Mein Collath-Drilling

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@dortmunder
das doppeln ist bei Blitzschloss (fast) normal, wenn vorderer Abzug eingestochen war und mit den hinteren Abzug geschossen wurde. :shock:

Im Ernstfall erst entstechen zu wollen, um mit dem linken Schrotlauf gefahrlos schießen zu können, bedeutet meist vertane Gelegenheit.
Man kann ja auch eingestochen mit Schrot schießen, aber dann die Umschaltung nicht vergessen. :wink:

Teuere Kontruktionen mit Sicherheitsfangsstangen können das Doppeln (fast) sicher ausschließen. Stangenwechselsicherung ist ähnlich zu bewerten. 8)
 
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Sir Henry schrieb:
@saturn
normalerweise sind die Schlosse beim Collath-Drilling auf dem Abzugsblech, auch wenn dieses an die Basküle angeschmiedet ist.
Ein "Kastenschloss" im üblichen Sinn ist das nicht.
Übrigens: im DWJ 1/08 ist ein Bericht über diese interessante Waffe.

Schon Gelesen.
Haste gut geschrieben,bist dem Freres sein Nachfolger ?

@Saturn Die Ladung mit N-550 und Delsing 232 grs TM schiesst gut.
bin aber etwas unter den DEVA Angaben geblieben.
Wurden so ca. 50-60 Stück Schalenwild damit Erlegt.
Auf Reh recht Wildbretschonend,und 80 kg Sauen fallen damit auch um.

Gruss Stompi

ps. 6,5x58 R + N-550 mögen sich auch
 
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Hab die Zeitschrift gerade gekauft - die Bilder waren schon mal gut!

Werde es heute abend mal in aller Ruhe kritisch lesen... :wink:
 
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Hallo,

also erst mal an alle ein frohes neues Jahr!

(Wenn ich in den letzter Zeit im Forum mich etwas rar gemacht habe, liegt das daran, daß mein alter Computer seinen lebensgeist ausgehaucht hat und ich, bis ich den neuen aufgebaut habe, mit einem Internet-Café Vorlieb nehmen muß).

Sir Henrys Bericht im aktuellen DWJ ist wirklich toll, v.a. die Bilder!!!

@Stromberger:

Die Ladungen mit dem 15g Delsing TMS und N550 habe ich vor ein paar Wochen mal durch den Chroni geschickt. Das Ergebnis übertraf meine Erwartungen bei weitem.
Ich hielt mich bei den Labos genau an die Komponenten-Angaben der DEVA (Wiederladebuch 4.Aufl.) und fragte noch nach, ob sich in der neueren Auflage was an den Komponenten geändert habe.
Die DEVA verneinte das und sagte, daß die Maximalladung von 53,0grs. N550*** immer noch gelte und bei 1800bar Druck läge, also 10% unter dem zulässigen Pmax. Die Vo gaben sie wiederholt mit 630m/s an.
Meine Labo verschießt das 15g TMS vor 52,2grs. N550*** und das Geschoß sitzt noch 0,3mm weiter draußen als bei der DEVA angegeben.
Als Hülse verwendete ich die angegeben RWS-Hülsen und die CCI-200 Zünder.
Das TLM wurde nicht mit dem Füllgerät abgemessen, sondern jede Ladung einzeln mit dem Pulver-Tripler.

*** = keine Gewähr für Richtigkeit der Ladedaten !!!

Da der DEVA-Meßlauf eine Länge von 60cm hat, mein Collath-Drilling dagegen eine von 65,5cm rechnete ich damit, daß der Chroni bei meiner um 0,8grs. schwächeren Ladung eine V3 von etwa 625-630m/s anzeigen würde. Weit gefehlt!
Bei fünf Testschüssen ergab sich eine durchschittl. V3 von 657m/s, bei einer Abweichung von +/- 9m/s. Die Vo dürfte also 660m/s betragen.
Die patronen wiesen keinerlei Anzeichen von Überdruck auf. Die Schlagbolzenabdrücke auf den Zündern waren deutlich und ohne Wulstbildung, die Ringfuge war deutlich ausgeprägt und unterschied sich nicht von denen der vollen Patronen, um den Hülsenhals war ein ca. 2mm breiter Schmauchring und der Auszieher zug die abgeschossenen Hülse korrekt aus.

Vermutlich hat das recht langsame N550 (Abbrandgeschwindigkeit ähnlich R904) seinen Brennschluß erst jenseits der 60cm Lauflänge und noch vor den 65,5cm, so daß das Geschoß auf diesen letzten rund 5cm noch so richtig Schub bekommt.
(Ähnliches erlebte ich auch bei meiner Schwedenmauser in 6,5x55 und der meines Vaters im selben Kaliber. Die Patronen, ebenfalls mit N550 geladen und dem 10,1g Norma Alaska produzierten aus em 55cm Lauf der Waffe meines Vaters einen ekelhaft krellen Mündungsblitz und lauten Knall, während bei dem 60cm Lauf meines Repetierers kaum Mündungsfeuer und der Patrone entsprechende Kallentwicklung erzeugt wurde.)

Die Vo von 660m/s ergibt eine Eo von knapp 3300Joule. Delsing gibt einen B.C. von .310 für sein 15g TMS an. Laut Norma-Ballistikprogramm (www.norma.cc) müsste die E100 bei ziemlich genau 2500Joule liegen und die GEE bei rund 140m.

Das würde den Werten der alten 8x57IR mit dem 12,7g TMR entsprechen.

Das gute am N500er-TLM ist, daß der große Brennraum der 9,3x72R fast vollständig ausgefüllt wird und mit der Maximalladung wohl die Ladedichte 1 erreicht wird.
Für das leichtere 12,5g TMF Geschoß empfiehlt die DEVA aber in ihrem Buch das schnellere N540.

Grüße
Saturn

P.S.
wer eine nitrobeschossenen Waffe in 9,3x72R besitzt und auch das 15g TMS von Delsing verschießen möchte, sollte laut anraten von Herrn Delsing vorher den Innenlauf vom Büma vermessen lassen, v.a. bei Waffen die vor dem 1.WK hergestellt wurden, da hier auch Kaliber von .362" und .359" verwendet wurden (normal .364"). Für diese "engeren" 9,3x72R-Kaliber fertigt Delsing aber auch seine Geschosse in denselben Gewichten.
 
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Hallo Saturn,
N-550 ist die Medizin für Alte Expresshülsen. Meine Murmeln werden aus einem 68er Lauf abgefeuert,und dürften aber etwa gleichschnell sein , da S&B Hülsen ,mit etwas mehr Innenvolumen.
Das mit dem Mündungsfeuer kann ich nur Bestätigen.
Schiess gerade in 6,5x55 6 Gramm KJG. Bei 865 m/s Fussballgrosses Mündungsfeuer, bei 1000 m/s nix.550 ist was für Gebrauchsladungen.

Gruss Stompi
 
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Saturn schrieb:
Halihallo Saturn,

Ich habe vor Jahren mal mit einer der N5nn Serie von V V rumgefummelt. Bekam immer wieder Klumpen (klebrige Klumpen), Klumpen im powder thrower, Klumpen im Trichter, Klumpen die den Huelsenmund blockierten.

Anfrage per email an V V: Antwort kam, alles ist in Ordnung, kein Problem.

Meine Rueckantwort an V V: Bullshit! Ich verwende mehr Zeit um blockierende Klumpen zu beseitigen, als zum Wiederladen ueberhaupt!

Antwort von V V: Nix!

Bin seitdem auf Alliant (dh Bofors) Pulver umgestiegen, und habe diesen Entschluss nicht bereut!

Ich darf annehmen das Dir diese klumpenhafte Erfahrung mit N5nn erspart war?

WH,

Klaus

/quote]
 
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Hallo,

also bei mir klumpt das N550 nicht. Da die 6,5x55 nicht gerade viel Pulver faßt, und ich ja gerade mit der 9,3x72R und dem Pulver angefangen habe, ist der 1kg-Kanister schon ´ne Weile angebrochen, aber bis jetzt gab´s keine Probleme.

Grüße
Saturn
 
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Lortzing36 schrieb:
Saturn schrieb:
Halihallo Saturn,

Ich habe vor Jahren mal mit einer der N5nn Serie von V V rumgefummelt. Bekam immer wieder Klumpen (klebrige Klumpen), Klumpen im powder thrower, Klumpen im Trichter, Klumpen die den Huelsenmund blockierten.

Anfrage per email an V V: Antwort kam, alles ist in Ordnung, kein Problem.

Meine Rueckantwort an V V: Bullshit! Ich verwende mehr Zeit um blockierende Klumpen zu beseitigen, als zum Wiederladen ueberhaupt!

Antwort von V V: Nix!

Bin seitdem auf Alliant (dh Bofors) Pulver umgestiegen, und habe diesen Entschluss nicht bereut!

Ich darf annehmen das Dir diese klumpenhafte Erfahrung mit N5nn erspart war?

WH,

Klaus

/quote]
Hebe selbst das N550 verladen- keine Klumpen oder sonstige Wiederspenstigkeiten .
Gruss,
Paul.
 
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Gerade beim stöbern gefunden:

https://www.moz.de/landkreise/oder-spree/frankfurt-oder/artikel9/dg/0/1/1785864/

Bei der erwähnten Villa handelte es sich um ein Gebäude, das bis 1945 der Familie Collath (evtl. sogar deren ehem. Wohnhaus) gehört hatte.
Besser gar nicht drüber nachdenken, was da evtl. noch an alten Unterlagen zu den eh sehr, sehr spärlichen über Collathwaffen und deren Fabrik im Keller lagerten und nun vielleicht mit "entsorgt" wurden, oder bei den Bränden der jüngeren Vergagenheit in Rauch aufgingen.:unsure::cautious:
 
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Wenn da ein Kindergarten drin war ist da sicher nichts mehr vorhanden. Time is marching on...
Waffengeschichte...
 

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