Meine neue Alte.....

Was sollte man mit der Waffe machen?


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Verehrte Gemeinde...

Da ihr ja jetzt auch alle zu Hause rumhängt, und eurer "Alten" auf den Sack geht,... hab ich mir gedacht, es ist vielleicht sinnvoll, euch mit etwas gun porn von unüberlegten Handlungen gegenüber eurer Lebensabschnittsgefährtin abzuhalten.

Nur um Folgeschäden von euch abzuwenden, hab ich, vollkommen uneigennützig, die nicht unbeträchtliche Summe von 530 Euronen in die Hand genommen, und eine neue Alte angeschafft.....oder alte Neue, oder wie auch immer.

Hier die Bilder dazu, damit ihr euch daran ergötzen könnt.

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Es handelt sich anscheinend um einen mehr oder weniger zeitgenössischen Umbau eines Gewehrs M88 im Kaliber 8x57I.

Die Waffe scheint bisher unmontiert und unverbastelt.

Angeblich hat sie auch noch einen Diopter, der aber auf den Bildern wenig bis gar nicht erkennbar ist.

Der Lauf soll blank sein, das Stäbchen unter dem Lauf soll ein Putzstock sein, ein Laderahmen ist auch dabei.

Die Waffe ist frei von Kunststoffen, Schalldämpfer und jeglicher Art optischer Gemeinheiten.... vermutlich ist es daher gar nicht möglich ein Stück Wild zu erlegen.

Was sagt ihr dazu.....


Gruß

HWL
wenn Dir die Waffe gefällt, warum nicht, geh mal auf einen 50 Meter stand und guck mal wie die Treffpunktlage ist!
Ps.: Falls Du Wiederlader bist, könnte ich Dir mit Hülsen und Geschossen im I-Kaliber aushelfen!
Viel Spaß damit!!
 
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GMV

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Zunächst vielen Dank @Hohlweglauerer , dass Du aufopferungsvoll und altruistisch durch einen Waffenkauf dafür sorgen möchtest, dass in den Forumshaushalten Friede, Freude, Eierkuchen (Aus Pulver oder Vollei) herrscht. Ich nahm an der Abstimmung teil, möchte Dich allerdings warnen: Analog zum Recht des Schatzfundes hat unser geschätzter Forums-Museums-Direktor Sirius ein Vorkaufsrecht auf alle Waffen aus der Periode bevor Adenauer Kanzler war, das er auch erbarmungslos durchsetzt.
Hänge Deinen nächsten Kauf also nicht an die große Glocke, dann kommst Du vielleicht mit Sozialstunden, abzuleisten durch mehr Bilder, davon.

PS: @Sirius: Ist nicht böse gemeint - ich finde, es ist fast Dein Alleinstellungsmerkmal, so auf alte Waffen abzufahren :)
 
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Toll - ich habe Gewehre dieses alten Systems noch nie in der Stutzenversion gesehen !

Ansonsten führen und jagen, wie früher mein Urgroßvater !

Eine max. leichte Restauration beim Büxer des Vertrauens kann man erwägen !

Wenn du das erste Bild genau anschaust kannst du erkennen, dass es kein Stutzen ist.

Da ist unter dem Lauf nur ein Putzstock, so wie man den Ladestock von Vorderladern kennt.

Was mich aus der Umfrage erstaunt hat ist, dass bisher niemand erwogen hat, den Lauf auf "S" Kaliber aufzuziehen.

Das wäre technisch ne einfache Sache und würde die Munitionsproblematik ein für alle mal entschärfen.

Natürlich wäre die Originalität damit auch dahin.

Andererseits, wenn man sich für die Waffe ein Fuffziger Schächtelchen zusammen gebaut hat, und damit einmal im Jahr in der Blattzeit den Rehbock bearbeitet, dürfte das auch für eine Zeit lang reichen.

Allerdings besitze ich nicht eine einzige Hülse in 8x57I.

Gibt's da eigentlich noch einen Munitionshersteller, der die im hat?


Gruß

HWL
 
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Schöne, alte, dennoch brauchbare Waffe.
Ich ab Option 3 gewählt, also lassen und damit jagen. Schießen über K&K üben, falls nötig. Geeignete Laborierung finden oder finden lassen.

Hab selbst einen zivilen M98 in 8x57 IS Bj. 1901 und unmontiert. K&K fest verlötet. Kimme für 2 Entfernungsbereiche klappbar.

Einziger "Mangel" ist der unbrauchbar nach unten gebogene Kammerstängel. Die verkürzt die Hebellänge und lässt das Repetieren nur mit viel Kraft durchführen.
Mal sehen, ob ich das irgendwann ändern lasse, dann aber mit Mündungsgewinde und moderner offener Visierung.

Für die ersten 3 Schuss bis zu den ganzen 5 bzw 6 reicht der seltsam krumme "Hebel".
 
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Ich glaube jegliche Änderung (Lauf aufziehen in "S" oder anderes Kaliber, Laufwechsel..) übersteigt den Wert der Waffe. Wenn die Züge und Felder halbwegs okay sind würde ich da nicht dran gehen.

Gibt es beim Umformen von Hülsen aus 8x57IS auf 8x57I ein Problem? Wird die Stärke des Hülsenhals zu dick?

Bei der Waffe würde ich optisch einen ansprechenden Zustand herstellen (Schaft polieren, Brünierung erneuern...) und ansonsten so lassen.
 
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Allerdings besitze ich nicht eine einzige Hülse in 8x57I.

Gibt's da eigentlich noch einen Munitionshersteller, der die im Angebot hat?
Nimm normale IS - Hülsen, funktioniert problemlos. Es gab eigene .318er-Aufweiter bei RCBS. Nicht notwendig, einfach den normalen Aufweiter der 8x57 IS-Matrize entfernen. Dann hält das .318er - Geschoß fest. S&B hat die Munitionsfertigung schon lange eingestellt, das weiter vertriebene TMR ist aber sehr brauchbar. Habe auf diese Weise einige tschechische Jäger mit 8x57 I - Munition versorgt.

WTO
 
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Ich glaube jegliche Änderung (Lauf aufziehen in "S" oder anderes Kaliber, Laufwechsel..) übersteigt den Wert der Waffe. Wenn die Züge und Felder halbwegs okay sind würde ich da nicht dran gehen.

Gibt es beim Umformen von Hülsen aus 8x57IS auf 8x57I ein Problem? Wird die Stärke des Hülsenhals zu dick?

Bei der Waffe würde ich optisch einen ansprechenden Zustand herstellen (Schaft polieren, Brünierung erneuern...) und ansonsten so lassen.

Einen kompletten Laufwechsel hab ich ohnehin nie in Erwägung gezogen.... das wäre m. E. gleichbedeutend mit der Zerstörung der Waffe.

8x57I auf 8x57IS aufziehen war nur so ne Idee, "unauffällig", längerfristig praktisch und sicher nicht zu teuer.

I-Hülsen hab ich lediglich wegen der Originalität überlegt, IS Hülsen umformen wär technisch sicher keine große Sache.

Aber man muss auch nachfolgenden Generationen zutrauen, dass sie eine I-Waffe mit IS-Munition füttern, wenn sie bei ihr schon (wiedergeladene) Patronen mit IS-Bodenstempel vorfinden!


Gruß

HWL
 
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So ein M88er wie der von Sirius steht bei mir auch schon etliche Jahre im Waffenschrank rum. Mit 8kant Lauf und 8x57I. Irgendwie kann ich mich nicht entschließen diesen an meine jagdlichen Anforderungen zu adaptieren. Am meisten stört mich der Magazinkasten System Mannlicher mit Laderahmen. Mit einem montierten Glas wäre das Laden dann doch sehr umständlich. Bei Deinem M88 könnte das Magazin aber eventuell auf ein rahmenloses Reihenmagazin umgebaut sein, da der Magazinkasten unten geschlossen ist. Ähnlich wie beim Infanteriegewehr 88/05. Es gab aber auch Ausführungen nur mit Staubschutzdeckel oder mit geschlossenem Magazinkasten und einem Federdrücker, wo der Rahmen nach oben herausgedrückt wurde und nicht nach unten durchfiel. Siehe "Das Gewehr 88" von Paul S. Scarlata.
 
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Den Klappdeckel am Magazinboden hat meiner auch. Wurde bei den für den Zivilmarkt gefertigten Systemen so gemacht.
Der von HWL verlinkte 88er ist auch ein Rahmenlader, zu erkennen am Drücker im Abzugsbügel. Die auf Streifenlader umgebauten haben hier den Durchbruch für den Drücker mit einer Metallzunge verblendet.
Das Gew. 88/05 hatte keinen Klappdeckel, sondern nur ein Stück Blech, daß über die Auswurföffnung des Magazinbodens gezogen und gekörnt wurde, zudem als Streifenlader zwei an der Hülsenbrücke angelötet Ladestreifenhalter.
 
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Hab selbst einen zivilen M98 in 8x57 IS Bj. 1901 und unmontiert. K&K fest verlötet. Kimme für 2 Entfernungsbereiche klappbar.

Mal sehen, ob ich das irgendwann ändern lasse, dann aber mit Mündungsgewinde und moderner offener Visierung.

An einen 98er Zivilfertigung von 1901 macht man keine Mickymaus-Visierung und/oder Mündungsgewinde dran. :devilish: :evil:
Wenn du was aus der Zeit mit Mündungsgewinde willst, kauf dir einen M96 Schwedenmauser (gibt´s auch als original Mauser/Oberndorf-Fertigung), da ist das Mündungsgewinde schon serienmäßig dran. :LOL:
 
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Was mich aus der Umfrage erstaunt hat ist, dass bisher niemand erwogen hat, den Lauf auf "S" Kaliber aufzuziehen. Das wäre technisch ne einfache Sache und würde die Munitionsproblematik ein für alle mal entschärfen.

Wozu?
bei gleichem Geschoßgewicht haben 8,09mm-Geschosse eine höhere QB als solche von 8,22mm Durchmesser. :ROFLMAO:
 
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Beim kalibrieren 8x57JS auf 8x57J auf alle Fälle Neuhülsen verwenden. Bei 1x abgeschossenen Normahülsen 8x57JS (in Waffe 8x57JS) hatte ich fast 40% Ausschuß (Hülsenhals gerissen, teils schon beim kalibrieren, teils nach dem ersten Schuß aus 8x57J).
 
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So ein M88er wie der von Sirius steht bei mir auch schon etliche Jahre im Waffenschrank rum. Mit 8kant Lauf und 8x57I. Irgendwie kann ich mich nicht entschließen diesen an meine jagdlichen Anforderungen zu adaptieren. Am meisten stört mich der Magazinkasten System Mannlicher mit Laderahmen. Mit einem montierten Glas wäre das Laden dann doch sehr umständlich. Bei Deinem M88 könnte das Magazin aber eventuell auf ein rahmenloses Reihenmagazin umgebaut sein, da der Magazinkasten unten geschlossen ist. Ähnlich wie beim Infanteriegewehr 88/05. Es gab aber auch Ausführungen nur mit Staubschutzdeckel oder mit geschlossenem Magazinkasten und einem Federdrücker, wo der Rahmen nach oben herausgedrückt wurde und nicht nach unten durchfiel. Siehe "Das Gewehr 88" von Paul S. Scarlata.

Vielen Dank für die Fülle an Hinweisen,.... es scheint doch angebracht, sich mit dem 88er mal näher zu beschäftigen.

Bild von Deinem wär nett, damit wir auch was zum Gucken haben.

Gruß

HWL
 

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