Meine Hündin jagd im Garten immer Vögel

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Moin: Unsere Westfalenterrier-Hündin, 1 Jahr alt, ist im eigenen Garten ziemlich laut hinter den Singvögeln her. In Wald und Wiesen ist das nicht der Fall.

Habt ihr Ideen, was zu tun ist, damit die ganze Nachbarschaft nicht so genervt ist? An mangelnder Auslastung liegt ist m.E. nicht. Viele Dinge sind im ersten Jahr gut gelaufen; der Hund ist spur- und sichtlaut, hat den ersten Besuch im Saugatter gut hinter sich gebracht (schön vorsichtig, nicht zu scharf, guter Standlaut), hört für einen Terrier ausgesprochen gut.

Wie heißt es so schon: Es kann der friedlichste nicht in Ruhe leben, wenn es der Nachbarschaft nicht gefällt ;-). Also: HILFE bitte :):unsure::giggle:
 
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das ist terrotial verhalten, sprich: sie meint sie müsste den garten gegen eindringlinge verteidigen.

abstellen, lässt sich das wie folgt: anschaffung einer hundebox, in dieser hat sie sich aufzuhalten, wenn ihr im garten seid, freies rumlaufen ist leider passe.
 
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das ist terrotial verhalten, sprich: sie meint sie müsste den garten gegen eindringlinge verteidigen.

abstellen, lässt sich das wie folgt: anschaffung einer hundebox, in dieser hat sie sich aufzuhalten, wenn ihr im garten seid, freies rumlaufen ist leider passe.
😂
Ja klar dann lässt er Sie erst zur Drückjagd raus...
Leute Leute, er sollte mit der mal ein Mitarbeitergespräch führen wenn Sie Ihren Aussetzer hat..
Lange Leine Sie startet er Gibt mal richtig Druck..
 
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Hund unter ständiger Aufsicht halten.
Lange Leine drauf im richtigen (!) Moment einwirken.
Ggf wiederholen.

Wasserpistole usw kannst du dir schenken.
 
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Dieses Vögel jagen ist ja eine Unart, die sich Hunde gerne mal angewöhnen, wenn sie ohne Aufsicht rumdaddeln und Langeweile bekommen. Dagegen filft nur Beaufsichtigung und ansonsten Hundebox. An dem Aufenthalt in der Hundebox stirbt der Hund nicht, aber man darf selbstverständlich nicht den notwendigen Ausgleich vergessen, wie Spazierengehen, Radfahren, Gehorsamsübungen und Jagdausbildung.

Dieses ohne Aufsicht rumdaddeln ist eine der häufigsten Ursachen für Streß zwischen Hund und Mensch. Sei es weil die Hunde kläffen, Vögel jagen, den Garten umgestalten, Möbel anknabbern, Kissen zerfetzen, etc..
 
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Ich sehe es auch so, dass der unbeaufsichtigte Aufenthalt im Garten nichts für den Hund ist. Allgemein halte ich dies schon für bedenklich.
Von daher entweder mittels Box oder wenn möglich über das Ablegen im Körbchen gegensteuern. Dem jungen Hund würde ich nicht unbedingt das Hinterherjagen durch Einwirkungen verleiden wollen. Lediglich die Entscheidung darüber abnehmen, wann und was gejagd wird.

wipi
 
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Du musst dem Hund klar machen, das du bestimmst wenn Jagd ist.
Das verselbständigt sich sonst und wird im Revier lästig notfalls sogar gefährlich.
 
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So eine Freizeitbeschäftigung kann auch Ursache von mangelnder körperlicher und geistiger Auslastung sein. Einem Hund jegliches selbständiges Jagdverhalten abgewöhnen zu wollen, widerstrebt mir. Es kommt eben darauf an, wie es sich auswirkt. Wenn der Hund ständig Singvögel im Garzen verbellt, ist natürlich eine Grenze überschritten. Wenn aber beispielsweise ein ganzer Schwarm Spatzen in einer Hochstammrose sitzt und lärmt, zeigt meine das ganz arttypisch an. Genauso das Thema "Gartenumgestaltung" sprich Buddeln. Da muss man genau sehen, was der Auslöser ist. Bei meiner war es ein typisches Lernen durch Beobachten und Orientierung an mir. Ich habe Unkraut ausgestochen. Der Hund dachte: Entweder ist das Unkraut ein tolles Zeug oder der fängt an ein Loch zu graben. Vielleicht ist da was tolles. Sie hat dann erst einmal das Unkraut geschnappt und dann an der Stelle angefangen zu graben. Das war ganz klar durch mein Tun motiviert (Modelllernen). Seitdem vermeide ich es, in ihrer unmittelbaren Nähe Unkraut zu Stechen und es funktioniert.
 
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Ein Hund lernt recht schnell zu unterscheiden, wann jagen angesagt ist und wann nicht.
Man muss es ihm beibringen. Das ist der ganze Zauber. Und stundenlang allein im Garten ist eh nix.
Würde einen Zwinger bauen, dort kann der Hund an der frischen Luft sein, ist sicher untergebracht in der Zeit, in der niemand sich drum kümmern kann und kein Auge auf ihn hat. Besser als stundenlang Box.
Und im Garten erstmal nur unter Kontrolle und eben Einwirkung.
Bei mir werden nicht nur keine Vögel gejagt, es werden auch keine Löcher gebuddelt, Bäume und Sträucher zerrupft und ähnlicher Quatsch.
Manche lernen es schneller, andere brauchen länger.
Und sobald der Hund weiß!!!!! was er darf und was nicht, auch mal eine Überraschung provozieren.
Hund denkt er wäre unbeobachtet und legt das unerwünschte Verhalten an den Tag, woraufhin aus der Deckung was geflogen kommt o.ä.
Chef sieht IMMER ALLES.
 
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Ein Hund braucht immer Führung.
Es ist völlig falsch einen Hund machen zu lassen.
Das bedeutet nicht dem Hund sein Leben durch Gängelung schlecht zu machen, sondern durch Bindung und Prägung an mich zu synchronisieren.
Der Hund muss wissen im Rudel bin ich die Eins und er profitiert von Wohlverhalten.
 
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Ist aber sicher auch eine Charakterfrage des Hundes oder?
Mein Weim ist sehr oft unbeaufsichtigt im Garten, würde aber nie auf die Idee kommen Vögel zu jagen, Löcher zu buddeln oder irgendwas kaputt zu machen.
Hat er einfach noch nie gemacht. Nichtmal versucht.
Auffm Feld ist das wieder was anderes.
 
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Ist aber sicher auch eine Charakterfrage des Hundes oder?
Mein Weim ist sehr oft unbeaufsichtigt im Garten, würde aber nie auf die Idee kommen Vögel zu jagen, Löcher zu buddeln oder irgendwas kaputt zu machen.
Hat er einfach noch nie gemacht. Nichtmal versucht.
Auffm Feld ist das wieder was anderes.




Des Jäger's Hund ist hinter Wild
des Herrn getreues Spiegelbild.

Stets gilt in Feld und Waldesgrund:

Es taugt der Herr,

wenn taugt sein Hund.

Sicherlich sind die Veranlagungen bei den einzelnen Hunden, auch innerhalb einer durchgezüchteten Rasse, recht unterschiedlich.
Das ist so wie bei einer Leinwand zum Malen, die auch unterschiedliche Strukturen aufweisen mag.
Ein gewissenes Engagement des Rüdemannes/Frau voraus gesetzt, liegt es in dessen Hand, welche der Eigenschaften und Veranlagungen sich entwickeln kann und gefördert wird und welche in Vergessenheit gerät.
Wenn einem das Buddeln und autonome Jagen herzlich egal ist, wird man dort auch nichts unternehmen und andere Prioritäten setzen (oder ggf auch gar keine, weil der Hund nur die Funktion eines jagdkynologischen Dekoartikels haben soll).
Wen das stört der muss entsprechende Ausbildungs und Erziehungsmaßnahmen ergreifen, um dieses unerwünschte Verhalten nachhaltig zu unterbinden.

Das Fazit hierbei ist so banal wie allgemeingültig: Was man an Zeit und Schweiß in einen Hund investiert, bekommt man irgendwann und irgendwie als Erfolg zurück.

Gute Gespanne entstehen nicht "von selbst", wenngleichen es bei manchen Hunden leichter fällt und bei anderen schwerer (die Hunde würden umgekehrt übrigens sicher gleiches von ihren Führern behaupten, wenn sie denn Vergleichsmöglichkeiten hätten).

Bracken_und_Windhunde_auf_Gobelin.jpg
 
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