Das werde ich altersbedingt nicht mehr erleben und die Jüngeren auch nicht, denn so wird es wohl nicht kommen.
Aber mit den Jahren wird die Jagd vermutlich wieder "originärer" werden. Meine Befürchtung dahingehend wäre, dass eine Entwicklung "back to the roots" einsetzen könnte, also quasi Notwendiges jagen und nicht Notwendiges schützen.
Passionierte Jäger mit Zeit werden wohl im Rahmen des notwendigen Bedarfs in ihrer Freizeit weiterhin sehr gefragt bleiben, wenngleich zunehmend nicht mehr jeder benötigt wird, der einen Jagdschein macht und noch viele andere Hobbies und Pflichten zu erfüllen hat.
Es könnte weniger (nicht benötigte) Legal-Waffen geben, was wahrscheinlich zur Entlastung unserer Schießstände führen würde und dem passionierten Aktiv-Jäger in entspannter Atmosphäre ohne Termin u. Schießdruck die Möglichkeit eröffnen könnte, sich intensiv für den jährlichen Schießleistungsnachweis zu qualifizieren und ganz nebenbei die vom Design her außerordentlich gelungenen u. hübschen Hutnadeln zu sammeln.
Wird halt so werden, wie es immer im Leben war und ist. Kein Schatten ohne Licht und wo Licht ist, ist halt leider auch immer Schatten.
Auf den kommenden Hubertus-Messen mögen wir jedenfalls schon einmal vorab in ordentlichem Gewande und gewaschenen Hälsen um weniger Schatten bitten.
Sei dir aber gewiss, wir werden gebraucht. Der Steuerzahler finanziert keine Regiejagd. Auf ihn warten nach der Wahl umfangreiche, neue, noch nie da gewesene Herausforderungen. Deshalb wird unser Ehrenamt auch noch in der nächsten Generation geschätzt bleiben. Dessen bin ich mehr sicher.