wie ihn Patronen wie 6,5x57/65/68 oder .260Rem. haben, können dahingegen NICHT aus der 6,5x54Mauser k verschossen werden.
Ein .257" Innenaufweiter dürfte sich so auf 15 bis 20€ belaufen.
Da Repetierer mit original Mauser-Kurzsysteme (erst recht in der Stutzenausführung) sehr, sehr selten sind, würde ich versuchen, die Waffe im Originalzustand (Kaliber) zu belassen. Als weitreichende Rehwild- oder Gamswildwaffe sicherlich nicht schlecht. Auch längere Lieferzeiten für Matritze bzw. Hülsen kann man dann gerne in Kauf nehmen (es ist ja bestimmt nicht deine einzige Büchse).

Grüße
Saturn
 
M

MRAG

Guest
Hallo,

besten Dank für die Antworten.

Ich werde den Stutzen auf jeden Fall so belassen wie Er ist, dennoch möchte ich gern mal damit schießen :)
Wenn ich Eure Ausführungen richtig verstanden habe, muss ich bei einem Büchsenmacher Kaliber und Patronen-Lager nachmessen lassen.

Mit diesen Daten Geschoss und Hülsenlänge könnte dann ein Wiederlader mir eine solche Patronen herstellen ?
Ist dies so richtig ?

Sorry dass ich so penetrant nachfrage, aber ohne Munition macht eine Jagdwaffe wenig Sinn :-(

Gruß,
M
 
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Ermittlung Sollzustand:

Büchse ausschäften. Auf Laufunterseite ( sofern noch Originallauf) sind Feld und Zugmasse sowie Dralllänge eingestempelt.

Auch die Beschusszeichen BU , BUG , BUGN oder Pleitegeier -je nach Fertigungsdatum - werden dort wiederholt . Sollten gleichlautend mit denen auf der Hülse und am Kammerstengel sein.

Wenn sich keine weiteren Beschusszeichen finden oder/ und Kalibermarkierungen auf dem Lauf finden sollte es eine 6,5x54 Mauser sein.

Am Sichersten ist natürlich die Ermittlung des Istzustandes durch Messung des Feld/Zugdurchmessers (Bleidurchtrieb) und Patronenlagerabguss.

Danach kann jeder versierte Wiederlader Patronen herstellen.
 
A

anonym

Guest
Das hört sich an, als ob ein "fachkundiger" Büma mangels Patronenverfügbarkeit aus der 6,5x54 Mauser eine 6,5x57 gemacht hat.

Nun wundert sich der geschulte Nutzer, warum 6,5x57 mit langen Geschossen nichts ins kurze Magazin passen.... :20:

WH


K. Bell
 
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Ja die Dralllänge ist in der Regel mit eingestempelt.

Man war seinerzeit eben gründlich.
 
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Karamoja Bell schrieb:
Das hört sich an, als ob ein "fachkundiger" Büma mangels Patronenverfügbarkeit aus der 6,5x54 Mauser eine 6,5x57 gemacht hat.

Nun wundert sich der geschulte Nutzer, warum 6,5x57 mit langen Geschossen nichts ins kurze Magazin passen.... :20:

WH


K. Bell

Ja so ist es leider manchmal gemacht worden .

Ich kenne 2 solcher Exemplare, die deshalb auch nur als "Einzellader" funktionierten
 
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4.749
Hallo,

...und wieviele 9x57-Büchsen (inkl. Kipplaufwaffen) mögen schon seit 50 Jahren als "ausgeschossen" gelten, weil die 8x57 nicht daraus fliegt und landläufiger Meinung nach "früher doch alles 8x57" war? :21: :26:

Grüße
Saturn
 
A

anonym

Guest
@Saturn, musst du alles vrraten, hatte Hoffnung auf ein Schnäbchen!
Leider weis ich das der Jetzige Besitzer hier auch mitliest.
Trotz allem,
Waiha Klaus
 
M

maxbernd

Guest
habe die Beiträge mit Interesse gelesen: wer kennt sich mit den Mauser Jagdstutzen aus - mein (ererbter) ist ein 8x57, vollkommen Original, durchgestempelt (Krone N, U, B, G) Ser Nr. 1111xx.
auf der alten Suhler Einhakmontage ist ein nachkriegsglas montiert. Seitliche Greener Sicherung, dt. Stecher, Schaftkappe mit Mausertonne & agazi
Frage hierzu: wann ist der Stutzen verm hergestellt worden, woran erkenne ich ein Kurzsystem und was ist der S. ungefähr wert ???? Danke schon jetzt für die Hilfe :15:
 
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7 Feb 2015
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288
Servus,
hab mit diesem Kaliber momentan leichte Probleme.
Hülsenhalter abgeschliffen und Neuhülsen von Horneber nachkalibriert, damit die ins Patronenlager passten.
Geschosse Hornady SST in .257 verladen 10 St.
Auf dem Schießstand die Ernüchterung. 5 Schuss auf 50 m, 5 x schlugen die Geschosse
irgendwo quer auf der Scheibe ein.
Die Feld und Zugmasse an der Mündung entsprechen den CIP-Angaben.
Meine Rückschlüsse deuten: 1. Geschosse mit .2615 verwenden (Demol)
2. Lauf ausgeschossen
3. Bleiabguss vom Laufproil (Vielleicht wurde der Lauf aufgezogen?)
Hat von Euch jemand eine Idee, dieses Problem anzugehen? Übersehe ich etwas?
Danke im Voraus
Gruß, Walter
 
Registriert
23 Sep 2007
Beiträge
10.135
Servus,
hab mit diesem Kaliber momentan leichte Probleme.
Hülsenhalter abgeschliffen und Neuhülsen von Horneber nachkalibriert, damit die ins Patronenlager passten.
Geschosse Hornady SST in .257 verladen 10 St.
Auf dem Schießstand die Ernüchterung. 5 Schuss auf 50 m, 5 x schlugen die Geschosse
irgendwo quer auf der Scheibe ein.
Die Feld und Zugmasse an der Mündung entsprechen den CIP-Angaben.
Meine Rückschlüsse deuten: 1. Geschosse mit .2615 verwenden (Demol)
2. Lauf ausgeschossen
3. Bleiabguss vom Laufproil (Vielleicht wurde der Lauf aufgezogen?)
Hat von Euch jemand eine Idee, dieses Problem anzugehen? Übersehe ich etwas?
Danke im Voraus
Gruß, Walter
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