Meindl Badile vs Island

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Ich bin mittlerweile der festen Überzeugung, daß der normale Wanderstiefel nur bedingt für die Jagd taugt.
Der durchschnittliche Wanderer benutzt gebahnte Wege und auch die, die viel unterwegs sind nutzen den Stiefel nicht mal halb so intensiv wie der durchschnittliche Jäger.

Deswegen kauft kein Wanderer den Perfekt, aber der Jäger hat auch im Flachland einen stabilen langlebigen Stiefel.
Auch ein Alaska oder Island ist für normale Wanderungen viel zu schwer. Der ist was für Trekker mit hohem Rucksackgewicht und in den steilen Voralpen und Alpen außerhalb des Fels.
 
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Bei Hanwag Stiefel wundert mich trotzdem so was.

Ich habe auch ein paar Alaska Stiefel von dieser Firma , und das seit über 10 Jahren. Ich trage sie auch nicht so oft , habe aber mehrere schneefreie 5000er damit bestiegen ohne das sich bis jetzt was gelöst hat. Ebenfalls meine Hanwag Zentauri die fast so halt sind , noch höher waren und immer noch halten.
 
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Bei Hanwag Stiefel wundert mich trotzdem so was.

Ich habe auch ein paar Alaska Stiefel von dieser Firma , und das seit über 10 Jahren. Ich trage sie auch nicht so oft , habe aber mehrere schneefreie 5000er damit bestiegen ohne das sich bis jetzt was gelöst hat. Ebenfalls meine Hanwag Zentauri die fast so halt sind , noch höher waren und immer noch halten.
Würde ja dazu passen, dass die Qualität nachgelassen hat. Für die kurze Lebensdauer, ist mir der Schuh zu teuer.
Der Perfekt hat im Vergleich richtig was mitgemacht, ist halt nur sackenschwer. Hier lässt das Leder langsam aber sicher nach.
 
G

Gelöschtes Mitglied 26066

Guest
Ich hatte seither noch nicht allzu viele Jagdstiefel... aber der, der für mich bis heute am besten war, war damals ein Meindl "Perfekt". Ja es war ein schwerer, stabiler Stiefel... (ohne Goretex Membrane, trotzdem wasserfest/dicht) super bequemes Lederinnenfutter, total tolles Fuß Klima. Den hatte ich am längsten...
Anschließend den Meindl "Island". Totaler Reinfall... der Stiefel hielt nicht lange... Es löste sich bald das Geröllband und die Sohle (nicht zwie-/triegenäht).
Enttäuscht ob der Qualität kaufte ich mir als Zwischenlösung einen leichten Stiefel (Modell weiß ich nicht mehr) von der italienischen Firma? Technica. Der hielt erstaunlich lange für kleines Geld... aber die Goretex Membrane war sehr schnell undicht...
Jetzt habe ich einen Haix "Scout". Der Stiefel hält bisher, aber... die Schnürung!! Sehr umständlich gelöst. Da wollte jemand das Rad neu erfinden. Die "Schnell-Schnürung" am Stiefel habe ich entfernt und schnüre den Stiefel "normal" / binde ihn zu mit Schlaufe (halt so wie sonst auch...)
In Zukunft kaufe ich mir nur noch:
1.) Jagdstiefel zwiegenäht, nix angeklebte/geschweißte Sohle
2.) mit Lederinnenfutter (ohne Goretex Membrane)

Von all den genannten Herstellern habe ich persönlich die Meindl für meine Füße am besten passend empfunden... (das ist individuell und kann bei jedem anders empfunden sein...)
 
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Auch ein Alaska oder Island ist für normale Wanderungen viel zu schwer. Der ist was für Trekker mit hohem Rucksackgewicht und in den steilen Voralpen und Alpen außerhalb des Fels.

Als Wanderstiefel wäre er mir auch zu schwer, aber im Revier, beim Durchgehen, Nachsuchen, durch Matsch , Schnee, bei der Pirsch auf dem Acker und durch Brombeere, Schlehe, Sanddorn und Robinien, hatte ich, bisher, noch keinen mit dem ich so zufrieden war. Wenn ich hier aber lese dass die Qualität überall schlechter geworden ist, lasse ich ihn vielleicht noch ein 2.tes mal besohlen. Habe auch ein Paar Tatra GTX mit denen ich unzufrieden bin, made in Croatia und kein Vergleich mit Alaska.
 
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Ich habe Perfekt, Badile, Island und Airstream (Schnittschutz) schon gehabt und länger getragen. Bayern, zwischen Nürnberg und bis in die Alpen.

Meine Meinung:

Perfekt: Gut, aber sehr schwer und steif, wenn man es nicht gewohnt ist.

Badile: Leicht, recht dünn, stützt kaum. Eher ein Trachtenschuh. ;-)

Island: ca. 4 Jahre im Einsatz, liegt vom Gewicht und der Stützfunktion zwischen den beiden anderen. Kein Bergschuh, fürs Flachland und hügeliges Gelände ausreichend. Taugte trotz Membran im Winter auch noch einigermaßen mit doppelter Socke oder Einlegesohle. Aber: Wurde langsam brüchig und zog Wasser; musste ersetzt werden. Daher zog zuletzt ein:

Meindl Airstream: Obwohl schwerer als der Island, merkt man es kaum. Stabilisiert gut. Gefühlt sicherer Stand beim Durchgehen. Weder Schnittschutz noch „Stahl“kappe engen ein. Bezüglich Temperatur, Winter etc. fehlt mir noch die Erfahrung, daher erlaube ich mir noch kein Urteil. Könnte für den Wald aber der bessere Island werden.
 
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Passt zwar nicht zur Fragestellung: Hat den Meindl Engadin jemand mit auf dem Schirm? Leder innen und außen. Ich bin damit sehr zufrieden. Kein Leichtgewicht und fällt relativ klein aus.

Vogtländer
 
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Gehört zwar nicht hierher, aber ich muss es mal los werden.
(M)ein Wintertraum sind ja die Trabert Jagdstiefel Pirsch.

Aber 579€ hauen mich dann doch jedes Mal wieder vom Stühlchen.



Und ich schließe die Frage an den TS an, wieso keine Trabert/Lavitus Wander- oder Bergstiefel???
https://www.vitalinus.de/lavitus/wanderschuhe-bergstiefel/

Ich habe u.a. den Trabert Pirsch und das ist sicherlich ein schöner und handwerklich hergestellter Stiefel. Nachdem ich häufiger 'vor der Rhön' bin und immer mal wieder geschaut habe, weiß ich, dass es die ehemalige Produktionsstätte nicht mehr gibt und ich bin nicht sicher, ob es die ehemalige handwerkliche 'Form' der Produktion noch gibt. Den Stiefel kann man, meines Wissens und wenn ich es richtig interpretiere, nicht mehr kaufen.

Durfte man sich mal anschauen, wie die Trabert Stiefel hergestellt wurden (werden?), weiß man, dass die Stiefel nicht zu teuer waren/ sind und die Eigentümerin damit wohl (leider) eher nicht reich geworden ist. Ich hätte es der netten Dame gegönnt! Entsprechend gibt es die alte Produktion auch nicht mehr.

Da ich hinsichtlich Jagdstiefeln/ -schuhen einen ausgeprägten Knall habe und die schrecklich gerne erwerbe, kann ich ein bisschen vergleichen.

Nach meiner sehr persönlichen Einschätzung, sind Meindl Ortler und (Super) Perfekt, Jagdstiefel, die man sehr lange tragen und intensiv belasten kann (so sie passen!!!). An den Meindl (Super) Perfekt muss man sich sicherlich gewöhnen und den empfinde ich nur im Herbst/ Winter als sinnvolle Option.

Den Meindl Badile kenne ich nicht und kann mir entsprechend kein Urteil erlauben.

Wer in den Bergen, außerhalb der Wege, in Geröllfeldern rumläuft, ist weder mit dem einen noch mit dem anderen hier diskutierten Stiefel wirklich gut aufgestellt. Das ist aber wohl schon wieder eine andere Debatte.


Grosso
 
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Die Empfehlungen sind ja recht ausgeglichen. Mit beiden macht man nichts falsch, wodurch wohl die bessere Passform entscheiden wird. Welcher der beiden liegt den eher zwischen Waldhüter und Perfekt? Der Waldhüter soll mein Sommerstiefel werden. Der ist nicht zu dick und das helle Leder erhitzt nicht zu stark in der Sonne.
 
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Ich habe u.a. den Trabert Pirsch und das ist sicherlich ein schöner und handwerklich hergestellter Stiefel. Nachdem ich häufiger 'vor der Rhön' bin und immer mal wieder geschaut habe, weiß ich, dass es die ehemalige Produktionsstätte nicht mehr gibt und ich bin nicht sicher, ob es die ehemalige handwerkliche 'Form' der Produktion noch gibt. Den Stiefel kann man, meines Wissens und wenn ich es richtig interpretiere, nicht mehr kaufen.

Durfte man sich mal anschauen, wie die Trabert Stiefel hergestellt wurden (werden?), weiß man, dass die Stiefel nicht zu teuer waren/ sind und die Eigentümerin damit wohl (leider) eher nicht reich geworden ist. Ich hätte es der netten Dame gegönnt! Entsprechend gibt es die alte Produktion auch nicht mehr.

Da ich hinsichtlich Jagdstiefeln/ -schuhen einen ausgeprägten Knall habe und die schrecklich gerne erwerbe, kann ich ein bisschen vergleichen.

Nach meiner sehr persönlichen Einschätzung, sind Meindl Ortler und (Super) Perfekt, Jagdstiefel, die man sehr lange tragen und intensiv belasten kann (so sie passen!!!). An den Meindl (Super) Perfekt muss man sich sicherlich gewöhnen und den empfinde ich nur im Herbst/ Winter als sinnvolle Option.

Den Meindl Badile kenne ich nicht und kann mir entsprechend kein Urteil erlauben.

Wer in den Bergen, außerhalb der Wege, in Geröllfeldern rumläuft, ist weder mit dem einen noch mit dem anderen hier diskutierten Stiefel wirklich gut aufgestellt. Das ist aber wohl schon wieder eine andere Debatte.


Grosso
Ich zweifle mitnichten an, dass die Trabert Schuhe ihren Preis Wert sind. Ganz im Gegenteil und im Gegensatz zu vielen gehyptem Massewarendreck, der sich für teuer Geld an viele verkaufen lässt, die es nötig haben ein Logo spazieren zu tragen.
Trotzdem sind für mich knapp 600€ schon richtig Geld.
Daher werden diese Schuhe ein Traum bleiben, den ich mir nicht leisten werde.
 
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Nur so als Hinweis, alle zwiegenäten Schuhe von Meindel werden je leichter Sie werden auch schmaler(so Jedenfall meine Erfahrung). Der Perfekt passt sehr gut aber alles leichtere von Meindel ist mir zu eng, der Sonnblick zb ist eine richtige Zumutung und mir schleierhaft welchem Mann der passen soll. Am Ende wurde es dann halt kein Meindel.
 

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