Mein erster Fasan - und jetzt?

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Heute habe ich meinen ersten Fasan erlegt, mit der Kugel.

Das Aufbrechen stellte ich mir problemlos vor: Am Hals herunter bis zum Waidloch mittig öffnen, Organe entnehmen.

Das ging, aber nicht so gut wie erwartet.

Zudem war der Kropf prallvoll mit Getreidekörnern und roch sehr sehr angenehm (kein Witz, war so).

Ein winziges Herz, ein Leberchen und einen Muskelmagen habe ich gefunden; wo die Lunge ist ? keine Ahnung.

Endlich verstehe ich aber, warum man von einem Muskelmagen spricht.

So, nun an Euch die Frage und Bitte:

Dem seltenen Fasan soll die Ehre zuteil, als Premiumgericht zu enden.

Er hängt jetzt in der Kühlung.

Wie lange hängen lassen? Wie optimal zubereiten?

Was ist sinnvollerweise zu beachten??
 
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14 Tage ohne Kühlung, dann entsorgen;)
Eigentlich solltest Du wissen wo bei Geflügel die Lunge sitzt, kleiner Tipp schau Dir mal den Rücken an. Gestern hatte ein Mitforist ein Rezept Fasanenfrikassee eingestellt. Ich persönlich würde 3 Fasanen gegen 1 Rebhuhn tauschen.
 
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Äh, wie heißt es denn beim Fasan? Nicht Waidloch?

Der Fasan war direkt tot, Fluchtstrecke Null.

Bei uns sind die seltener und kostbarer als ein Sechserbock, ich bitte da um Verständnis.

Ich hab den praktisch wie ein Reh aufgebrochen.

Nun würde ich den gerne optimal zubereiten, denn dieses Jagdjahr bekomme ich sicher keinen mehr frei.
 
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Echt jetzt? Es gibt ne Trophäe?

Ein paar Federn hebe ich mir auf.

Aber ihr müsst ja Alle reichlich Fasanen haben, wenn das so alltäglich ist ...
 
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Wir, in unseren Niederwildrevieren schießen nur auf steigende (fliegende) Fasane mit Schrot auf Treibjagden bei denen es eine Wonne ist die Vorstehhunde arbeiten zu sehen. Am Boden ziehende Fasane (Infanteristen) werden nicht beschossen. Auch wird auf eine Mindestschussentfernung geachtet, damit er nach dem Schuss noch gut verwertbar ist. Man hängt ihn dann in den Wildwagen anschließend in eine Wildkühlung. Nach dem Rupfen öffnet man den Fasan unten und räumt ihn mit der Hand aus. Ständer abschneiden und Haupt ab und feddich. Auch nicht anders wie das Schlachten und ausnehmen eines Huhns.

In den meisten Niederwildrevieren sind die Fasane selten geworden. Sie brauchen viel Hege.
 
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Ich kenne den einen oder anderen Jagdeleven, der hat die meisten Fasane mit der Kugel geschossen, mit dem Luftgewehr.


"Sie brauchen viel Hege".

Im Winter Schütten mit Weizen und das ganze Jahr intensive Raubwildbejagung mit der Büchse und Falle.
 
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Hier werden nur einige Fasane im Jahr geschossen, alle mit der Kugel - ausdrücklicher Wunsch des Pächters.

Das Wild soll gut verwertbar sein, bei Schrot ist das nicht der Fall.

Auch die wenigen zu erlegenden Hasen werden auf keinen Fall mit Schrot, immer mit der Kugel geschossen.

Dieser Fasan fiel einem bleifreien Aero zum Opfer, der Einschuss und der Ausschuss sind Kalibergross.

Hühner hab ich noch nie geschlachtet, meine Eltern hatte ne kleine Kaninchenzucht.
 
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