Zum Gruße,
mir ist klar, dass es Menschen gibt, die - aufgrund erlittener Traumata vielleicht? - Probleme mit Juristen haben.
Geht sogar m i r so, weil ich weiß, dass es unter meinen Kollegen insoweit auch schlechtere und ganz schlechte gibt.
@hrodgar - hat mit seinen Ausführungen grundsätzlich das Richtige gesagt. Du ja auch nicht bestritten, dass es Typen gibt, die sich nicht ändern bzw. die ihre kriminellen Neigungen in andere Richtungen lenken und sogar ganz ablegen.
Dass unser Rechtssystem dies vorsieht, ist richtig und wichtig, keine Frage - Wer einen Hochsitz zerstört, begeht zunächst mal nichts anderes als Sachbeschädigung - wer eine Hochsitzsprosse ansägt, könnte durchaus einen Mordversuch begehen, das kommt auf die konkreten Umstände an.
(Das sollten wir hier nicht näher ausdiskutieren, man muss ja keine Anleitungen geben).
Ich möchte das mit dem Persönlichkeitsrecht aber nochmal aufgreifen: D a s ist ein höchst schützenswertes Gut für jeden von uns. Und wenn die Kameras bzw. die gemachten Aufnahmen damit kollidieren, so geht es niemals darum, einen Täter zu schützen, vielmehr darum, zu verhindern, dass Menschen, die sich berechtigterweise um den Hochsitz herum aufhalten, n i c h t ohne ihr Einverständnis auf Speicher gebannt werden. Dann muss man halt die Kamera so aufstellen bzw. verschalten, dass ein unberechtigter Hochsitznutzer sie auslöst. Das kann erheblichen Aufwand machen, ist mir klar - aber i c h möchte wirklich auch nicht überall auf Schritt und Tritt ohne mein Wissen aufgenommen werden. Und, Leute, mal drüber nachdenken - wer von uns möchte das schon, macht Euch das mal bewusst !
Und ebenso, dass das, was auf öffentlichen Straßen und Plätzen geschieht (Videoüberwachung) kaum eine Straftat verhindert, denn der Kriminelle geht immer davon aus, dass er nicht erwischt wird oder er nimmt dieses Risiko ganz bewusst in Kauf bzw. wünscht sich seine Realisierung sogar.
Anders ausgedrückt: Hier wird lediglich ein G e f ü h l von Sicherheit vermittelt, die es aber niemals wirklich geben kann, jedenfalls nicht in einer pluralistischen und freiheitlich ausgerichteten Gesellschaft. D a s ist e i n Preis der Freiheit und d e n zahle ich gerne.