MDR: Wölfe - schützen oder schiessen

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Eigentor, denn darin ist Deine Partei ja führend. :p Weder der eine noch der andere genügt bei seinen Schriften, die er in letzter Zeit abgesondert hat (zum Wolf), wissenschaftlichen Ansprüchen. Damit ist das auch keine Wissenschaft. So einfach ist das. :rolleyes:

@bockgeschossen :

a045.gif


Auch die hast Du nicht verstanden. Ich kann aber nicht immer alles in "einfacher Sprache" schreiben, damit es auch das letzte "böckchen" versteht. Ich kann auch nichts für deinen begrenzten Vorstellungshorizont.
 
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Was macht ein Tierhalter der sowas in Deutschland machen würde?
Er würde angesichts des grünen Mobs und er Lupophilen so dumm sein und den toten Wolf vor ihnen zur Strecke legen? Man muss sich keine Probleme aufhalsen wenn es nicht sein muss. Es ist leider so, dass an sich hier in Deutschland auch für einen gesunden Menschenverstand rechtfertigen muss.

@colchicus: Ich kenne Pfannenstiel persönlich und bin S.H. oft genug begegnet um denen beim Wolf den Status "Wissenschaft" abzusprechen. Die können ja gerne irgendwelche Positionen vertreten, aber das was beide so fabrizieren ist so "wissenschaftlich" wie die (erste) Diss. vom Guttenberg. :sick: (Dazu kommt noch dass der H. das Thema jahrelang durch ignorieren erst voll vor die Wand hat fahren lassen und jetzt den großen Zampano markiert - damit ist der bei mir auch menschlich voll unten durch.)
Ob S.H. das Thema jahrelang ignoriert hat? Ich kenne noch seine Meinung aus früheren Gesprächen da galt es in der Wissenschaft nur "pro Wolf". Vielleicht hatte die Zurückhaltung auch einen anderen Grund?
 
G

Gelöschtes Mitglied 3063

Guest
galt es in der Wissenschaft nur "pro Wolf".
In der Wissenschaft selbst nicht. Gerade in der fachlich sauberen Wildbiologie erlebt man wahrscheinlich den pragmatischsten Umgang zu dem Thema. Leider wird da dann aber ganz viel missinterpretiert, ausgenutzt, aus dem zusammenhang gerissen, genauso wie nix alles Wissenschaft ist, was über den Wolf niedergeschrieben wird. Ich hab hier auch noch ein paar Magazine zum Wolf von vor 15 Jahren hier... Is auch sehr intetessant...
 
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Mal ein kleiner Bericht aus dem richtigen Leben,
Joe wird zwar die Augen verdrehen und "Gehege" stöhnen, aber naja.

Der Bausaujäger hat mehrfach Wölfe aus einem Gehege entnommen, lebendig, halb lebendig und nicht mehr lebendig. Immer waren danach die Wölfe wie zuvor, obwohl der/die Kumpel*innen raus getragen wurden.
Erst als alle narkotisiert, ein Rudel, oder geimpft wurden, das andere Rudel,
änderte sich das Verhalten von "normal wie vorher" zu "Panik, der bringt uns alle um".
So viel zum Lernverhalten der Wölfe in der Praxis.

Bausaujäger
 
G

Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
erade in der fachlich sauberen Wildbiologie erlebt man wahrscheinlich den pragmatischsten Umgang zu dem Thema

Der nicht ankommt, selbst unser Mohawk macht sich hier oft genug zum Vehikel der verfehlten Politik, statt des zu leisen wissenschaftlichen Auftritts. (Ich denke das die meisten ihn trotzdem noch erkennen können, aber es wäre besser diesen zu stärken.)

Tatsache ist, dass bisher nichts, aber auch gar nichts getan wurde um das Thema Wolf zu entschärfen, im Gegenteil es wird von den Beteiligten noch ordentlich Öl ins Feuer gegossen.

Was gebraucht wird, sind ein entschiedenes Auftreten gegen selbsternannte "Wolfsschützer", eine konsequente Entnahme von Problemtieren bzw ganzen Rudeln und natürliche eine andere Entschädigungspolitik, sowie nicht zuletzt die Einbeziehung aller relevanten Bevölkerungsgruppen.
Der Wolf muß ins Jagdrecht mit einer sauberen Wildmanagementstrategie und die Dauerversager, die aktuell das Geschehen dominieren, müssen raus.

Für alle die mir immernoch etwas anderes unterstellen, ich bin absolut für den Wolf in Deutschland.
Und absolut gegen die aktuellen Verbands-/Verwaltungs- und Politikversagerkasper, die das Geschehen bestimmen.



CdB:mad:
 
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Na ja, es wurde ja nicht "nichts" gemacht, es wird nicht genug gemacht, es wird vieles falsch gehandhabt und es wird auch vieles nicht hinreichend kommuniziert.

Joe wird zwar die Augen verdrehen und "Gehege" stöhnen,

Nein, verdreht er nicht. Natürlich muss man immer vorsichtig sein, wenn man von Gehege- auf Freilandbeobachtungen schliessen will (und umgekehrt), aber Du beschreibst sehr schön, dass die eigene Erfahrung mehr zählt als die Beobachtung. Der nächste - und wahrscheinlich wichtigste - Schritt ist dann die Weitergabe an die Welpen.
 

z/7

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Eben. Wo ist der Stock? Die Wissenschaft hat keinen, und das ist immanent und auch gut so. Das Zitat stammt von einem Politiker....
 
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z/7

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Und weil da vorhin eine Referenz auf miteinander kämpfende Hunde und Wölfe war: auch hier sind Prügel fehl am Platz. Wasser oder auf andere Weise den Boden unter den Füssen wegziehen ist das wirksamste Mittel.
 

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