Mehrere Kugelkaliber in einer Waffe - was passt zusammen?

JBB

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KISS ist in Wahrheit auch mit immer dem selben Gewehr jagen zu gehen, egal wieviele Läufe es hat. Ob es jetzt eine ZH ist ein Triumph oder ein Repetierer.
Zum denken hat da der der mit einer Tikka in 223 und Glas X, abwechselnd mit einer R8 in 300 Winmag und Glas Y und einem MS in 6,5x54 und Glas Z wesentlich mehr und doch schaffen das so viele.

Nicht zwingend. Als PzGrenOffz eindeutig für KISS, dennoch habe wir diverse Waffensysteme an denen man ausgebildet wurde bis zur Beherrschung. P1, G3, MG3, Uzi, Grapi, PzFst3... Bei mir noch dazu P8, G36, Milan, BMM20mm... Und nur bei letztem System würde ich nach 17 Jahren um Übungsstunden bitten.

Aber vllt fällt es mir drum so leicht. Klassischer Repetierer, eine Kombinierte und Pistole, mehr ist es nicht. Repetierer haben ja den Vorteil, sie funzen alle gleich. Nur woanders sichern tue ich ;) Moderne Handspanner bitte weglassen.

Klar kann man KISS auch komplett reduzieren. Für mich ist es eher das fassen einfacher Pläne, die unter Stress beherrscht werden können.

Ist aber OT...
 
G

Gelöschtes Mitglied 23774

Guest
Blödsinn!!! Kein Mensch braucht eine Ansitzwaffe, aus der die Patronen rausfallen, wenn man das Gewehr im geöffnetem Zustand mal kurz falsch hält. Allenfalls bei Drückjagd- und Großwildwaffen ist das was anderes.
Kannst du mir einmal eine der scheinbar unzähligen Situationen in denen das vorkommt näherbringen?
 
K

Knut

Guest
Kannst du mir einmal eine der scheinbar unzähligen Situationen in denen das vorkommt näherbringen?
Kanzel am Hang, der erste Schuss mit der kleinen Kugel ging bergauf, beim Nachladen fällt mir die Große raus, weil die Laufmündung instinktiv immer noch nach oben zeigt.
Ist mir so schon ein paar Mal passiert, obwohl ich es eigentlich sehr gewöhnt bin, Kipplaufwaffen zu führen.

Schön ist aber auch, wenn man morgens im Dunkeln auf der Kanzel schlaftrunken die Waffe lädt und dabei die Umgebung im Auge behält. Und plötzlich rutscht mit einem metallischen Zzzzt die kleine Kugel durch den großen Lauf und schlägt klappern auf dem Kanzelboden auf, woraufhin der gesuchte Bock mit verärgerten "Böh!" vor einem hoch geht.
Das wiederum wär mit Rand nicht passiert.

Da kann man sich also beliebige Situationen ohne wirkliche praktische Bedeutung als Argument heraussuchen, um die eigene Ideologie zur Randfrage zu untermauern, da sie ja sonst sowieso auf dünnen Füßen steht.

Es gibt Argumente für und Wider Randpatronen in Kipplaufwaffen, aber keines davon ist mMn so gewichtig, dass es einen davon abhalten sollte, die für sich selbst richtige Patrone auszuwählen.
 
M

MeierHans

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Blödsinn!!! Kein Mensch braucht eine Ansitzwaffe, aus der die Patronen rausfallen, wenn man das Gewehr im geöffnetem Zustand mal kurz falsch hält. Allenfalls bei Drückjagd- und Großwildwaffen ist das was anderes.

Wer zu blöd ist, dass in den Griff zu kriegen hat es aber auch nicht anders verdient...;)
 
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...........

Schön ist aber auch, wenn man morgens im Dunkeln auf der Kanzel schlaftrunken die Waffe lädt und dabei die Umgebung im Auge behält. Und plötzlich rutscht mit einem metallischen Zzzzt die kleine Kugel durch den großen Lauf und schlägt klappern auf dem Kanzelboden auf, woraufhin der gesuchte Bock mit verärgerten "Böh!" vor einem hoch geht.
Das wiederum wär mit Rand nicht passiert.

Da kann man sich also beliebige Situationen ohne wirkliche praktische Bedeutung als Argument heraussuchen, um die eigene Ideologie zur Randfrage zu untermauern, da sie ja sonst sowieso auf dünnen Füßen steht.

Es gibt Argumente für und Wider Randpatronen in Kipplaufwaffen, aber keines davon ist mMn so gewichtig, dass es einen davon abhalten sollte, die für sich selbst richtige Patrone auszuwählen.

Jägerlatein, oder führst Du einen Bergstutzen/Bockdrilling in einem Großwild-Kaliber?
Da die hier häufig genannten randlosen Patronen für den "kleinen" Lauf =
.222 Rem. bereits einen Patronenboden-Durchmesser von 9,6 mm haben, würde ich gerne wissen welches Kaliber Du im "großen" Lauf führst damit die "Kleine" durchrutschen kann. :unsure:
 
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..... ich führe einen Bst. Drilling im Kaliber 5,6 x 52 R ,8 x 57 IRS und 20 / 76 , ähnlich dem Merkel 96 LDS , ...ich denk das ist eine ganz gute Kombination für jegliche Situation auf den Ansitz, über die Kaliberwahl kann man gut und gerne diskutieren , ich hab damals diese Kugelkaliber gewählt, weil ich der Meinung bin ,das in einen solchen Drilling eine Patrone mit Rand gehört , ... ist ... jeden seine Sache,.... aber die beiden Kugeln kann man nicht vertauschen und rutschen auch nicht durch,.... außer jemand ist so verstrahlt , das er sie in den Schrotlauf stopf.....
hoppel61
 
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Ich führe eine Blaser 95 als Bergstutzen im Kaliber .308 und .222 und bin damit sehr zufrieden. Verwechslungen der Patronen kamen bis dato noch nicht vor. Was die Philosophie mit den Randpatronen in Kipplaufwaffen angeht: Das is mir wurscht.
 
K

Knut

Guest
Jägerlatein, oder führst Du einen Bergstutzen/Bockdrilling in einem Großwild-Kaliber?

Stimmt. Mir ist auch grad klar, dass das nicht geht.:giggle:
Das war mir mal passiert, als der ESL außnahmsweise draussen war und ich trotzdem aus Gewohnheit das Etui mit der kleinen Kugel eingesteckt hatte.

Wenn man die .222 in den 7x65 Lauf schiebt, bleibt sie nur meist doof im Patronenlager stecken. Das wär mit Rand auch nicht viel besser.
 
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Kanzel am Hang, der erste Schuss mit der kleinen Kugel ging bergauf, beim Nachladen fällt mir die Große raus, weil die Laufmündung instinktiv immer noch nach oben zeigt.
Ist mir so schon ein paar Mal passiert, obwohl ich es eigentlich sehr gewöhnt bin, Kipplaufwaffen zu führen.

Der erste Schuss muss gar nicht bergauf gehen. Schon das öffnen der Waffe zum nachladen des unteren Laufes birgt die Gefahr, dass die obere Patrone rausfällt. Will man das vermeiden, ist auf Leiter und Kanzel eine KLW von der Auflage zu nehmen oder aufzustehen.
Wird nur die obere nachgeladen und der Lauf wird nicht ganz abgekippt, wird das Schloss nicht gespannt.
 
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Randpatronen in Kipplaufwaffen machen nur noch bei Ejektoren wirklich Sinn.

Die Begründung der Vergangenheit, Kipplaufwaffenverschlüsse würden die stärker geladenen randlosen Schwesterpatronen auf Dauer nicht vertragen hat sich durch den heutige Stand der Technik erledigt.

...und die heutigen Auszieher für randlose Patronen arbeiten auch tadellos.

Was ich gewöhnungsbedürftig finde, ist die Kombination einer randlosen und einer Randpatrone in einem Bergstutzen,.... das funktioniert sicher auch, sieht aber in meinen Augen "unharmonisch" aus.

Das von Boris angeführte Festhalten der Patronen/Hülsen durch den Auszieher bei geöffnetem Verschluss sehe ich durchaus auch als Vorteil der Randlosen... es ist einfach praktisch beim Nachladen, ...wers nicht glaubt, einfach mal probieren.

Gruß

HWL
 
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Kannst du mir einmal eine der scheinbar unzähligen Situationen in denen das vorkommt näherbringen?

Hast Du überhaupt schonmal mit einer Kipplaufwaffe mit Randpatronen gejagt? Das Problem ergibt sich bereits, wenn die Kanzel so eng ist, dass man das Laufbündel beim Laden oder Entladen durchs Fenster halten muss.
 
G

Gelöschtes Mitglied 23774

Guest
Hast Du überhaupt schonmal mit einer Kipplaufwaffe mit Randpatronen gejagt? Das Problem ergibt sich bereits, wenn die Kanzel so eng ist, dass man das Laufbündel beim Laden oder Entladen durchs Fenster halten muss.
Ja ca. 27 Jahre, passiert ist mir das allerdings nie ;) Wenn die Kanzel so eng ist hat aber nicht das Gewehr schuld :rolleyes:
 

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