Meine neue alte Merkel

Registriert
1 Aug 2020
Beiträge
30
Ich warte mal ab was die Firma mir antwortet .Hab Gestern mal ne Anfrage gestartet.
Ich kann zwar ne Schieblehre bedienen , bin aber nicht so tief im Thema drin das ich das Ergebnis dann auch richtig deuten könnte 🙈.

Hab eh noch ne moderne Flinte mit Stahlschrot und Magnumbeschuss im Schrank stehen ,die Merkel möchte ich nicht durch falsche Muni kaputt machen ,soll eher was für Sonntags sein .
 
Registriert
4 Jun 2019
Beiträge
1.278
Mit einem messschieber kann man den Mündungsinnendurchmesser feststellen,aber die Verengung nur dann, wenn man auch den Laufinnendurchmesser kennt (nicht das Papiermaß).

lass doch mal nen Fachnmann ran...die nennen sich Büchsenmacher.
 
Registriert
28 Jun 2002
Beiträge
382
....es ist NOCH schlimmer, als Du es darstellst: streiche die 3,25 mm Eisen bei Kal. 12/Normal und setze MAX. Korn Nr. 5 Eisen bei Kal. 16
Von verschiedenen US-Herstellern werden in 16/70 Eisenschrotpatronen mit den Größen 4 (3,25) und sogar 2 (3,75) angeboten. Unser einheimisches Angebot beschränkt sich, sicher auch wegen der sehr vorsichtigen Beschussamts-/DEVA-Empfehlungen, auf die 3 mm von Rottweil (26g, gemessen in meiner Merkel 200 mit 375 bis 385 m/s auf 3 m). Diese Patrone (wie auch die Eisen-Schrotpatronen in 2,5 mm) kann man problemlos verschießen, sie dürfte jagdlich aber nur von eingeschränktem Nutzen sein.

Systematische Untersuchungen darüber, was ältere 16er Flinten mit engen Chokes (meine Merkel 200 und Heym 22 haben 1/2 und 1/1) an Schrotgrößen vertragen können, fehlen ganz einfach. Meiner Erfahrung nach hängt viel vom verwendeten Zwischenmittel (es gibt mindestens 2 verschiedene Eisenschrotbecher in 16), dem Patronenabschluss (Bördeln statt Sternfalten) und dem Pulver ab.

Ich hoffe, dass andere europäische Hersteller uns in Zukunft mit besseren Lösungen versorgen werden und dass unsere Beschussämter/DEVA sich der beschriebenen Problematik ergebnisoffen annehmen.
 
Registriert
4 Jun 2019
Beiträge
1.278
Ganz sicher werden die US Hersteller die CIP stempel für ihre Patronen beantragen und noch sicherer werden europäische Hersteller die Entwicklungsabteilungen antreiben, um Altwaffenverträgliche und Umwelttechnisch problemlose Alternativpatronen zu projektieren.
Die Produktionsbänder werden heißlaufen ,Containerschiffe geschartert...weil Europa und Hubertus Lodenjockel begierig eine Schachtel 16er Highspeed-lowrisk-Birdduster-legacy-supreme kaufen will.

Schließlich winkt Umsatz! Palettenweise werden Händler die Munition bunkern und Scharen von Jägern werden vor der Tür warten, um endlich eine begehrte Impfung (oh sorry) ,natürlich eine begehrte 25er Schachtel 16 er zu erhaschen.Der Preis wird keine Rolle spielen schließlich haben wir (dann wahrscheinlich immer noch) Corona.

Deva und Beschußämter werden zeitnah zur Lieferung ihre Daten ändern und die Bestimmungen flexibel anpassen, um weiter ergebnisoffen beschießen und testen zu können.

Das Paradies ist nah...nur die neuen modernen Flinten in 20 und 12 werden weniger wert, das wird aber die Sammler freuen, die die Teile dann für zukünftige Generationen horten können, um damit zu demonstrieren, was massiver Kundenwunsch und Käuferdruck aus guten zukunftsgerechten Produkten machen kann :Sammlerschrott.

Blühende Flintenlandschaften werden sich wieder eröffnen. Stände werden schnell genehmigt und die Wildbestände werden sich schnell wieder auf das Jahr 1960 erholen.

Was für Zeiten🤔
 
Registriert
28 Jun 2002
Beiträge
382
Marwin, du hast die Haltung "unseres" Jagdmunitions-Herstellers sarkastisch-zynisch auf den Punkt gebracht. Offensichtlich wird die Entwicklung immer neuer Variationen in den Standardkalibern (bei Schrot: z. B. Bi- und Game-Ladungen) als lukrativer angesehen als die Versorgung des älteren Bestandes. Den sollen die Schützen, v. a. die Jäger, doch bitte entsorgen.

Heutige Jungjäger kenne die jagdpraktischen Vorteile von kombinierten Waffen und 16-er Flinten gar nicht. Ich habe Jahrzehnte lang mit 12er Quer- und Bockflinten gejagt und geübt, bis ich per Zufall eine 16er Heym- und dann eine Merkel-16er-Bockflinte in die Hände bekam. Was für ein Unterschied ...

Mir ging es eigentlich auch nur darum, die MÖGLICHKEITEN im Bereich Kal. 16 und Eisenschrot aufzuzeigen. Rottweil wird die letzte Firma sein, die diese umsetzen will. Aber ein gewisser Bedarf ist da, v. a. durch die kombinierten Waffen. Schrot-Wiederlader könnten punktuell gute Lösungen finden, das weiß ist mittlerweile.
 
Registriert
4 Jun 2019
Beiträge
1.278
"Man" (wer immer das sein mag) HÄTTE die schönsten Flinten der Welt auf 16er Basis bauen können.
"Man" HÄTTE eine 16/76 entwickeln können,die dann heute aktuell und zukunftsfähig wäre

"Hätte Hätte fahrradkette" sagte mal ein Kanzlerkandidat

man hat nicht weil kein Geld bringt und am Waffenmarkt nicht die kleinen Schrullen der Käufer zählen sondern UMSATZ. und den macht man mit neuen Flinten und neuer Munition.

Wiederladen ? im Ernst? wer tut sich sowas an und in welchen Mengen?
zum experimentieren vielleicht ,bestimmt nicht um zu sparen oder für den Stand.
Und Stand ist wichtig,denn eine Jagdwaffe mit der nicht geübt wird oder geübt werden kann, ist nichts wert,genau wie ein Jäger der seine Waffe auf Wild einsetzt ohne damit profund geübt zu haben.

Wer Möglichkeiten hat die 16er zu nutzen (gerade in der Kombi) sei froh und glücklich,wer nicht, der lasse das Kaliber in Frieden verdient ruhen.
Es gibt wichtigere Fragen die sich bei der Flintenjagd der Zukunft stellen, als sich darüber zu echauffieren.

Und die "guten, alten ,treuen, wertvollen, sammlerwürdigen und traditionellen" Püster finden doch immer noch gierige Jungkäufer...jeden Morgen steht einer auf.
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
7 Jan 2017
Beiträge
2.813
Die Hubertus oder horrido Zinc 3,5mm in 16/70 war in meiner 16er Doppelflinte mit halb/voll Choke ganz gut geeignet für Enten und Gänse. Ich hatte damit eine bessere Quote und Deckung als mit der Waidmannsheil Pappe in 3.5mm. Ich erlege nur 10-30 Enten und 5-15 Graugänse pro Jahr, da juckt mich der Munitionspreis für die Zinc noch nicht. Ist aber auch ein Auslaufmodell die Munition.
 
Registriert
20 Aug 2007
Beiträge
2.669
Die Hubertus oder horrido Zinc 3,5mm in 16/70 war in meiner 16er Doppelflinte mit halb/voll Choke ganz gut geeignet für Enten und Gänse. Ich hatte damit eine bessere Quote und Deckung als mit der Waidmannsheil Pappe in 3.5mm. Ich erlege nur 10-30 Enten und 5-15 Graugänse pro Jahr, da juckt mich der Munitionspreis für die Zinc noch nicht. Ist aber auch ein Auslaufmodell die Munition.
Das überrascht mich, hatte selber und im Bekanntenkreis nur sehr mangelhafte Wirkung feststellen/beobachten können. Führe die 16er inzwischen sehr selten, und bei den ein bis zwei Schachteln im Jahr kann ich den Preis der Eley Bismuth gut verkraften. Für mich alternativlos.
 

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
126
Zurzeit aktive Gäste
459
Besucher gesamt
585
Oben